25

1.2K 55 4
                                    

Ich habe in meinem Leben kein Ziel. Ich weiß nicht was die Zukunft mit sich bringt. Wer weiß das schon? Ich könne heute sterben. Die Welt könnte untergehen. Alles kann passieren.

Vielleicht bekomme ich eine Familie. Oder ein großes Haus worin ich leben kann mit meine Kinder und meinem Mann der uns auf die Hände trägt.

Doch eins bin ich mir sicher. Es kann nicht passieren. Durch meine Mutter. Meine Vergangenheit. Durch mich.

Genauso weiß ich nicht, ob ich arbeiten werde. Ob ich studieren oder in die Schule gehen werde. Früher wollte ich Psychologie studieren.

Das Menschenverstand fasziniert mich. Früher und heute. Wie kommt man auf Handlungen, die wir dann in die Realität setzen? Was ist alles im kopf eines Menschen. Über was denken die nach?

Warum wird man depressiv? Es ist klar, das es uns traurig macht. Interessenverlust, Schlaflosigkeit und Appetitstörungen. Und so vieles mehr.

Wie bekommen wir ein Trauma? Ich weiß, das es durch einen überwältigende Ereignis ausgelöst wird. Doch wie kommt es in unseren Kopf klar rein und beschließt etwas zu sein, das uns schädigt?

Ich habe viele Fragen. So viele, das ich keine Zeit hätte sie alle zu stellen.

Wir alle haben Zeit. Lebenszeit. Vergeht eine Minute, kommt sie nie wieder zurück. Vergeht eine Sekunde, bekommt man sie nicht wieder. Sie verschwindet irgendwo Hinter uns in die Vergangenheit.

Vergangenes kann man nicht wieder holen. Es ist etwas, was passiert ist und nicht wieder passieren kann, das die gleiche Emotionen von uns aus herausspringt.

Genau sowas interessiert mich. Psychologie. Doch ich weiß genauso, das ich niemals eine Psychologin sein kann.

(—)(—)(—)(—)(—)(—)(—)

Ich stehe in einem unbekannten Raum. Ich bin einfach rausgegangen, als es mir zu viel wurde. Die Augen meines Mutters.

Ramiro hat mich gefragt wohin ich gehe. Dabei hatte sein Gesicht ein komischen Ausdruck.

Ich habe mit den Schultern gezuckt. Ich weiß nicht, wohin mich der weg hinleitet.

Ich bin durch das ganze Haus, eher gesagt Anwesen gegangen. Einige Zimmer waren abgeschlossen.

Auf dem Weg bin ich über Rayna gestolpert. Sie hat sich sofort bei mir eingehackt und hat mir jedes Zimmer gezeigt.

So viele Räume. So viel Platz. Mir ist klar, das diese Familie Geld hat. Jedes Zimmer ist groß und hat Sachen drinnen, an die man träumen kann.

Und dann hat sie mich hierhergebracht. Ein Raum mit Musik Instrumente. Blasinstrumente, Saiteninstrumente, Schlaginstrumente und Tasteninstrumente.

Ich sehe mich um. Es ist hier wunderschön. Es ist alles sortiert, aber nicht so das man denken muss, das es ein tick ist.

Eher so, als machte man wunderschöne Musik und legt das Instrument dann sanft auf ihren Platz.

„Kannst du etwas spielen?" fragt mich Blance. Und somit reist sie mich aus die Gedanken. Ich habe noch nie gespielt. Wir hatten einfach kein Geld um ein Instrument zu kaufen oder Unterrichtsstunden zu buchen.

Daher schüttel ich langsam den Kopf und lege meine Finger auf das Klavier in der Mitte des Raumes. Meine Fingerkuppen berühren die Tasten die sich wie kleine Feuerwerke anfühlen.

„Es fühlt sich schön an, nicht wahr?" Tatsächlich. Sie hat recht. Es fühlt sich wunderbar an. Ich lege die Kopfhörer, die ich die ganze Zeit in der Hand hatte auf die Platte.

Gefangen in GedankenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt