This could be a disaster

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Hello! 

Es geht hier dann endlich auch wieder weiter, sorry dass so lange nichts kam, aber ich war zwei Wochen im Urlaub und allgemein viel mit das schreiben in den letzten zwei Monaten etwas schwerer, so dass ich hier kaum voran gekommen bin :0

Aber nun sollte es wie gewohnt jede Woche ein Kapitel geben, hoffentlich!

<3

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Es war bestimmt schon fast Mitternacht und Harry lag immer noch hellwach in seinem Bett. Er wollte den Umstand, dass er absolut nicht einschlafen konnte, gerne auf die ungewohnte Umgebung schieben, aber das wäre eine Lüge, die er sich selber erzählen würde. Zwar lag er nicht in seinem Wohnheimzimmer, aber es war sein Kinderzimmer. Hier kannte er jeden noch so kleinen Riss an der Wand und jede Unebenheit auf dem Teppichboden.

Seit seinem Auszug hatte sich überhaupt nichts verändert. Alles stand noch genau an dem Platz, wo er es gelassen hatte. Das war einerseits beruhigend, weil er sich darauf verlassen konnte, dass Zuhause alles so blieb wie es war, aber in dieser Nacht fühlte es sich für Harry an, als wäre die Zeit einfach stehen geblieben und er wäre immer noch 18 und würde für seine Abschlussprüfungen in der Schule lernen.

Frustriert und überhaupt nicht müde, sah er an die Decke, die nichts Spannendes zu bieten hatte. Eigentlich freute er sich immer auf die Wochenenden, wo er seine Eltern besuchte. Er hatte ein gutes Verhältnis zu ihnen, auch wenn es vielleicht nicht das engste war. Er fand es schon eher immer befremdlich, wenn er von anderen hörte, dass die Mutter und der Vater die beste Freundin oder Freund von einem sei. Es waren immerhin die Eltern.

Harry drehte sich auf die Seite und sah in sein Zimmer rein. Seine Augen suchten die Umrisse der Möbel ab, als würde er irgendetwas Bestimmtes suchen, aber da gab es nichts, womit er sich ablenken konnte.

Genervt von sich selbst und seiner Unruhe, nahm er sein Handy in die Hand. Zum fünften Mal in dieser Stunde öffnete er den Chat mit Louis. Seit seiner letzten Nachricht, in der es noch um die Party am See ging, hatte keiner mehr was geschrieben.

Harry hatte das Gefühl, dass er ihm aus dem Weg ging, aber er war sich auch nicht wirklich sicher. Es war jetzt auch nicht so, als würde er sich ständig bei ihm melden und auf ihn zugehen. Von keinem der Beiden kam etwas. Vermutlich konnte also Louis auch glauben, dass er ihm aus dem Weg ging. Was aber auf jeden Fall nicht so war. Harry würde sich sogar sehr darüber freuen, wenn Louis sich bei ihm melden würde.

Doch als er an das letzte Mittagessen dachte, bei dem er mit Louis, Liam und Zayn zusammen saß, zog sich sein Magen unangenehm zusammen. Er war sich sehr sicher, dass der Blauäugige sich komisch verhalten und distanziert verhalten hatte.

Weil er nicht wusste, was er tun sollte, klickte er auf das Profilbild von Louis und sah es sich an. Es zeigte Louis mit einem anderen Jungen, der schwarze, lange Locken hatte. Sie hatten die Arme um die Schultern des jeweils anderen gelegt, grinsten breit in die Kamera. Ihre Gesichter waren etwas überbelichtet und es wirkte nach einer spontanen Aufnahme beim Feiern und Louis wirkte ziemlich glücklich, seine Augen funkelten und Harry mochte das Foto, auch wenn er nicht wusste, wer der andere Junge war.

Harry ging wieder zurück auf den Chat und tippte dann endlich eine Nachricht.

Harry: Wann ist das Treffen mit deiner Familie?

Überraschenderweise kam Louis sofort online und antwortete.

Louis T.: Nächstes Wochenende.

Harry: Freitag, Samstag oder Sonntag?

For tonight let's just pretend • Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt