Kapitel 20 Absichten🍋

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Langsam wachte ich aus meinem erholsamen Schlaf auf. Das Bett war allerdings viel zu bequem und ich noch viel zu müde. Deshalb wollte ich noch ein wenig vor mich hin dösen. Ich schloss meine Augen direkt wieder und versuchte meine Decke weit über meinen Kopf zu ziehen, aber irgendwie wollte sie sich einfach nicht bewegen. "Mhhh...Könntest du das bitte unterlassen ich bin am lesen." Ich konnte meinen Arm nicht mehr bewegen. Träume ich etwa noch? Vorsichtig öffnete ich meine Augen wieder. Doch ich konnte nichts weiter sehen, als einen durchtrainierten, muskulösen und tätowierten Oberkörper und meine Hand die an seinem offenen Kimono herum gezerrte hatte. Ich spürte wie mein Kopf sich immer wieder auf und ab bewegte, einen Arm der an meinem Rücken weilte und mich fest an jemanden presste. Das kann nicht real sein. Shiori langsam wirst du verrückt...

Doch ich hob meinen Kopf leicht an und schaute verlegen noch oben. Mein Blick blieb automatisch an ihm haften. In seiner linken Hand hielt er mal wieder irgendeines meiner Bücher. Seine Gesichtszüge wirkten seltsam beruhigend. Seine rubinroten Augen strahlten wie zwei Edelsteine. Diese Farbe passte einfach zu ihm, sie signalisiert Leidenschaft, Temperament und Gewalt. Eigenschaften die diesen verdammte Fluch perfekt beschreiben. "Kannst du dich etwa nicht an mir satt sehen Vögelchen?" Kaum hatte Sukuna die Worte ausgesprochen lief ich rot an wie eine Tomate. Das war ja super peinlich. Ich hatte ihn tatsächlich angestarrt. Schnell legte ich meinen Kopf zurück auf seine Brust, aber das machte die Situation nicht besser. Wieso liegen wir hier bitte so eng umschlungen in meinem Bett? Das ergibt einfach keinen Sinn. Meine Haut überzog eine Gänsehaut. Ohne Decke ist es wirklich kalt und wieso auch immer, aber ich trage nur eines meiner Oversized Shirts, welches mir gerade so über meinen Hintern ragt. Ohne etwas zu sagen, spürte ich kurze Zeit später etwas warmes auf mir. Sukuna hatte mit einer schnellen, fließenden Bewegung, ganz gekonnt die Decke über mich gelegt. Was soll das bitte werden, wenn es fertig wird? Ich hatte einfach keine Ahnung, wie ich mich verhalten sollte. Ihn anschreien und zum Teufel jagen? Ihn bitten mir diese ganze Situation zu erklären? Würde ich überhaupt gerade einen Ton raus bekommen? Verstohlen blickte ich wieder zu Sukuna nach oben. Auch wenn kein Sonnenlicht in mein Zimmer schien, wirkte es trotzdem so, als würde er vom Licht angestrahlt werden. Seine Haut wie Marmor, seine Haare waren zerzaust und nicht so perfekt nach oben gekämmt wie sonst und genau in diesem Augenblick wirkte er, wie ein ganz normaler, nur etwas zu attraktiver Mensch. "Sukuna?" Ich sprach so leise das ich vermutet hatte, er würde mich nicht einmal hören, aber er löste seinen Blick von dem Buch und schaute mir tief in die Augen. "Was...machen wir hier?" Schon allein diese Frage zu stellen fühlte sich unwahrscheinlich dumm an, aber ich brauchte einfach Antworten. Ein verstohlenes Grinsen legte sich auf sein Gesicht, er legte das Buch zur Seite und nahm mein Gesicht so sanft in seine Hand, dass ich gern darin zerschmolzen wäre. Ohne den Blick von mir abzuwenden, hauchte er die Worte nur so gegen meine Lippen. "Na wir liegen im Bett Vögelchen. Nach was sieht es denn aus?" Mir blieb der Atem weg. Dieser Fluch... ist das wirklich Sukuna? Hat er vielleicht noch einen super heißen Zwillingsbruder, der kein absolutes Arschloch ist? In diesem Augenblick hatte ich jeglichen Bezug zur Realität verloren.
"Ich sehe das wir im Bett liegen, aber wieso liegen wir SO zusammen im Bett?" Wieder funkelten mich seine Augen verführerisch an. "Na weil mein Vögelchen nicht von mir ablassen wollte. Hast du etwa vergessen, wie ich dich in dein Zimmer getragen habe, uns beide abgetrocknet, angezogen und ins Bett gelegt habe? Und wie du dich sofort an mich geklammert hast?" Bei seinen Worten wurde mir ganz schwindelig. Ich habe schon halb geschlafen, als er mich vom Thermalbad hierher getragen hatte. Ich war einfach zu erschöpft. Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Verlegen schüttelte ich meinen Kopf in seiner Hand. Das ich ihm so unterlegen bin, schien ihm sichtlich zu gefallen. Ob es von Anfang an sein Plan war mich so gefügig zu machen? Nein. An so etwas denkt der Fluchkönig nicht. Er will einfach nur seinen Spaß und wenn er mich Leiden sehen kann, dann gibt ihm das mehr Befriedung als alles andere. Ich befreite mich aus seinem Griff und wollte einfach nur weg von ihm. Am besten ich flüchte erst einmal ins Badezimmer. Doch mein Plan scheiterte. Gerade als ich aufstehen wollte, wurde ich an meinem Arm zurück ins Bett gezogen. Sukuna zog mich so gekonnt auf seinen Schoß, dass ich nicht wusste wie mir geschieht. Er hatte sich aufgesetzt und lehnte nun gegen die Wand, an der mein Bett stand. Jetzt saß ich da. Wie angewurzelt.. auf dem Mann der mir gestern Nacht mit seinem Glied, dass ich direkt unter mir spüren konnte, einen Orgasmus beschert hatte, den ich nie vergessen werde. Nur der Stoff seines Kimonos trennte sein bestes Stück von meiner Mitte. Ohne es zu wollen, spürte ich wie mir wieder heißer wurde. So schnell sollte mich dieser verdammte Fluch nicht erregen. Reiß dich zusammen! Frech grinste mich Sukuna an. Ihm schien meine Reaktion zu gefallen, doch ich wollte unbedingt standhaft bleiben. "Als ob ich mich an dich klammern würde, dass hast du dir eingebildet und jetzt lass mich endlich aufstehen." Ich zischte ihn so böse an wie ich nur konnte. Auch wenn meine Hormone ihn jetzt sofort wollten, schrie mein Verstand, ich solle endlich aufhören mit der Scheiße. Sukunas Hände lagen bis eben noch sanft auf meinen Oberschenkeln, doch jetzt spürte ich wie er mit ein wenig Druck seine Nägel fester in meine Haut presste. Ohne eine Miene zu verziehen starrte ich ihn weiterhin provokant an. "Da ist mein Spielzeug wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden. Für meine Freundlichkeit hatte ich eigentlich eine passendere Antwort erwartet. Etwas, das demonstriert wie dankbar du doch bist, dass ich dich so nett ins Bett geleitet habe." Seine Gesichtszüge verhärteten sich, die Aura im Raum wurde immer drückender, sodass mir sogar das Atmen schwer fiel. Jeder andere wäre jetzt eingeknickt, aber ich wollte einfach nicht nachgeben. Den Schmerz in meinen Oberschenkeln verdrängte ich und konzentrierte mich nur auf den Fluch unter mir. "Und du sei froh, dass ich dich nicht schon längst zurück geschickt habe." Ganz langsam drückte sich Sukuna von der Wand hinter sich ab. Sein Oberkörper aufgebäumt, seine Muskeln angespannt und seine Augen eiskalt. Meine Brüste berührten nun seine nackte Brust. Ich musste meinen Kopf etwas nach oben neigen, damit ich ihm weiterhin in die Augen schauen konnte. So nah an mir und doch schaute er auf mich herab. Es brodelte nur so in mir. Allein die Berührung seiner Haut an meinem Shirt ließ mich glatt durchdrehen. "Ich gebe dir ausnahmsweise eine Chance dein Verhalten wieder gut zu machen. Ansonsten werde ich dich dazu zwingen." Diese Worte prallten nur so an meine Lippen.  Wie gern hätte ich die kurze Distanz zu ihm überbrückt und ihn jetzt einfach wild und hemmungslos geküsst, aber ich wollte es ihm nicht so einfach machen. Er will spielen... gut dann spielen wir, aber nach meinen Regeln. Ich setzte ein Engelsgleiches Lächeln auf und flüsterte ihm ganz demütig zu. "Es tut mir Leid. Ich werde es wieder gut machen, aber nur unter einer Bedingung." Lässig lehnte sich Sukuna wieder zurück, winkte kurz ab und ließ mich gewähren. "Egal was ich tue, du darfst nicht eingreifen bis ich fertig bin und danach will ich wissen, was du über mein Mal weißt. Denn ich weiß genau, dass du Informationen dazu hast." Kurz herrschte völlige Stille. Es hätte auch unerwartet eine Eiszeit ausbrechen können, so frostig wurde die Stimmung. "Da nimmt sich aber jemand ganz schön viel raus. Mach was du willst, ich werde entscheiden, ob ich dir etwas erzähle je nachdem wie du dich verhältst. Ein ungehorsames Spielzeug kann ich nämlich nicht gebrauchen. Verstanden!" Mein Blut fing an zu kochen, aber ich wollte die Stimmung nicht weiter aufheizen. Alles was ich will, sind mehr Informationen und wenn das heißt ich muss mich auf dieses Niveau herablassen, dann bleibt mir keine andere Wahl. Ich muss einfach nur zeigen wie leid es mir tut und ihn denken lassen, dass ich alles für ihn tun würde. Männer muss man doch nur um den Finger wickeln um zu bekommen was man will, zu mindestens habe ich das in Artikeln gelesen. Sukuna ist der Erste mit dem ich solche Dinge tue, ich hab davon überhaupt keine Ahnung, aber mit meinem Wissen über Chemie, Biologie, Physik und anderen Fachthemen werde ich ihn nicht glücklich stimmen können. Ich hatte bereits einen Plan in meinem Kopf zurecht gelegt, aber meine Würde stellte sich mir ein wenig in den Weg. Wenn ich jetzt so tief sinken werde, dann gibt es kein zurück mehr. Mit einem tiefen Atemzug traf ich meine Entscheidung. Langsam streichelte ich die Tattoos auf seinem Oberkörper nach und wanderte dabei immer weiter nach unten. Ich konnte spüren, wie sein Blick jede meiner Bewegungen verfolgte. Mir war von Anfang an klar, dass er sich nicht so einfach von mir umgarnen ließ. Vorsichtig beugte ich mich zu ihm hinunter und küsste seinen wahnsinnig heißen Körper. Geschickt schob ich mit meiner Hand seinen Kimono zur Seite. Während ich mich von seiner Brust, zu seinem Bauch küsste, streichelte ich zärtlich seinen Oberschenkel. Mit einem verstohlenen Blick zu Sukuna, konnte ich sehen wie er genoss, was ich da tat. Er gab sich zwar nicht komplett hin, aber meine Berührungen hatten immerhin die gewünschte Wirkung gezeigt. Sein riesiges Glied ragte mir entgegen und bei dem Gedanken was ich gleich machen würde, wurde mir schon etwas flau im Magen. Wie soll ich denn dieses riesige Ding in meinen Mund bekommen? Meinen Würgereflex hatte ich mir aufgrund von übel riechenden Chemikalien zwar abtrainiert, aber das war etwas ganz anderes hier. In meinem Kopf schob ich alle Gedanken bei Seite und versuchte mich einfach der Situation hin zu geben. Als ich mit meinem Mund an seinem besten Stück angekommen war, schluckte ich noch einmal und dann ließ ich meine Zunge über seine Spitze gleiten. Ich hatte mich genau vor ihm positioniert, sodass er mir genau dabei zusehen konnte. Dann nahm ich sein steifes Glied in den Mund. Sukuna entkam ein dunkles Stöhnen. Ihm gefiel es also... Ich bewegte meinen Kopf gekonnt auf und ab und ließ ihn immer wieder tief in meinen Mund gleiten, wobei ich mich bemühte immer leichte Saugbewegungen zu erzeugen. Bis jetzt hatte ich nur darüber gelesen, also wusste ich nicht einmal, ob das was ich tat richtig war. Doch als mich eine Hand in den Haaren packte und mich fester, dominanter und mit einer Lust nach unten drückte, da wusste ich, dass meine Handlungen den gewünschten Effekt erzeugten. Ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken, denn trotz meines nicht vorhanden Würgereflexes, drückte Sukuna meinen Kopf so weit nach unten, dass ich das Gefühl hatte, an seinem Schwanz zu ersticken. Er gab mir keine Pause und ließ erst von mir ab, als er seinen Samen tief in meinen Rachen gepumpt hatte. "Schön schlucken Vögelchen und hinterlass ja keine Flecken." raunte er mir ins Ohr. Die Flüssigkeit die meinen Hals hinunter lief schluckte ich brav hinter und leckte dann auch noch sein Glied genüsslich ab. Das war mein absoluter Tiefpunkt und trotzdem bin ich so unfassbar erregt, dass ich ihn am liebsten sofort bespringen will. Sukuna zog seinen Kimono wieder an und ich stand endlich von meinem Bett auf. Während ich mir neue Klamotten anzog, wartete ich darauf, dass er mir etwas über mein Mal erzählte, aber nichts. "Hat es dir nicht gefallen?" Mit verschränkten Armen stand ich nun vor ihm. Ich hatte wirklich gehofft er würde sich daran halten. Langsam stand er nun auch auf. Wieder hatte er dieses unglaublich sanfte Gesicht. Alles an ihm wirkte jetzt so anders. Behutsam nahm er mein Handgelenk in seine Hand und streichelte mit seinen Fingern darüber. Dann schaute er mir so tief in die Augen, dass ich dachte er würde irgendetwas darin suchen. Mit seiner anderen Hand berührte er meine Wange. "Ich kann dir sagen, was du wissen willst, aber die Frage ist doch, warum dich hier alle anlügen und dir nicht die Wahrheit erzählen oder meinst du nicht auch Vögelchen?" Aus Reflex schlug ich ihm seine Hand weg, trat einen Schritt zurück und entzog ihm mein Handgelenk. "Was meinst du damit? Raus mit der Sprache Sukuna, ich hab keine Lust auf deine Manipulationsspielchen!" Was hatte ich mir auch dabei gedacht? Er ist und bleibt ein Fluch. Er wird immer versuchen mir Leid und Schmerzen zu zufügen. Seine Mimik wurde steinhart. "Frag doch deinen weißhaarigen Freund. Und jetzt lass mich zurück tauschen Weib. Ich habe keine Lust mehr auf dich!" Kaum hatte er es ausgesprochen, schrie ich ihm die Worte nur so an den Kopf... Yuji schickte ich direkt weg und dann ließ ich mich in mein Bett fallen. Tränen rollten über mein Gesicht. Was ist Wahr und was ist Lüge? Warum ist er einmal Gut und dann wieder Böse? Wieso will er meine Seele so sehr zerstören? Was habe ich ihm denn getan? Mein Leben wäre so viel besser ohne diesen Fluch. Warum musste er ausgerechnet zu meinen Lebzeiten ein Gefäß finden? Ich muss ihn so schnell wie möglich los werden...

The Secret / Sukuna x ShioriOnde histórias criam vida. Descubra agora