Kapitel 156 - Uneinig

3K 390 41
                                    

"Na, was ist los? Biste geil?", fragte Stan auch gleich belustigt, sobald sie zusammen im Auto saßen.
"Ich bin horny as fuck...", murrte Louis.
"Wann hatteste das letzte Mal Sex?"
"Heute morgen... Zu viert... Aber ich bin eingeschlafen..."
"Dann, mein Freund, ist das die gerechte Strafe.", grinste Stan.
"Das war keine Absicht. Ich hatte gestern die Strafe von Liam. Ich war kaputt. Außerdem haben die sich da gerade beide um Niall gekümmert."
"Du bist so ne Diva. Mäh... Beide haben sich um Niall gekümmert.. mäh.. ich schlafe jetzt wegen Vernachlässigung.."
"Höi. Wie gemein.", schmollte Louis und senkte den Blick, der an Stans Hose hängen blieb.

"Ey! Du hast einen Schwanz!", rief er aus, als habe er Amerika entdeckt.
"Wow. Er muss mächtig Eindruck bei dir hinterlassen haben, wenn du ihn einfach Mal so vergisst."
"Ich will den haben."
"Nö. Ist meiner. Such dir einen - du hast selbst einen. Was willst du mit zweien? Einen zum Putzen, einen zum Benutzen?"
"Jetzt hör doch Mal auf mich zu ärgern.", meckerte Louis.
"Erst Olis Zimmer."
"Okay. Wer bist du und was hast du mit Stan gemacht?"
"Wer bist du und was hast du mit Louis gemacht? Oli hat einen Notfall und du willst ficken."
"Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen."
"Zurecht."
"Höi..."
"Guck nicht so. Du bist auf dem Weg über zu reagieren."
"Jaha, und ich bin stolz drauf, du doofe Planschkuh."
"Siehst du, jetzt fängst du wieder an zu beleidigen."
"Wenn Doofheit fliegen könnte, wärst du einfach ein Jet."
"Aww, biste etwa frustriert?"
"Hokus Pokus Fick dich Modus.", maulte Louis, streckte Stan seinen Mittelfinger hin und entschied sich dann die Doofnuss zu ignorieren.

"Tja, nicht der Fick-Louis-Modus. Tut mir leid für dich.", grinste Stan und parkte das Auto vor Nienetts Wohnung.

Louis schnappte sich den Honigkuchen und ignorierte Stan jetzt einfach. Super. Wieder hoch latschen bis in den fünften Stock. Louis guckte kurz zu der Wand, an der er sich damals den Arm gebrochen hatte. Aber dann sah er, dass Stan schmunzelte und beeilte sich ins Haus. Doofmann. Dem gefiel es doch nur, dass Louis unbedingt wollte und der sich jetzt mächtig fühlte. Das würde er dem mal sowas von austreiben...

-

"Hey. Was ist los? Was hast du mit Louis gemacht?", fragte Oli, als er die Tür öffnete.
"Hä? Woher -"
"Ich kann eure Launen sogar per WhatsApp riechen. Also?"
"Ich hab Louis gesagt, dass ich ihn jetzt nicht vögel, weil wir erst dir helfen müssen."
"Hä? Willst nicht sonst du immer?", fragte Oli und ließ sie eintreten.
"Ja, ganz genau.", maulte Louis.

"Jetzt hör auf zu maulen, oder ich schreibe Harry."
"Das sag ich meiner Mama.", äffte Louis Stan nach, trat an ihm vorbei und betrat das Ein-Zimmerappartement, welches ursprünglich mal nur Nienett gehört hatte. Inzwischen wohnte Oli hier aber mehr oder minder auch.

"Wolltet ihr nicht umziehen?", fragte Stan.
"Ja. Aber bisher haben wir nichts gefunden."
"Wer ist denn das?", fragte Louis und tippte einen schlafenden Menschen an den Kopf.
"Das ist nur Caleb. Ist ein Kommilitone."
"Soll der Nienetts Eltern kennen lernen?"
"Nein. Keinesfalls."
"Gut... CALEB!!! AUFSTEHEN!", brüllte Louis so laut er konnte.
"Harry hat ihn echt verändert...", flüsterte Stan ein bisschen ängstlich Oli zu, der ebenso ängstlich Louis anstarrte.

"Aaaah!", schrie der arme Caleb völligst erschrocken.
"Sorry, Kumpel. Aber du musst gehen.", erklärte Louis.
"Bor... Ich kann nicht..", lallte Caleb und wollte die Augen wieder schließen.
"Na, dann solltest du deinen Alkoholkonsum dringend überdenken. Los. Ab an die frische Luft.", sprach Louis streng und scheuchte den Studenten hoch.
"Okay. Ich kümmere mich um Caleb und dich lassen wir erst wieder auf menschliche Wesen los, wenn du wieder lieb bist.", entschied Stan.
"Nichts da. Räum auf.", maulte Louis und zog Caleb mit sich.

"Äh... Das ist nur weil er sexuell frustriert ist. Eigentlich ist Louis voll entspannt.", erklärte Oli dem armen Caleb, der sich von Louis vor die Tür setzen ließ. Inklusive Jacke und Schuhen.

"So aufräumen. Das Klo machst du selber. Ich räume hier auf.", entschied Louis und kippte die Reste aus Flaschen und Gläsern zu einer bräunlichen Brühe im größten Glas zusammen.

Oli salutierte vor ihm und machte sich auf ins Bad, während Stan die Fenster aufriss und versuchte, Louis ja nicht zu nahe zu kommen.

Nach zehn Minuten hatte Oli die Schnauze voll und bat leise Stan, Louis doch eben wieder normal zu machen.

"Wie jetzt? Einfach so?", fragte Stan verwirrt.
"Ich hab Harry gefragt. Das ist okay.", murmelte Oli mit roten Bäckchen.
"Du hast was?!"
"Ich hab ihm geschrieben, dass wir Angst vor Louis haben, wenn er so ist.."
"Macht weiter!", giftete der kleine Kobold da auch schon.
"Hmm... Was hat Harry genau geschrieben?"
"Dass du freie Bahn hast. Ich gehe jetzt ins Badezimmer und schließe mich ein. So lange keiner Sesquipedalophobie sagt, bleibe ich dadrin."
"Was?"
"Sesquipedalophobie - Die Angst vor langen Worten."
"Äh... Ja. Genau mein Humor."
"Es wurde mal behauptet, das würde Hippopotomonstrosesquippedaliophobie heißen. Aber das war nur eine Falschmeldung aus dem Internet."
"Tolles Wort. Sag das Mal drei Mal ganz schnell hintereinander."
"Ich gehe jetzt ins Bad. Viel Glück."
"Putz aber.", mahnte Stan.
"Jaja."
"Jaja heißt -"
"Werd erstmal mit Louis fertig.", maulte Oli und verschwand.

"Louis. Ran hier.", befahl Stan, als er Oli schreien hörte.

"Was ist los?!", fragte Stan zurück und eilte zur Badezimmertür in der ein leicht ausgeflippter Oli stand.
Aus dem Badezimmer heraus trat ein vergnüglich grinsender Louis.

"Was hast du denn?!", fragte Stan misstrauisch.
"Ich hab es mir mit Erlaubnis selbst gemacht. Gibt also nichts zu petzen."
"Wie bitte was?"
"Oh, dann können wir ja einfach weiter aufräumen...", murmelte Oli, trat ins Bad, schob Louis aus der Tür und schloss ab.

"Er meinte, eigentlich hättest du Interesse gemeldet. Aber was soll ich sagen? Schlechtes Timing, Kumpel. Ich gehe dann Mal aufräumen.", freute sich Louis und watschelte in die Küche.

"Das ist jetzt nicht dein Ernst?! Ich habe gesagt, wenn wir fertig sind mit Aufräumen!"
"Tja. Ich bin halt ungeduldig. Du hättest dich halt sofort um mich kümmern sollen. Wie war das vorhin? Mäh... Stan flüstert lieber mit Oli als mich zu vögeln... Mäh.. Vernachlässigungsorgasmus."
"Bor. Du hast das nur deswegen gemacht, oder?! Um das jetzt zu sagen?!"
"Ja. Und dein doofes Gesicht war es sowas von wert.", freute sich Louis und kicherte.
"Du hörst mir jetzt genau zu! Wir räumen jetzt hier auf. Sobald hier alles ordentlich ist und Oli einigermaßen manierlich aussieht, gehen wir in Olis Wohnung. Und da werde ich dich Mal sowas von durchnehmen, bis-"
"Sesquipedalophobie - Hört bitte auf zu reden. Ich kann sonst nachher nicht schlafen.", maulte Oli dazwischen. Immerhin hatten sie noch vor der Badezimmertür gestanden.

"Also aufräumen?", fragte Stan seufzend.
"Aufräumen.", kam es zweifach zurück.

Na immerhin sind sie sich jetzt Mal einig. Es kommen übrigens zwei Wünsche, was hier passieren soll häufiger, sodass ich mich entschieden habe, beide umzusetzen. Es wird also nochmal Age-Play geben. Aber weil ich weiß, dass einige das gar nicht mögen, werde ich es dann vorher ankündigen und dann haben wir noch was anderes. Aber das wird jetzt nicht verraten 😅
Also bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^

BDSM (Larry) 2 - wird fortgeführt auf StorybanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt