The Secret / Sukuna x Shiori

Kapitel 7 Deal

Die Stunde der Wahrheit war gekommen. Meine Nervosität stand mir ins Gesicht geschrieben. Yuji hingegen war wieder so gelassen wie immer. Ich hatte keine Ahnung ob es daran lag, dass er zu leichtgläubig ist oder einfach von Natur aus ein zu guter Mensch. Er hatte jedenfalls beste Laune und kam mit einem breiten Lächeln im Gesicht zu mir. Ich versuchte meine Zweifel mit einem gekünstelten Lächeln zu überspielen und nahm den Jungen in Empfang. Nach einem kurzen Smal Talk darüber wie es bei seinem Training läuft, versuchte ich Ihm möglichst einfach zu erklären was ich heute mit Ihm vor hatte. Ich konnte die imaginären Fragezeichen schon über Yujis Kopf kreisen sehen. Er hatte absolut keinen Plan wovon ich gerade gesprochen hatte. Mit einem "Geht klar, Sie wissen schon was Sie da tun." streckte er mir einen hochzeigenden Daumen entgegen, so als wolle er mir deutlich machen das schon alles funktionieren wird. Dieser Junge würde auch zu allem ja sagen, so lange er einem vertraute. Menschen wie Ihn brauch diese Welt eindeutig mehr, dann wäre Sie etwas weniger verdorben, dachte ich mir noch kurz, bevor wir uns ans Werk machten. Ich hatte zwei bequeme Liegestühle bereit gestellt, sie sahen so ähnlich aus wie die beim Zahnarzt. Man konnte Sie Höhen verstellen und in eine bequeme Liegeposition fahren lassen, sodass es möglichst angenehm für uns beide werden würde. Ich platzierte Yuji auf seiner Liege und stellte Sie so ein wie es für Ihn am angenehmsten war. Dann bat ich Ihn sein Shirt auszuziehen da ich einige Elektroden am Körper anbringen musste, die unsere vital Funktionen überwachen sollten. Das diente einzig und allein der Sicherheit. Sobald etwas auffällig sein sollte würde sich ein extra Programm einschalten, dass uns sofort aufwecken würde. Danach setzte ich Ihm eine Kappe auf den Kopf die mit vielen Elektroden und Kabeln verknüpft war. Das gleiche tat ich dann bei mir, wobei es Yuji sichtlich unangenehm war mich nur in BH zu sehen. Aber das Shirt musste eben weg. Und ich war mir sicher das er schon andere Frauen so gesehen hatte, schließlich ist der Junge fünfzehn Jahre alt. Zum Schluss hatte ich ein Wasserbad vorbereitet, in das wir beide unsere Hände legen mussten. Das Wasser war eine Salzlösung welche die Verbindung zwischen uns halten sollte. Ich fragte Yuji ein letztes mal, ob er das alles wirklich durchziehen wollte und mit einem klaren "Kann los gehen" schaltete ich nach einem Countdown von drei Sekunden das Geräte ein.

Als ich meine Augen öffnete stand ich tatsächlich auf einer Wiese. Es wehte ein sommerlicher Abendwind, sodass es nicht zu kühl war. Der Mond strahlte am Himmel, genauso wie die tausenden von Sterne die ich beim Anblick des Nachthimmels entdeckte. Es hatte wirklich funktioniert. Ich hätte vor Freude am liebsten in die Luft springen können, aber irgendwas stimmte noch nicht ganz. Ich drehte mich einmal im Kreis und musste feststellen, dass ich ganz allein auf der endlos weiten Wiese stand. Vielleicht hatte ich doch irgendetwas falsch gemacht? Ein paar Minuten vergingen, in denen ich wie angewurzelt da stand und nachdachte was ich jetzt tun sollte. Für den Fall das etwas hier schief gehen sollte hatte ich ein Codewort einprogrammiert, dass sobald ich es aussprach den Traum beenden sollte. Aber sollte ich es jetzt schon benutzen? Was wenn Sukuna doch noch erscheint, dann müssten wir das nochmal machen und wenn er dann keine Lust mehr hätte wäre alles umsonst gewesen. Als ob man zweimal mit dem König der Flüche etwas aushandeln könnte. Es müsste einfach jetzt klappen, dachte ich zuversichtlich, vielleicht lässt er einfach mit Absicht auf sich warten. Also entschloss ich mich zu warten. Da es mir zu anstrengend war die ganze Zeit zu stehen, legte ich mich auf die Wiese und fing an die Sterne zu beobachten. Es verging ein wenig Zeit und ich hatte schon das Gefühl, ich würde gleich in meinem Traum anfangen einzuschlafen, da änderte sich plötzlich etwas. Eine unheimliche Aura erschien und es lief mir direkt eiskalt den Rücken runter. Ich sprang sofort auf und entdeckte Sukuna etwa zwei Meter neben mir stehen. Er schaute grimmig drein, was er wohl immer tat, wenn er nicht gerade sein Psycho Grinsen drauf hatte. Eine dunkle Stimme tat sich in mitten dieser so friedlichen Nacht auf und sagte in einem verärgerten Ton "Was willst du Weib?" Mein Gehirn fing an zu rattern und ich überlegte wie ich ihm am besten gegenübertreten sollte. Er hatte mich ja fast tot geprügelt, er hätte es definitiv verdient wenn ich ihm jetzt eine verpassen würde, aber das konnte ich nicht machen. "Ich will das du einen Deal mit mir eingehst!" Kam es mit einer zittrigen Stimme aus mir heraus, obwohl ich eigentlich souverän auftreten wollte. Aber wie sollte das möglich sein, ich meine allein seine Präsenz schüchtert mich schon ein und dann auch noch sein unglaublich attraktiver Körper und seine Ausstrahlung. Wie konnte sich Yuji bitte in so ein Abbild von einem Mann verwandeln? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Sukuna einen Schritt auf mich zu machte. "Der Bengel hat mich so lange genervt bis ich freiwillig hier her gekommen bin. Und wofür? Dafür das du denkst du könntest mit mir verhandeln? Lächerlich." Ich konnte darauf nichts erwidern, denn er trat noch einen Schritt näher zu mir und stand mir viel zu nahe. Mein Körper wollte am liebsten wegrennen, aber meine Beine bewegten sich keinen Millimeter. "Ich weiß übrigens schon was Ihr vorhabt." fuhr Sukuna weiter fort. "Ich muss mir ja ständig anhören was dieser Bengel so treibt. Du willst also einen Weg finden, wie du uns trennen kannst? Und dabei soll dieser einfältige Junge überleben und ich soll sterben? Das ist doch richtig so oder?" Seine roten Augen durchbohrten mich förmlich und ich erwiderte seine Aussage nur mit einem nicken. Er fing an langsam um mich herum zu gehen und mich von oben bis unten zu mustern. "Also sag mir Weib wie kommst du auf die Idee ich würde dir in irgendeiner Art helfen?" 
Du musst dich jetzt zusammen reißen Shiori, bring ihm irgendetwas entgegen und zwar jetzt. "Dir ist doch sicherlich langweilig, wenn du die ganze Zeit in Yuji eingesperrt bist oder? Wenn der Junge zu mir kommt kann ich dafür sorgen, dass er dich raus lässt. Mir ist beim letzten mal aufgefallen, dass du sagtest das du niemanden töten darfst, also bist du schon einen Pakt mit Yuji eingegangen sehe ich das richtig?" Er ließ mich keine Sekunde aus den Augen und machte nur eine Handbewegung, sodass er mir sagen wollte ich solle fortfahren. "Okay, wenn das korrekt ist gibt es sicherlich ein Zeitlimit, dass sehr begrenzt ist, ansonsten würdest du viel öfter die Chance nutzen und die Kontrolle über Yuji übernehmen um etwas Unruhe zu Stiften. Wenn ich Ihn aber dazu bringe dir freiwillig die Kontrolle zu überlassen gibt es keine zeitliche Begrenzung und du könntest so lange draußen bleiben wie du möchtest. Also so lange bis Yuji wieder gehen muss, er kann ja nicht komplett bei mir bleiben. Ich kann dir also anbieten das Yuji dich freiwillig raus lässt und du Ihm dann aber auch freiwillig die Kontrolle zurück gibst wenn ich es sage, so verschaffe ich dir Zeit in der du dich frei in meinem Labor bewegen kannst."  Er blieb hinter mir stehen und ich spürte seinen Atem auf meinem Nacken. "Ich weiß übrigens wer du bist Süße." bekam ich nur als Antwort. Wie meinte er das? "Ja du weißt sicherlich durch Yuji, dass ich Shiori Hika heiße und?" entgegnet ich ihm nur. "Das meine ich nicht. Ich kenne deine Fähigkeiten und ich kannte auch deine Vorfahren. Also kenne ich dich ganz genau Weib." In mir erstarrte jede Zelle meines Körpers. Das ist absolut unmöglich, wie bitte soll er etwas über meine Vorfahren wissen, wenn nicht mal die Alten mir sagen konnten warum ich solche Fähigkeiten besitze. "Dir hat also niemand von der Vergangenheit deiner Familie erzählt?" erklang es wieder hinter mir und ich wusste genau, dass er dabei ein Grinsen im Gesicht hatte. "Was soll das heißen du kennst meine Familie? Niemand hier konnte mir je etwas über meine Abstammung sagen, meine Mutter war psychisch krank und hat sich in einer Anstalt das Leben genommen. Ich weiß selbst nicht einmal, ob ich noch andere lebende Verwandte habe. Also wie solltest du etwas wissen, wenn du eine gefühlte Ewigkeit versiegelt warst?" meine Stimme wurde etwas stärker und es lag etwas Wut darin. Obwohl es mir irgendwann egal wurde, warum ich so bin wie ich bin oder warum meine Mutter mich nie wollte, kamen jetzt all diese negativen Gefühle in mir hoch. "Ich schlag dir einen Deal vor. Weil du mir gefällst." sagte Sukuna und kam wieder vor mich. Dabei hatte er tatsächlich wieder dieses fiese Grinsen im Gesicht und seine Augen funkelten, genauso wie zu dem Zeitpunkt, als er mich total verprügelt hatte in meinem Labor und sich an meinem Leid ergötzte. Mir gefiel das überhaupt nicht, aber meine Neugier war einfach zu groß. Außerdem war das vielleicht die einzige Chance, die ich bekommen würde. "Okay und wie lautet der Deal?" erwiderte ich ohne eine Miene zu verziehen. Er nahm sich eine Strähne von meinen Haaren und roch daran. Dann zog er daran, sodass ich meinen Kopf neben seinem wieder fand. Sein Mund war genau neben meinem Ohr und ich konnte jeden Atemzug spüren. "Du wirst ab jetzt mein neues Spielzeug. Dann stimme ich deinen lächerlichen Bedingungen zu." Er nahm seinen Kopf wieder weg von meinem und wartete sichtlich amüsiert auf eine Antwort. "Was meinst du damit?" fragte ich nur. Meine Verwirrung stand mir sichtlich ins Gesicht geschrieben. "Das heißt sobald wir einen Deal haben, gehörst du mir. Du wirst tun was ich sage, du wirst machen was ich dir sage und das ohne Widerrede. Eben mein ganz persönliches Spielzeug." bekam ich nur zur Antwort. "Das heißt ich darf meine Versuche an dir durchführen, ich überrede Yuji das er dich freiwillig raus lässt und dafür werde ich zur Sklavin?" fuhr ich ihn in einem schroffen Ton an. "Du willst mich wohl auf den Arm nehmen? Ich hab keine Lust mich wieder halb Tot schlagen zu lassen!" Ich wurde innerlich immer wütender. Dieser Fluch ist wirklich das aller Letzte. "Wie du willst, dann eben nicht. Aber dann werde ich dir auch nichts über deine Vergangenheit erzählen und du wirst diesen Bengel nicht retten können." Verdammt. Er hatte recht. Ich musste doch versuchen Yuji zu helfen, das hatte ich Gojo versprochen. Ich weiß genau wie sehr er auf mich zählt, denn normalerweise verlässt er sich nur ungern auf andere. Ich legte mir die Hände an die Schläfen und begann darüber nachzudenken, was meine besten Optionen waren. "Wenn das hier noch länger dauert, hab ich gleich kein Interesse mehr. Gib mir endlich eine Antwort!" kam es plötzlich von Sukuna. Der Wind wehte mir durch die Haare und ich musste jetzt all meinen Mut zusammen nehmen. Da musst du jetzt durch Shiori. Manchmal muss man eben Opfer bringen um an sein Ziel zu kommen. "Okay ich stimme zu, aber muss noch etwas hinzufügen. Ich werde niemanden für dich umbringen. Ich kann aus meinem Labor nicht weg, also musst du dich damit abfinden, dass wir uns dort aufhalten werden. Du wirst mir alles erzählen, was du über meine Vergangenheit weißt. Und du wirst mich nicht Verletzten. Verstanden?" ich versuchte so ernst zu schauen, wie nur irgendwie möglich. "Nein." kam es nur trocken von Sukuna zurück. "Wie nein?" meinte ich nur total verunsichert. "Diese Bedingungen akzeptiere ich nicht. Wenn du mein Spielzeug bist kann ich mit dir machen was ich will. Haben wir uns verstanden?" Ich musste schlucken. Verdammt ich muss also seine Psychospielchen mitspielen um das zu bekommen was ich will. "Na gut, aber ich werde trotzdem niemanden töten oder Verletzen, wenn du es sagst, ansonsten stimme ich zu." Sukuna freute sich darüber, denn er lachte plötzlich auf und kam dann wieder direkt neben mich. "Dann haben wir ein Deal Menschlein. Ab dem Zeitpunkt, in dem du meine Hand nimmst ist der Deal besiegelt. Du sorgst dafür das dieser Bengel mich raus lässt und wirst mein Eigentum und dafür gebe ich dir Infos und du kannst deine lächerlichen Forschungen machen." Er streckte mir seine Hand entgegen und ich zögerte kurz, schlug dann aber ein. Genau in dem Moment stand ich wieder allein auf der Wiese. War das gerade wirklich passiert? Ich muss den Traum beenden und mich vergewissern ob es geklappt hat...