Kapitel 8 Lektion

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Nachdem ich das Codewort ausgesprochen hatte, wurde alles um mich herum schwarz und dann öffnete ich langsam meine Augen. Das grelle Licht ließ mich ein paar Mal blinzeln, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Ich schaute mich direkt panisch um, da sah ich auch schon Yuji hellwach auf seiner Liege sitzen, von wo aus er mich eindrücklich anstarrte. "Sie sind endlich wach!" rief er erleichtert. "Ja scheint so, kannst du dich an irgendetwas erinnern?" fragte ich ihn. Er erklärte mir kurz, dass er nachdem ich das Gerät eingeschaltet hatte vor Sukuna stand und mit ihm darüber diskutierte, dass er sich nicht gegen den Traum wehren sollte. Er machte ihm klar, dass ich mit ihm sprechen wollte und als er keinen Nerv mehr hatte mit ihm zu reden, ging er einfach. Dann war Yuji allein, bis er aufwachte. "Okay es scheint also alles funktioniert zu haben. Jetzt müssen wir nur noch testen, ob Sukuna sich wirklich an unsere Abmachung hält." Itadori schaute mich ein wenig verwundert an und fragte dann etwas besorgt "Welche Abmachung ist er mit Ihnen eingegangen?" Ich dachte kurz darüber nach wie ich Ihm am besten darauf antworten sollte. Ich gab Ihm nur die wichtigsten Infos die ihn direkt betrafen. Zum Beispiel das er freiwillig mit Sukuna tauschen sollte, sobald ich ihm die Anweisung dazu gab. Außerdem müsse er sich keine Sorgen machen wegen dem zurücktauschen, da Sukuna freiwillig wieder 'gehen' wird, wenn ich es Ihm sage. Mit ein wenig Widerwillen nickte der Junge mir dann zu, so als ob er mir signalisieren wollte, dass es für Ihn ok sei. Dann entfernte ich die Elektroden und Kabel von unseren Körpern, sodass wir uns wieder anziehen konnten. Obwohl es mir so vorkam, als wären nur ein paar Minuten vergangen, waren tatsächlich schon vier Stunden verstrichen, aber ich wollte unbedingt austesten ob ich wirklich einen Deal mit dem Fluchkönig eingegangen war. Bei dem Gedanken daran drehte sich mir der Magen um. Was er wohl mit mir vor hatte? Sein persönliches Spielzeug sagte er, dieser Fluch ist echt das Allerletzte. Ich tätigte kurz einen Anruf um Gojo zu bitten, dass Yuji heute etwas länger im Labor bleiben dürfte, ich wollte noch einige Tests durchführen um die Zeit, in der ich "krank" war, wieder aufholen zu können. Nebenbei erwähnte ich beiläufig, dass ich einen Deal mit Sukuna hatte, woraufhin Gojo direkt meinte, er kommt zu mir um sicherzustellen, dass ich nicht wieder verletzt werde. Ich entgegnete ihm jedoch das Sukuna sich dann nicht zeigen würde und er sah es ein. Ich sollte mich aber sofort melden, wenn ich Hilfe bräuchte.

Ich versuchte mich mental auf das was jetzt gleich kommen würde vorzubereiten, auch wenn es absolut nichts bringen würde. Dieser Kerl macht sowieso das, worauf er Lust hat und denkt nur an sich selbst. Ich sah mich schon wieder mit mehreren Knochenbrüchen und offenen Wunden am Boden liegen, während er mich nur grinsend anstarrte. "Okay Yuji es kann los gehen, bitte gib die Kontrolle an Sukuna ab, wir sehen uns dann später wieder." meinte ich in einem ruhigen Ton. Gesagt getan schloss Yuji die Augen und auf seinem Körper tauchten nun die vielen Tattoos auf. Sein Körperbau, Gesichtszüge und Aura veränderten sich komplett. Da stand er nun und grinste mich selbstgefällig an. In dem Moment hätte ich am liebsten direkt wieder gesagt tausch mit Yuji zurück, aber dann würde ich nie Fortschritte machen und meinem Ziel näherkommen. Erstaunlicherweise blieb Sukuna ruhig und schaute sich einfach nur emotionslos um. Okay Shiori du packst das, sprach ich mir gedanklich Mut zu. „Gut scheint ja alles geklappt zu haben." Merkte ich erst einmal nebensächlich an, um dann fortzufahren. „Da es schon recht spät ist würde ich dir heute einfach nur alles zeigen und dich hier rumführen. Ich hab dir schließlich mein Wort gegeben, dass du in der Zeit in der Yuji hier ist, raus darfst, also will ich das du dich hier frei bewegen kannst. Solange du nichts kaputt macht." Fügte ich noch schnell hinzu und sah den Fluch erwartungsvoll an. Der grinste nur beiläufig und antwortete kurz „Kann ich nicht versprechen." Ich rollte mit den Augen und hoffte einfach darauf, dass er mich damit nur ärgern wollte. „Gut dann zeig ich dir jetzt alles." Ich lief schnurstracks los und fing sofort an über meine Arbeit zu reden. Dabei vergaß ich zum Glück die meiste Zeit, dass ja der König der Flüche direkt neben mir stand. Über meine Forschungen zu sprechen, machte mich immer wieder so glücklich. Übermütig und voller Energie zeigte ich Ihm also auch meine Flüche. Erst die kleinen niederen Ranges die in den wunderschönen Glasbehälter herumschwimmten. „Was ist das?" fragte Sukuna mit einem Blick, der sagte, wenn du das mit mir machst, bring ich dich um. Ich erklärte Ihm, genau wie vor ein paar Tagen Yuji und seinen Freunden, um was es sich dabei handelte. Sein Blick wurde wieder leer und ich merkte, dass er das Interesse daran verlor, als ich erwähnte, dass es nur bei Flüchen mit wenig Fluchkraft wirksam ist. Dann setzte ich meine Labortour fort. Stolz präsentierte ich ihm ein Testobjekt nach dem anderen, wobei all meine Testobjekte Flüche waren, was für Ihn sicherlich nicht gerade spannend war. Zum Schluss kamen wir zu meinem persönlichen Highlight, dem Sonderfluch, den ich letztens erst bekommen hatte. Ich merkte gar nicht wie meine Augen anfingen zu funkeln, als wir vor der großen Glaswand standen, hinter der sich besagter Fluch befand. Mein Herz fing an höher zu schlagen, als ich anfing von meinen Tests zu sprechen, die ich schon an ihm durchgeführt hatte. Ganz stolz wollte ich beiläufig erwähnen das dieser Sonderfluch von mir einen von seinen Finger zu naschen bekommen hatte, da redete er mir schon dazwischen. „Wieso hat dieser erbärmliche Fluch einen meiner Finger?" Das funkeln in meinen Augen erlosch und ich sah in ein miesgelauntes Gesicht. Konnte dieser Kerl auch mal gute Laune haben? Und damit meinte ich nicht sein psychopatisches gegrinse. „Er hat Ihn, weil das zu meinen Forschungen dazu gehört!" erwiderte ich etwas schnippisch. Als seine roten Augen mich noch finsterer anfunkelten fügte ich noch hinzu „Ich hab noch mehr Finger von dir. Wenn du und ich gut zusammenarbeiten, dann wirst du Sie schon noch alle bekommen." Und da war es wieder, dieses selbstgefällige Grinsen. „Wer sagt, dass ich mir Sie nicht einfach nehme?" Da hatte er recht, dachte ich kurz. Ich konnte ja nichts gegen Ihn ausrichten und diesbezüglich gab es auch keine Abmachung. Verdammt. „Oder noch besser." Kam es dann wieder von Sukuna noch bevor ich ihm antworten konnte. „Ich befehle dir einfach Sie mir zu geben. Schließlich musst du jetzt alles tun, was ich dir sage." Mir klappte kurz die Kinnlade runter, dieser elende Fluch, er hatte ja sowas von Recht. Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Ich bin so blöd manchmal. Da merkt man wieder, dass ich definitiv zu wenig Kontakt mit Menschen hatte. Auch wenn er keiner war, trotzdem war ich einfach etwas zu leichtgläubig und vor allem dusselig. Meine Kinnlade schloss ich schnell wieder und tat so, als ob ich das, was er gerade von sich gegeben hatte, nicht gehört hatte. „Gut dann zeige ich dir jetzt die Räumlichkeiten außerhalb des Labors." Sagte ich ohne auf Ihn einzugehen. Ich stiefelte direkt los und hörte nur wie Sukuna mir folgte. Gott sei Dank. Ich dachte schon gleich würde wieder etwas passieren.

The Secret / Sukuna x ShioriWhere stories live. Discover now