all of my pain and all your excuses

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Es tut mir wirklich leid, dass ihr so lange warten musstest und ich kann aktuell nicht versprechen, dass das nächste Kapitel nicht so lange braucht, aber ich gebe mein bestes! T_T

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Irgendwann in der Nacht übergab sich Harry in einen Eimer, während jemand seine Haare zurückhielt. Später hielt jemand die Wasserflasche fest, die er gierig bis zur Hälfte austrank und dann direkt wieder einschlief und als er das nächste Mal aufwachte, weil er verdammt dringend auf Toilette musste, ging er dort nicht alleine hin. Eine Hand hielt ihn an seiner Hüfte fest, stellte sicher, dass er nicht schlaftrunken und erschöpft gegen jede Wand lief und am Ende auch in dem Gemeinschaftsbadezimmer ankam.

Louis war immer sofort da, wenn Harry aufwachte und das tat dieser sehr oft, immer wieder mit dem Gefühl, sich übergeben zu müssen, am Ende war es dann aber nur minutenlanges Würgen ohne ein Ergebnis.

Ständig erwähnte er, dass er nie wieder Alkohol trinken würde und bestimmt sagte er tausendmal, wie dankbar er ihm war und vielleicht sagte er noch so viel mehr Sachen, an die er sich dann aber nicht mehr erinnern konnte.

***

Als Harry dann richtig aufwachte, war zuerst völlig orientierungslos. Es konnte noch nicht allzu spät sein, da es im Zimmer noch nicht ganz hell war und trotzdem brannte ihm das wenige Tageslicht in den Augen, weswegen er sie zunächst wieder zu kneifen musste.

Er rieb sich mit den Händen übers Gesicht, verzog beim Geschmack auf seiner Zunge den Mund und sah sich nach einer Wasserflasche um. Direkt auf dem Nachtschrank stand ein und während er sich leicht aufrichtete, um daraus zu trinken, dröhnte ihm sein Kopf.

Die letzte Nacht war mehr als verschwommen in seinem Gehirn, aber dass er anscheinend zu viel Alkohol getrunken hatte, lag klar auf der Hand.

„Musst du wieder kotzen?", fragte eine kratzige Stimme hinter ihm und Harry zuckte zusammen.

Es kam ihm wie ein Déjà-vu vor, als er sich umdrehte und Louis neben ihm in dem viel zu kleinen Bett lag. Nur dass sie diesmal nicht aneinander geschmiegt lagen, eindeutig mehr Klamotten anhatten und er sich nicht daran erinnern konnte, mit ihm zusammen ins selbe Bett gegangen zu sein.

Er erinnerte sich aber noch genau daran, wie er Louis mit diesem anderen Jungen auf der Party gesehen hatte und wie schrecklich er sich dabei gefühlt hatte, aber wie er von da aus in diesem Bett gelandet?

„Harry?" Louis rieb sich verschlafen über die Augen, setzte sich dann auf und sah ihn besorgt an, weil er nicht antwortete.

„Ich..." Harry musste sich räuspern. „Ich... Mir ist nicht schlecht... glaube ich."

Verunsichert musterte er Louis. Seine Haare standen unordentlich ab und er hatte dunkle Ringe unter den Augen, er schien nicht viel geschlafen zu haben.

„Sehr gut." Er ließ sich wieder ins Kopfkissen fallen. „Dann kann ich ja weiter schlafen." Er zog die Decke hoch, klemmte sie sich zwischen die Arme und kuschelte sich ein, schloss seine Augen wieder.

Harry sah ihn einige Sekunden an, komplett verwirrt und ahnungslos, was er nun tun sollte. Louis schien sich keine Gedanken zu machen, aber wahrscheinlich erinnerte er sich auch noch an alles. Oh Gott, es war ein schreckliches Gefühl, nicht zu wissen, was passiert war. Er wollte doch eigentlich nichts mehr mit Louis zu tun haben. Wieso war er jetzt also in seinem Zimmer aufgewacht?

Er konnte sich noch daran erinnern, dass er Emely getroffen hatte und auch daran, dass sie ein Feenkostüm trug, aber dann? Hatte er mit ihr zusammen so viel Alkohol getrunken? Irgendwie musste er an Tequila denken und kurz stieg wieder Übelkeit in ihm auf.

For tonight let's just pretend • Larry StylinsonWhere stories live. Discover now