Kapitel 15 - Überwindung

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beyouself wünscht sich hier ein Kapitel, damit es Mal vorwärts geht. Ich hoffe, das klappt und dass es allen gefällt.
Viel Spaß 🤗

"Harrys Geburtstag... So ein verdammter Mist. Weihnachten ist gerade erst vorbei und ich brauche schon wieder ein Geschenk.", Seufzte Louis.
"Hm... Wie viel Geld hast du denn?", Fragte Oli.
"Ach, darauf kommt es nicht an. Harry kann sich alles selbst kaufen und mein Geld ist ja sein Geld... Äh... Also...ich weiß nicht."
"Mach ihm halt ne Freude.", Grinste Oli dreckig.
"Mäh... Langweilig."
"Langweilig?!"
"Na, wenn ich da irgendwas starte? Sex kann er immer mit mir haben. Außerdem will ich lieber was... Ich weiß nicht..."
"Awww. Was Romantisches?"
"Jetzt komm nicht mit Rosen im Bett oder so einem Mist. Ich will was Schönes."
"Hast du nicht Harry? Hi. Tschuldigt. Der Dozent hat heillos überzogen.", Grüßte Stan und setzte sich dazu. Nun saßen sie zu dritt in der Mensa und Louis erklärte auch Stan nochmal sein Geschenkedilemma.

"Mit Geld kannst du ihn nicht beeindrucken. Mach was Individuelles.", Meinte Stan achselzuckend und futterte seine Nudeln.
"Jaah, tolle Idee. Und was bitte, du Dulli?"
"Wenn ich das sagen würde, wäre es doch nicht individuell von dir." Grinste Stan.
"Haha. Ein ganz Schlauer...", Maulte Louis.
"Oh ja.", Freute sich Stan.
Louis grübelte. Er würde Harry gern eine Freude machen. Keinen Besitz anhäufen. Die Dinge, die er brauchte, kaufte Harry sich doch eh selbst. Irgendwas, was von Herzen kam. Irgendwas, womit Harry nicht rechnen würde. Und dann hatte er eine Idee und feierte sich innerlich selbst. Er würde sich dafür ganz schön überwinden müssen und anstrengen und überhaupt würde das für ihn bestimmt nicht leicht werden. Aber Harry würde sich bestimmt freuen. Daran müsste der auf jedenfall merken, wie wichtig er Louis war. Ha! Er war einfach genial. Völlig zufrieden mampfte auch er nun seine Nudeln. Aufgeregt war er trotzdem. Was das wohl geben würde?

-

Liam und Niall waren von der Idee total begeistert und sagten sofort ihre Unterstützung zu und auch Stan und Oli wollten helfen, was Josh und Nienett ja quasi mit einschloss.

"Nein. Das machst du selbst.", Lachte Liam, als Louis per Telefonat eine Aufgabenverteilung vorschlug.

"Äh... Aber-"
"Ich mag das Wort genau so wenig wie Harry. Lass es. Da musst du selbst durch. Du schaffst das schon."
"Ab-... Nichtsdestotrotz-"
"Auch Synonyme mag ich nicht. Du packst das schon."
"Ich bin in sowas nicht gut."
"Wieso? Mit uns telefonierst du doch auch?"
"Ja... Euch kenne ich und das seid ja nur ihr." Oh. Ja, Louis merkte es jetzt auch. Das war wohl eher weniger schlau gewesen.

"..."
"Master?"
"Das rettet dich jetzt auch nicht. Nur wir... Pfft. Ich bin Liam. Du hast Schiss vor mir. Ja, gut und Niall."
"Äh... Komm du mir nochmal in die Küche, Louis William Tomlinson.", Kam es streng von Niall.
"Jaa. Entschuldigung. Ich weiß, gegenüber euch bin ich ein kleines Würstchen."
"Aber mit tollen Haaren.", Kams von Niall.
"Awww, Danke."
"Jungs?", Fragte Liam verstört dazwischen.
"Ja, jedenfalls wäre ich euch sehr verbunden, wenn einer von euch-"
"Nein. Louis. Das machst du selbst. Du kannst das.", Kam es bestimmt von Liam.
Toll, dachte Louis. So sicher, wie Liam, war er sich da schließlich längst nicht.

"Du kannst dir auch vorher aufschreiben, was du sagen willst.", Versuchte Niall immerhin zu helfen.
"Das geht nicht. Die anderen halten sich nie an mein Drehbuch. Und überhaupt: anrufen? Was, wenn der Anruf total ungelegen kommt? Was wenn ich voll störe und dann sind die nicht gut auf mich zu sprechen?"
"Vielleicht könntest -"
"Klappe, Niall. Louis, du bist schon fähig ein Telefonat zu führen. Du musst da durch. Nachher bist du stolz auf dich. Wenn du willst, dass wir dabei dein Händchen halten, dann kannst du von hier aus telefonieren."
"Jeder ein- ist ja gut, bin schon -"
"Was bist du auf einmal so eine Sabbeltasche?! Wenn jetzt nochmal dein Mund einfach aufklappt, lege ich dir ne aufgeschnittene Chilischote rein. Dann gucken wir Mal, wie dir das gefällt."
"Ja, Master. Entschuldigung."
"Entschuldigung! Aber wir telefonieren, wenn ich da die Klappe halte-"
"Bambi, sei still. Dich meinte ich nicht."
Louis klappte sofort der Mund zu.
"Oh, Jungs. Ich kriege Kopfschmerzen. Mäuschen, wir machen alles, was wir dir zugesichert haben. Aber telefonieren machst du selbst. Und du telefonierst. Du schickst weder ne Mail, noch nen Brief, noch ne Taube, noch Rauchzeichen. Und auch sonst nichts, was dir so einfällt. Du telefonierst. Klar?"
"Ja, Master."
"Gut. Wenn was ist melde dich, klar?"
"Ja, Master."
"Och, Himmel. Ich gebe dir keine Chili. Ich weiß nicht, wie man Sensibelchen am Telefon umgeht. Äh... Fühl dich umarmt?"
"Äh..."
"Harrys Süßigkeitenversteck ist im Hauswirtschaftsraum unter dem Wechselrichter."
"Jui, Danke Liam.", Freute sich Louis.
"Guck nicht so.", Knurrte Liam Niall an und Louis lachte sich eins ins Fäustchen.

"Hab ich da ein Kichern gehört?!", Kams im nächsten Moment äußerst sauer.
"Äh...."
"Na warte, Freundchen...."
"Äh... Machts gut.", Haspelete Louis schnell und legte auf. Danach belohnte er sich selbst mit einem Gang in den Hauswirtschaftsraum. Bevor er Liam das nächste Mal unter die Augen treten müsste, würde er hier einfach seine Henkersmalzeit einnehmen...

-

Louis hatte sich aufgeschrieben, wie er anfangen wollte. Also er wollte natürlich lieber Fernsehen oder so. Aber er musste ja irgendwie dadurch. Eine Weile betrachtete er sein Handy wie eine giftige Schlange. So viel ging ihm durch den Kopf. Er könnte auch von Liam und Niall aus anrufen. Aber wenn dann noch Leute dabei wären, würde ihn das bestimmt noch unsicherer machen. Nein. Er musste das irgendwie allein schaffen.

Die Vorstellung, dass das, was er in Begriff war zu tun, jemand bei ihm machen würde, war... Unbegreiflich. Es wäre vermutlich eine ganz ganz schreckliche Idee. Aber bei Harry nicht. Theoretisch. Es gab ja immer ein aber. In diesem Fall war Louis selbst ein Aber. Wenn er sich verhaspelte, irhendwie dumm wirkte, oder unsympathisch oder sonst irgendwie negativ. Das wollte er absolut nicht. Manchmal dachte sein Hirn dann permanent: "Nicht blamieren! Nicht blamieren! Nicht blamieren!" Aber dann konnte er sich nicht nebenbei noch gut auf den Gesprächsinhalt konzentrieren. Es könnte aber auch sein, dass er einfach ungelegen anrief und deshalb nervig rüber kam. Oh weh...

Er atmete noch einmal ganz tief durch. Dann griff er sich sein Handy und wählte eine Nummer, die er noch niemals angerufen hatte.

"Anne Twist, Hallo?"
"Äh... Hallo Mrs Twist... Uhm... Hier spricht Louis Tomlinson..  ich bin der Freund von Harry... Und äh... Ich wollte ihn zum Geburtstag überraschen.. mit einer... Feier... Einer Überraschungsfeier... Und äh..  ja... Dazu wollte ich Sie und Ihren Mann und Harrys Schwester auch einladen... "

Louis überwindet sich also für Harry zum Geburtstag. Na? Was haltet ihr von seiner Geschenkidee?
Bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^

BDSM (Larry) 2 - wird fortgeführt auf StorybanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt