Kapitel 11 Nacht🍋

788 26 2
                                    

TW: Sexuelle Handlungen

Der Tag mit Yuji und Gojo verging leider viel zu schnell. Die Realität holte uns wieder ein. Ab morgen würde Yuji wieder zur Schule gehen. Der Austausch mit der Kyoto Schwesternschule stand vor der Tür. Gojo hatten mir zwar gesagt, dass er von da an nicht mehr so oft kommen kann, aber ich wollte das nicht wahr haben. Das hieß ich wusste nie genau, wann er her kommen würde. Die Forschungen würden deutlich langsamer vorwärts kommen. Das war inakzeptabel, aber ich hatte diesbezüglich kein Mitspracherecht. Im Gegenteil sogar, ich konnte mich glücklich schätzen überhaupt an so einen interessanten Fall zu forschen. Ich atmete einmal tief durch, um einen klaren Kopf zu bekommen. Der letzte Abend also, dachte ich mir. Wer weiß, wann er das nächste mal vorbei kommt. Vielleicht sollte ich heute mal keine Experimente durchführen. Sukuna konnte nur hier unten raus, also war das jetzt auch für ihn erst einmal der letzte Abend. Eigentlich sollte ich für diesen dummen Fluch kein Mitleid empfinden, aber er war genauso eingesperrt wie ich. Da hatte er recht. Ich erinnerte mich daran, wie er diese Worte zum ersten mal zu mir sagte. Damals empfand ich das nicht so, aber je länger ich darüber nachdachte, desto mehr empfand ich auch so. Es ist bestimmt nicht einfach sich einen Körper zu teilen, den man überhaupt nicht wollte. Also entschied ich mich ihm heute frei zu geben. Er kann die ganze Nacht tun und lassen was er möchte.

Diesen Gedanken würde ich später noch bereuen.

Ich saß mal wieder total vertieft in meine Unterlagen, an meinem Schreibtisch, als mir plötzlich jemand auf die Schulter tippte. Vor lauter Schreck, schmiss ich die ganzen Zettel aus meiner Hand.
"Sorry Sensei, ich wollte sie nicht erschrecken, aber sie hatten mich anscheinend nicht gehört."
Yuji stand direkt hinter mir. Ich war so in Gedanken, dass ich nicht bemerkt hatte, das er hinter mir stand.
"An was arbeiten sie denn gerade?" Er grinste mich glücklich an.
"Ich werte gerade eure DNA Tests aus, aber das wäre jetzt zu kompliziert, um es dir genauer zu erklären."
"Okay. Glauben Sie denn wirklich, dass sie uns trennen können?" Eine Mischung aus Sorge und Zuversicht lag in seinem Blick.
"Weißt du Yuji. Ich bin die beste und genau deshalb werde ich es schaffen, dass verspreche ich dir." Ich stand auf und klopfte ihm auf die Schulter.
"Sie sind wirklich die beste. Gojo Sensei spricht auch immer von ihnen, ich glaube er vertraut niemandem so sehr wie ihnen." Seine Worte gingen mir ans Herz. Dieser weißhaarige Spinner darf doch gar nicht über mich reden, was denkt der sich nur.
"Und ich vertraue niemandem so sehr wie ihm, aber jetzt ist genug. Ab morgen heißt es wieder Schule für dich. Freust du dich denn schon?"
Yujis Augen leuchteten. "Na aber sowas von. Ich kann es kaum erwarten die anderen wieder zu sehen."
"Kann ich verstehen. Na dann wollen wir mal. Würdest du bitte mit Sukuna tauschen Yuji?"
Er nickte mit einem breiten lächeln und schon war der Herzensgute Junge verschwunden und ein selbstgefälliger Fluch stand vor mir. Dieses eingebildete Grinsen würde ich ihm am liebsten aus seinem Gesicht prügeln.

"Na hast du mich vermisst Weib?" Da stand er nun, arrogant und großkotzig wie immer.
"Bestimmt nicht. Und jetzt lass mich arbeiten, ich hab zu tun." Schnell ging ich zu meinem Schreibtisch um weiter zu machen.
"Was denn, was denn? Quälst du mich heute etwa nicht?" Vielleicht sollte ich mir das mit dem freien Tag nochmal überlegen. Aber ich wollte es so also dann...
"Heute nicht. Da Yuji ab morgen nicht mehr jeden Tag her kommen wird dachte ich mir, ich verschon dich heute mal. Also mach was du willst, aber stör mich nicht. Verstanden?"
Etwas irritiert sah er mich an, was jedoch schnell verflog und er wieder sein selbstgefälligen Gesichtsausdruck annahm.
"So ist das also, na dann..." Er packte meinen Arm und zog mich zu sich. Seine blutroten Augen funkelten.
"Dann werde ich heute mal, mit meinem Spielzeug spielen." Mir blieb der Atmen weg, mein Herz fing an schneller zu schlagen und ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken runter. Was meinte er damit? Nein, dass will ich nicht, schrie jede Zelle in mir. Ich riss meinen Arm los und machte einen Schritt zurück.
"Das kannst du vergessen, ich muss die Daten hier noch analysieren, also geh und beschäftige dich selbst klar!" Ich konnte nicht so schnell gucken, da stand er auch schon hinter mir.
"Aber, aber Vögelchen. Hast du etwa schon unseren Deal vergessen? Du gehörst mir und wenn ich mit dir spielen will, dann musst du auch mit machen." Mit seinen Finger strich er mir die Haare zu Seite und ich spürte seine langen Nägel über meinen Hals streichen. Ich musste schwer schlucken, nahm dann aber meinen Mut zusammen.
"Der Deal war auch, dass du mir etwas über meine Familie erzählst, aber das hast du bisher nicht getan, also werde ich ganz bestimmt nicht deine bescheuerten Spielchen mit spielen." Gerade als ich gehen wollte, hielt er seine Hand an meine Kehle. Meine Beine blieben sofort wieder stehen. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals.
"Mhhh...du hast Recht. Dann machen wir es doch so. Wenn du heute brav bist, dann werde ich dir alles erzählen was du wissen willst." Sein Griff an meiner Kehle wurde fester, so als ob er mir drohen wollte. Ich hatte keine Wahl, wenn ich an Informationen ran kommen wollte. Ich hatte bis jetzt schon so viel ertragen, wie schlimm könnte es noch werden?
"Meinetwegen." kaum hatte ich es ausgesprochen, nahm er seine Hand von meinem Hals und ich schnappte nach Luft. Er ließ von mir ab und ging Richtung Schleuse.
"Wo willst du denn jetzt hin?" ohne sich umzudrehen sagte er.
"Na ich hab doch frei, also werde ich das jetzt genießen." Und schon war er verschwunden. Mit dem Armband, was Yuji von mir bekommen hatte, öffnete er die Schleuse und verschwand. Was stimmt mit diesem Typen nicht? Ich dachte er würde jeden Moment etwas schlimmes mit mir anstellen und jetzt geht er einfach? Ich werd nicht schlau aus ihm.

The Secret / Sukuna x ShioriWhere stories live. Discover now