Überdosis

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Hey ihr lieben,
irgendwie ist dieses Kapitel ein bisschen eskaliert. Ich war kurzzeitig sogar am Überlegen es zu teilen, aber dann hättet ihr heute ein langes, und nächste Woche ein sehr kurzes Kapitel gehabt und das fand ich doof. Also gibt es heute einfach ein Kapitel in Überlänge und nächste Woche geht es dann normal weiter.
Wobei ich da noch keine Idee habe, wie ich den nächsten Handlungsstrang angehen soll. Vorstellungen habe ich und vermutlich wird sich alles weitere beim Schreiben ergeben.
Ich wünsche euch auf jeden Fall wieder ganz viel Spaß beim Lesen, danke für die Votes und freue mich über eure Reviews.
LG Bibi

Panik durchflutete meinen Körper, als ich Sherlocks zusammengesunkene Gestalt betrachtete. Ich löste mich jedoch ziemlich schnell aus meiner Starre und saß wieder im Sitz neben ihm. Mit zitternden Händen hob ich seinen Kopf an, doch seine Augen blieben geschlossen. „Sherlock?"

„Breanna, lass mich mal", bat John mich, doch ich konnte ihn durch das Rauschen in meinen Ohren kaum hören.

Was, wenn die Überdosis ihn umbrachte? Hatte er vielleicht genau das geplant? Nein, er hatte mir versprochen, dass er kämpfen würde.

Mary war es schließlich, die meine Hände sanft aber bestimmt von der leblosen Gestalt neben mir löste und festhielt. Mein Bruder war dafür sofort zur Stelle, legte seine Finger an Sherlocks Halsschlagader und zählte einige Sekunden lang stumm den Puls.

„Er schwitzt und sein Puls ist ziemlich niedrig", stellte er fest. „Aber er atmet normal, das ist schonmal ein gutes Zeichen."

„Wir müssen ihn in ein Krankenhaus bringen", sagte ich aufgelöst. All die Wut und Enttäuschung, die ich eben noch verspürt hatte, waren verschwunden. Stattdessen fühlte ich mich einfach nur noch hilflos.

„Nein", lehnte Mycroft meinen Vorschlag ab. „Du willst das vielleicht nicht hören, Breanna, aber ich habe meinen Bruder schon öfter in diesem Zustand erlebt. Solange wir ihn nicht aus den Augen lassen und seine Vitalwerte sich nicht verändern, wird er bald wieder aufwachen."

„Ist das dein Ernst?", fragte ich entsetzt. „Wir sollen einfach hier sitzen und zulassen, dass er vielleicht stirbt?"

„Er wird nicht sterben", beruhigte John mich, während er Sherlocks Rückenlehne nach unten stellte und die Füße des Detektivs hochlegte. „Mycroft hat recht. Wir warten, bis er aufwacht und fahren ihn dann ins Krankenhaus, um ihn durchchecken zu lassen."

Ich zog die Beine auf den Sitz und schlang meine Arme um sie. Meine Gedanken kreisten noch immer und ich konnte meinen Blick nicht von Sherlocks Gesicht abwenden.

„Sein Puls normalisiert sich", sagte John irgendwann, der in den letzten Minuten immer mal wieder den Herzschlag von Sherlock kontrolliert hatte.

Plötzlich schreckte der Detektiv hoch und riss die Augen auf. Verwirrt sah er in die Runde, dann lächelte er leicht. „,Mich vermisst?'"

Erleichtert ließ ich den Kopf auf meine Knie sinken.

„,Sherlock, geht es dir gut?'", fragte mein Bruder.

„,Klar, warum sollte es mir nicht gut gehen?'" Sherlock sah zu mir und als er meinen aufgelösten Zustand bemerkte, sah er ehrlich betroffen aus. Wenigstens so viel Anstand hatte er noch. Ich ließ es jedoch nach wie vor nicht zu, dass er mich berührte. Ich wollte nicht von ihm getröstet werden. Nicht nachdem er überhaupt der Grund für meine Stimmung war.

„,Weil es wahrscheinlich eine Überdosis war. Du gehörst ins Krankenhaus'", beantwortete Mary seine Frage.

„,Keine Zeit'", schlug er unsere Bitte aus. „,Ich muss jetzt zurück in die Baker Street. Moriarty ist zurück.'"

SHERLOCK - Das einzig Richtige für mich ... bist duWhere stories live. Discover now