Kapitel 34 - Unterdrückte Nummer

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ÜBERRASCHUNG 🥳🥳🥳
Happy Birthday thegirl_withconverse 🥳🥳
Viel Spaß allen 🤗

Ein paar Tage zuvor

Harry war müde und kaputt. Und dabei war erst Mittag. Aber dieses Theater mit der Geburt des Kindes von Nichte und Onkel und dem Familienzank hatten ihn gestern echt geschlaucht.
Er hatte bei Niall und Liam anschließend nichts mehr so wirklich auf die Kette bekommen und war nun froh, wenn er die Praxis heute hoffentlich pünktlich verlassen könnte.

Er würde sich noch irgendwie bei Louis entschuldigen, weil er über Stunden hinweg nicht erreichbar gewesen war. Louis selbst hatte ihm das kein bisschen übel genommen und für den war das vermutlich längst gegessen. Aber Harry konnte mit solchen Verfehlungen seiner selbst aufgestellten Regeln nur schwer umgehen. Er hasste sowas. Er konnte damit leben, wenn Louis dieses und jenes nicht immer genau machte. Aber von sich selbst erwartete er mehr. Tja, gestern war eben wirklich absolut nicht sein Tag gewesen. Noch dazu hatte auch heute schon ein paar Mal die unterdrückte Nummer angerufen. Bisher hatte er sie immer verpasst, weil er eben Patienten hatte. Auch so etwas nervte ihn. Wenn er ständig überlegte, wer das sein könnte. Zu viel Mist im Hinterkopf tat nicht gut.

Gerade machte er nur eine kurze Pause, um schnell ein wenig Brennstoff zu bekommen.

Er hatte gerade den Mund voll Salat, als das Handy in seiner Hand vibrierte. Sofort nahm er den Anruf der unterdrückten Nummer entgegen.

"Styles?", Fragte er mit vollem Mund. Sowas mochte er ja gar nicht. Aber er wollte jetzt wirklich wissen, wer da dran war.

"Ähm.. Hallo?? Ist da... Harry... Styles?"
Oh Mist, Harry versuchte sich möglichst nicht zu verschlucken und würgte schnell seinen Salat runter.

"Ja, genau der. Wer ist da?", Fragte er, auch wenn er es längst wusste.
"George.."
"Welcher George?"
"George Tomlinson... Louis' Bruder..."
"Hallo George.", Sprach Harry neutral.
"Ähm... Sie hatten mir Ihre Nummer gegeben und haben gesagt, dass ich mich melden kann. Da wollte ich gern... Äh... Anrufen.", Sprach George.
"Nun ich-" Harry wurde durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen und Anne, eine der Angestellten, streckte den Kopf zu ihm rein.

"Tschuldigung... Äh... Ich glaube da hat jemand einen Panikanfall oder so im Wartezimmer.", Stammelte sie ein bisschen von der Rolle.
"Ich bin sofort da.", Sprach Harry zu ihr und sprach dann ins Handy: "Ich bin gerade im Dienst. Schick mir bitte deine Nummer, dann kann ich dir sagen, wann es besser passt."
"Okay, danke."
"Bis dann George." Damit legte Harry auf und steckte das Handy in seine Tasche, bevor er sich ins Wartezimmer aufmachte.

-

Während Louis mit Niall im Kino war

"Danke für den Anruf."
"Gern, George. Also. Du wolltest sprechen. Dann Leg Mal los.", Sprach Harry und tigerte durchs Wohnzimmer.
So wirklich günstig war der Anruf gerade vermutlich nicht, weil er ja eben noch Louis hatte aufbauen müssen, dem klar geworden war, wie schwer das Urteil seiner Eltern auf seinen Schultern lastete. Und nun auch noch das Telefonat mit George. Aber er wollte es auch nicht noch länger aufschieben und gerade war Louis aus dem Haus. Also hatte er eben die Gelegenheit beim Schopf gepackt.

"Ähm... Also... Ich bin aktuell in London... Mit dem Fußballverein."
"Wie schön für dich."
"Äh... Ich würde Louis gern sehen."
"Keine gute Idee. Bei unserem letzten Kontakt habe ich dir nahegelegt ihn nicht direkt zu kontaktieren und am ersten Tag deiner Anrufe, hatte auch er öfter mit einer unterdrückten Nummer das Vergnügen."
"Ja... Ich war unsicher. Weil.. Vielleicht wäre er ja gar nicht mehr bei Ihnen. Ich hab immer schnell wieder aufgelegt..."
"Das macht's nicht besser. Was willst du von Louis, George?"
"Er... Wir sind Zwillinge. Das kann man nicht einfach trennen.", Stammelte George.
"Woher der Sinneswandel? Bisher habe ich nicht den Eindruck gehabt, du würdest sonderlich an deinem Bruder hängen?"
"Ich habe ihm das Auto geschickt. Zu Weihnachten."
"Nachdem du ihm das Große vorher hast klauen wollen."
"Ich...", George seufzte und sprach dann: "... Ich vermisse ihn, weil er jetzt nicht mehr da ist. Ich... War Scheiße zu ihm. War ich wirklich..."
"Ja, das warst du.", Sprach Harry. Er wollte es George nicht leicht machen. George sollte merken, dass Louis auf ihn nicht angewiesen war und Harry nicht auf Fingerschnippen alle Hebel in Bewegung setzen würde um einen Kontakt herzustellen.

"Aber... Ich vermisse ihn. Es war alles Scheiße, aber er ist so viel unabhängiger als ich... Und das... Ist sehr bitter."
"Tja, Louis hatte ja auch nie die Möglichkeit abhängig zu werden. Es wollte ihn ja keiner.", Sprach Harry.

"Ich... Ähm... Ich bin froh, dass Sie da sind... Auch wenn Sie mir etwas Angst machen... Ehrlich gesagt..."
"Nun, ich halte mich für keinen allzu furchteinflößenden Menschen.", Sprach Harry extra langsam und tief. War das gemein? Schon irgendwie. Aber es ging um Louis.

"Äh... Ja... Nein... Also..."
"Was war mit Louis' Kette? Du hast mich sehr direkt darauf angesprochen beim letzten Mal, als wir uns gesehen haben?", Fragte Harry. Das hatte er schließlich damals schon wissen wollen.
"Äh... Ja... Also ich habe... Gegoogelt."
"Aha. Und was sagt Google?"
"Ich habe Halsband Ring vorn Bedeutung eingegeben... Und es ist ein SM-Ding."
"Ach, ist das so?"
"Ja... Also es tragen auch Leute als normalen Schmuck... Aber Louis ist nicht der Schmuck-Typ... Und du bist..."
"Was bin ich?"
"Naja... Also... Dachte ich... Dann ist Louis wohl der Sklave."
"Nun, Halsbänder mit Ring vorn unterliegen keiner gesetzlichen Regelung und es wird dich überraschen, aber um eins zu Erwerben muss man keinen Unterwürfigkeitsnachweis erbringen.", Sprach Harry ernst.
"Aber... Louis und Sie... Ihr seid so... Oder?"
"Inwieweit ist das für dich relevant?"
George schwieg.
Harry hatte Zeit. Also schwieg er auch.

"Sie beschützen Louis..."
"Ja, das tue ich."
"Er ist gern bei Ihnen."
"Ja, das ist er."
"Ich hab gelesen... Wegen dem Halsband."
"Und?"
"Schlagen Sie ihn?"
"Wie wärs wenn du mir meine Frage Mal beantwortest?"

Wieder seufzte George und schwieg.
Harry auch.

"Äh... Also Weil... Ist Louis von Ihnen abhängig?"
"Louis ist mein Partner.", Sprach Harry einfach.
"Mehr sagen Sie dazu nicht?"
"Es geht Louis gut. Das ist das Einzige, was dich, wenn überhaupt, etwas angeht."
"Also ist er nicht abhängig von Ihnen? Ihrem Urteil?"
"Ein Stück weit ist er das bestimmt. Aber ich bin mir dessen bewusst"
"Hm... Also... Nutzen Sie es nicht aus?"
"Nein. Es wundert mich aber sehr, wie viel Interesse du daran plötzlich hegst.", Sprach Harry kalt.

"Nicht plötzlich... Ich überlege nur.. ob es für mich auch an der Zeit wäre... Zu gehen... Und Louis..  er ist mein Bruder... Ich habe überlegt nach London zu gehen und ... Vielleicht könnte ihn ihn wieder sehen... Wenn einfach... alles anders ist... Verstehen Sie? Und wenn Louis... Wenn für ihn alles anders ist und für mich dann auch... Dann kann vielleicht für uns zusammen... Auch alles anders werden?"
"Ja. Aber dennoch kannst du das nicht allein entscheiden."
"Ich weiß... Deswegen habe ich angerufen..."
"Ach, und dann dachtest du, finde ich es positiv, wenn du nach dem Halsband googlest, als Zeichen von Interesse?"
"Äh... Also ein bisschen -"
"Du hast an dem Halsband gezogen. Völlig egal, warum Louis es trägt, so etwas gehört sich niemals. Ich bin nicht geneigt, dich und Louis in irgendeiner Weise allein aufeinander treffen lassen zu wollen."
"Oh... Ich kann Sie nicht umstimmen, oder?"
"Gemeinhin neige ich nicht dazu, mich gern umstimmen zu lassen. Schick mir deinen Plan für deine Zeit in London. Vielleicht tauchen wir irgendwann irgendwo zufällig auf."
"Oh okay... Das mache ich... Ich dachte... Sie... Würden sich mehr freuen... Wenn ich mich melde...", Gestand George dann doch.
"Mein Interesse liegt bei Louis. Hab ehrliches Interesse an ihm und bemühe dich und ich freue mich. Für euch beide."
"Das wird dauern, oder? Das zu zeigen?"
"Ja.", Sprach Harry und musste doch ein bisschen lächeln. Louis und George waren so unglaublich verschieden, aber in ihrer Art zu denken mitunter doch unglaublich ähnlich.

Boah, hab mich selten so lange mit einem Kapitel beschäftigt. Das ist jetzt die vierte Version und eine fünfte schreibe ich nicht 😅
Lasst mir gern eure Gedanken dazu da.
Bis morgen
Viele Grüße ^⁠_⁠^

BDSM (Larry) 2 - wird fortgeführt auf StorybanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt