Kapitel 151 - Spiel mit mir

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Traurig betrachtete Louis seinen Penis hinter Schloss und Riegel. Er war sehr sehr froh, dass der an ihm festgewachsen war und sich nicht einfach einen anderen Kerl suchen konnte, um sich dran zu hängen.
Es war nicht so, als würde er sonst fünf gegen Willi spielen. Das hatte Harry ja verboten und inzwischen hatte Louis sich daran ja auch längst gewöhnt. Er genoss zumeist diese Geilheit in Verbindung mit dem Verbot. Das klang schon irgendwie seltsam, aber war eben so.

Aber mit dem doofen Käfig... Man konnte halt auch nicht Mal so mit herum spielen. Also ohne gleich sonst was zu starten. Aber einfach so mal dran fassen. Wie nachgucken, ob er noch da war... Oder manchmal halt einfach so... War doch normal? Machten doch alle Männer so, oder?

Nun ja, Louis jetzt nicht mehr. Ging ja nicht. Selbst sein Po war verdeckt. Nicht mit einem Plug oder so gestopft. Das nervte Louis so richtig. Spätestens seit er mit Harry zusammen war, äußerte sich Geilheit immer, wirklich immer darin, dass er unbedingte seinen Arsch gestopft bekommen wollte. Das war dringender, als Beachtung für seinen Schwanz.
Louis liebte das Gefühl, wenn die Prostata berührt und er hart tief aufgefickt wurde, dass sein Po hinterher auf war. Dieses Gefühl dem Mann und den Empfindungen, die der auslöste, ausgeliefert zu sein und genau das so sehr zu brauchen und -
Oh... Au. Sein Penis versuchte sich bei seinen Gedanken aufzurichten, was aber in dem Käfig nicht ging. Also presste er gegen die Gitter.

Ein Wimmern entkam ihm und er sah auf zu Harry, der neben ihm am Waschbecken stand und seelenruhig seine Zähne putzte.
Für seine unbedachte Lautäußerung hatte Louis vorerst ein Textilverbot kassiert. Das klang harmlos, war es aber nicht. So sah er seinen armen Schwanz im Käfig die ganze Zeit und Nacktheit war nun einmal anregend. Wenn ein Lufthauch über die Haut glitt, Harrys Hand über seine Schulter fuhr, er ein besonders weiches Kissen berührte, oder - Verdammt! Schon wieder. Au... Zu eng... Doofer Käfig.

Harry kommentierte Louis' Nöte nicht weiter und machte auch keine Anstalten ihm irgendwie helfen zu wollen.
So lag Harry schließlich ziemlich entspannt im Bett, während Louis überlegte, dass es ihm helfen würde, wenn er Harrys Sahne zumindest jetzt nochmal schlucken könnte. Aber um zu Erkennen, dass das ungefragt zu probieren nicht sehr schlau wäre, hatte selbst er noch genug Gehirnzellen übrig.

Also lag er da, dachte an lange Zehennägel und Belag auf Zähnen, um sich wieder runter zu bringen und schlief irgendwann äußerst unzufrieden ein. Und träumte ekelige Sachen. Na herzlichen Dank auch.

-

Louis hatte auf eine Strafe im Playroom gehofft. Direkt zur Tat schreiten. Aber Pustekuchen.
Zunächst stand nochmal ein Gespräch der Art an, die Louis ganz und gar nicht mochte.
Von Zuhause kannte er Desinteresse oder Geschrei, wenn es um seine Verfehlungen ging. Das war nie angenehm gewesen. Und absolut passiv seinerseits, war es eben etwas gewesen, was über ihn herein gebrochen war.

Harry führte Gespräche mit ihm. Hieß: der erwartete, dass er auch was sagte.

"Ich möchte, dass du nochmal erklärst, warum dein Verhalten gestern nicht in Ordnung war.", sprach Harry. Er sagte das neutral. Aber Louis sah diese kleine Falte zwischen seinen Augen, die er auch immer hatte, wenn Louis seine Jacke nicht vernünftig aufhängte.

"Ich habe Alkohol getrunken, obwohl ich das nicht ohne Absprache tun darf. Ich hätte dich einfach anrufen können und du wärst sofort gekommen, um uns raus zu lassen."
"Bleib erstmal beim Ersten. Wieso darfst du Alkohol nur nach Absprache konsumieren?"
"Äh... Soll ich jetzt diese Vorgänge im Körper aus dem Aufsatz wiedergeben?", fragte Louis und allein sein Ton verriet, dass das in einer Katastrophe enden würde.

"Nein."
"Oh, gut.", freute sich Louis und ergänzte: "Weil Alkohol macht, dass man Dinge anders wahrnimmt und dann anders bewertet. Und dadurch könnte man trauriger werden als sonst.. oder glücklicher. Aber nicht gut glücklich... Äh... Sondern nicht gut glücklich... Irgendwie.... Und George macht mir ja eh noch Stress und da wäre das nicht gut...", sprach Louis und faszinierte Harry damit, wie er erst beim Aussprechen so seine Erkenntnisse hatte.

"Gut. Kommen wir zu Punkt zwei.", sprach der Dom nur nickend.
"Ich hätte dich ein einfach direkt anrufen sollen. Weil du dir vermutlich schon Sorgen gemacht hast und du hättest uns einfach raus holen können. Aber wir haben "nicht den Boden berühren" gespielt. Ich war total abgelenkt und irgendwie ja..."
Harry seufzte: "Du und Stan allein habt manchmal lichte Momente. Aber ihr beide zusammen seid einfach Chaos. Es ist verwunderlich, dass ihr noch nicht aus Versehen den Planeten in die Luft gejagt habt oder so."
"Stan nennt das legendär. Kultig."
"Schon klar. Fällt dir noch ein dritter Punkt ein?"
"Nö?'
"Dann denk Mal scharf nach."
"Scharf... Geil... Sex... Session.. Bestrafung... Liam. Ich hätte gestern Abend von Liam bestraft werden sollen."
"So wörtlich meinte ich das mit dem scharf Nachdenken nun eigentlich nicht, aber gut. Ja. Du hattest gestern noch etwas vor. Eine Bestafung für dein Fehlverhalten und dann auch von einem anderen Dom. Dein Verhalten zeigt nicht Mal ein Minimum Respekt. Es entsteht der Eindruck, dir sei das alles gar nicht so wichtig und als würdest du eine Strafe kein bisschen ernst nehmen. Das wirft nicht nur auf dich ein schlechtes Licht, sondern auch auf mich."
"Oh... So war das aber nicht gemeint..."
"Ach nein? Wie würdest du das an meiner Stelle interpretieren?"
"Dass mein Sub manchmal einfach ein bisschen doof ist und nicht genug nachdenkt?", versuchte es Louis mit lieben Lächeln.
"Nun, der Eindruck, nicht ernst genommen zu werden, verstärkt sich gerade gewaltig. Immerhin lügst du mir kackfrech ins Gesicht. Das ist Liam. Du hast das nicht vergessen."
"Ich hab nicht gelogen. Ich hab das natürlich nicht vergessen. Aber wäre ich ein Dom, wäre ich nicht so ein Dom, der sowas bemerken würde und deshalb würde ich meinen Sub vermutlich einfach für ein bisschen dumm halten..."
"Manchmal bist du entwaffnend niedlich."
"Danke.", freute sich Louis.
"Dennoch erwarte ich Respekt. Immer. Nicht nur, wenn es dir gerade passt oder du dir was davon versprichst. Damit sollte deutlich werden: Punkt drei ärgert mich am Meisten."
"Es tut mir leid..."
"Sicher?"
"Ja?"
"Oh, wenn ich mit dir fertig bin, wird aus dem Fragezeichen ein Rufzeichen. Glaub mir..."
Da schluckte Louis schwer und meinte: "Das tue ich, Sir."

Gute Jungs machen böse Sachen, um ein Spanking zu bekommen, dachte Harry belustigt, bevor er ernst sagte: "Ausziehen und auf die Knie."

Louis folgte sofort.

Harry schob ihm zwei Finger in den Mund und sofort lutschte Louis daran, während er sie Harry völlig frei bewegen ließ. Egal wie tief der drang oder wie er sie spreizte.

"Weißt du... Böse kleine Sub-Boys wollen nicht gegen ihren Dom  gewinnen. Sie wollen sich nur mit ihm anlegen. Sie wollen ihren Dom nicht überwältigen. Sie wollen eine Herausforderung sein und dann auf ihren Knien landen. Sie wollen von der Dominanz überwältigt werden und prokeln und teasen so lange,  bis sie eine klare Grenze bekommen. Genug ist genug. Bis sie bekommen, was ihnen für ihr Verhalten zusteht, was genau das ist, was sie so unbedingt wollen. Es ist ein Spiel, was sie verlieren wollen. Weißt du warum?"
"Hm?", machte Louis atemlos und stöhnte, weil sein Penis ja in dem doofen Käfig steckte.

"Weil sie süße kleine Subs sind. Also... Dann lass uns spielen."

Ja, ich weiß, ihr wartet auf Liam. Aber erst will Harry nochmal. Versteht ihr, wieso er so wenig begeistert von Louis' Verhalten ist?
Bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^

BDSM (Larry) 2 - wird fortgeführt auf StorybanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt