Kapitel 143 - Nachhilfe

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Okay, Louis hatte gewusst, dass er manchmal einfach besser die Klappe halten sollte. Aber hey, das war es wert. Nur... Er hatte gelernt, dass je schlimmer etwas aussah, desto harmloser war es. Komplett eingeschnürt zu sein, war weit weniger schlimm, als seine jetzige Position. Er trug breite Ledermanschetten an den Hand und Fußgelenken. Er hockte auf einem dieser komischen Möbel, deren Namen er sich nicht merken konnte. Jedenfalls war sein Hintern auf der Höhe von Harrys Schritt, was der aber dooferweise nicht ausnutzte. Louis' Handgelenke waren mit Ketten von der Decke fixiert. Und zwar oberhalb seines Pos. Das klang nun nicht weiter tragisch, war aber verdammt unbequem. Denn er konnte sich nicht mit den Händen abstützen oder seinen Oberkörper ablegen. Das bedeutete, er musste selbst eine gewisse Körperspannung an den Tag legen. Und das nicht erst seit drei Minuten. Gerade war er sehr froh, dass er sich im Schwimmbad nicht völlig verausgabt hatte.

Harry stand hinter ihm und machte mit Louis etwas, was der nur schwerlich in Worte fassen konnte. Hätte er damals gewusst, dass jemals jemand auf solche Ideen kommen würde, hätte er sie definitiv bei seinen Grenzen aufgeschrieben. Fein säuberlich. Aber ehrlich: er hatte nie über sowas nachgedacht, dass so etwas wer denken und dann noch machen könnte. Im Nachhinein betrachtet war er noch ganz schön grün hinter den Ohren gewesen, als er sich auf Harry eingelassen hatte, fiel ihm mal gerade so ein. Die Idee an sich, war ja gar nicht abwegig. Nur eben..  Louis hatte über sowas nie nachgedacht. Und dann dachte er daran, wie er überhaupt in diese Situation gekommen war.

-

Zwanzig Minuten vorher:

"Nun, da du ja mir gehörst: Lass mich dir doch nochmal zeigen, wo dein Platz ist.", sprach Harry und drückte Louis mit einer flüssigen Bewegung auf die Knie. Es war diese Stimmlage, die bei Louis irgendwelche Synapsen durchknallen ließ. Sie war streng und unnachgiebig und verrucht. Alles zusammen. Allein die Stimme gab Louis das dringende Bedürfnis, Harry zufrieden stellen zu wollen.

Sein Blick hatte sich von ganz allein gesenkt und er wagte es auch nicht hochzusehen. Mit den Händen auf dem Rücken wartete er ab und versuchte, ganz still zu sitzen.

Harry beachtete seinen Sub zunächst nicht weiter, sondern schmierte einen relativ dicken Dildo mit Gleitgel. Louis war von eben noch ziemlich geweitet, weshalb er das Toy durchaus vertragen sollte.

"Zeig mir deinen gierigen Arsch.", befahl er und Louis streckte gehorsam den Po hoch.

"Festhalten.", sprach Harry und versenkte den Gummischwanz relativ leicht in Louis.

Der hockte sich wieder hin und versuchte gleichzeitig darauf aufzupassen, dass das Toy nicht aus ihm heraus rutschte. Das war nicht nur wegen der Vordehnung gar nicht so leicht, sondern auch, weil die Form eben nicht wie ein Plug war, sondern das Ding eben zum Gleiten da war.

Louis hörte Harry hinter sich mit irgendwelchen Ketten herum klimpern, als er sich darauf konzentrierte, das Ding irgendwie in sich zu behalten. Scheiß Schwerkraft.

"Steh auf und tanz.", befahl Harry. Nicht laut, aber unglaublich nachdrücklich.

Es lief keine Musik. Wie sollte Louis da tanzen?

"Na los. Mach mich geil.", brummte Harry und Louis trat auf ihn zu.

Es war ihm irgendwie peinlich, hier so ohne Musik und nackt herum zu tanzen. Es war... Erniedrigend. Das Toy rutschte durch die Bewegungen natürlich auch. Reizte ihn. Aber noch mehr als das Toy reizte ihn Harry. Wie der da so, wieder voll bekleidet, saß, als würde es ihn kalt lassen, was sein Sub da so veranstaltete.

"Du sollst es nicht fallen lassen und Hände da weg.", befahl Harry, als er sah, dass Louis versuchte, es als Tanzbewegung zu tarnen, als er versuchte, sich selbst den Gummischwanz wieder tiefer rein zu schieben.

BDSM (Larry) 2 - wird fortgeführt auf StorybanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt