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Das letzte Kapitel habe ich am Ende geändert weil mir eine andere Idee eingefallen ist.
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Die Mutter keucht. Als wär sowas ein Phänomen einem das Leben zu nehmen. Es gibts so viele Menschen die daran nachdenken. Es gibts so viele Menschen die es versuchen. Es gibts so viele Menschen, die es machen.

Es ist eine unendliche Schleife die sich immer und immer wieder wiederholt. Impulse, Handlungen und Gedanken. Man haltet sie nicht aus und beendet sein Leben. Ein mord an sich selbst. Eine Sache die jeden Tag passiert. Vielleicht auch stündlich.

Ich senke mein Blick. Zu meine mit Blut bedeckten Hände. Ich habe versucht sie zu waschen. Ich habe sie stundenlang geschrubbt. Habe versucht sie mit eine Schere abzukratzen. Alles vergeblich. Diese rote Flüssigkeit verschwindet nicht.

„Das tut mir so leid" ich sehe wieder nach vorne und sehe geradewegs zu ihr. Ihre braunen Augen versinken in Mitleid. Aber warum? Weil sie sich umgebracht hat?

Ich sehe zu meinem entführer. Warum erzählt er das? Er sagte doch das sie nichts wissen, also warum lässt er es sie wissen? Er sieht mir direkt in die Augen. Sie sind ausdruckslos. Als hätte er nichts gesagt. Als hätte er nicht mein Geheimnis verraten.

Es sollte unbekannt bleiben. Etwas, was nur ich wissen sollte. Es war schlimm genug, das er es weiß. Ich verstehe nicht, warum man von anderen deren Geheimnisse verrät. Unter fremden, Freunde und Familie. Was bringt es ihnen?

Genau sowas passiert wenn man jemanden etwas anvertraut. Sie verraten einen. Sie stechen einen hinter den Rücken zu.

Vertrauen ist etwas, was nur wenige Menschen können. Einem das Leben anvertrauen. Wir Menschen sind egoistisch. Wir machen nur etwas, wenn auch etwas für uns rausspringt. Ich hasse sie.

Die Welt wär friedlicher ohne menschen.

„Wie alt bist du?" Die Mutter versucht das Thema zu ändern. „Ach übrigens heiße ich Valeria und mein Mann heißt Juan" ich nicke leicht. Was soll ich dazu sagen? Ihre Namen interessieren mich nicht.

Ich habe mit diesen Menschen nichts zutun. Nicht jetzt oder in meine Zukunft.

„Ich bin Aarón und mein Zwillingsbruder Raúl" sagt der etwas größer von beiden. Raúl nickt mir nur zu.

„Miguel" sagt der, der auf der Treppe geschossen hat. Er zwinkert mir zu und grinst. Er wirkt sorglos. Als hätte er Spaß am Leben.

„Der neben mir ist Antonio und ich bin Esteban" Antonio. Der, mit dem eisigen Blick welches Konkurrenz mit Ramiro macht. Er sieht mich nicht an. Er hat sein Blick fest nach vorne gerichtet

„Ich heiße Blance" Das Mädchen mit den grauen Augen lächelt sanft. Ihre Schwester sieht geistesabwesend auf den Tisch. Sie kommt mir komisch vor. Ich habe bis jetzt ihre Stimme nicht gehört. Scheint so, als würde sie nicht gerne reden.

Blance stupst sie an, womit sie nach oben schaut. Sie sieht sie fragend an. Blance nickt zu mir rüber um ihr verstehen zu geben, ihren Namen zu sagen.

Sie schüttelt bloß ihr Kopf und sieht wieder nach unten. Sie ist wirklich seltsam.

Ihr Verhalten ist seltsam. Seit dem ich angekommen bin, hat sie mich nur einmal angeschaut. Als wär ich angsteinflößend. Als wär ich ein Monster.
„Sie heißt Rayna" sagt Blance schnell.

Gefangen in GedankenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt