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„Es ist alles gut" er lächelt mich schief an. „Denk nicht darüber nach" seine Stimme ist gedämpft. Die Töne der melodie sind nicht laut. Auch nicht leise. Es ist perfekt, um ihn noch hören.

Ich denke. Und das schon mein ganzes Leben. Wie soll ich aufhören? Es kann nicht aufhören. Meine Gedanken werden nie aufhören zu sprechen.

Eine Gefangenschaft bei der man nicht entfliehen und kann. Die Stimme höre ich noch. Aber sie ist wie ein Flüstern. Ein kleiner Regentropfen von hunderten.

Ramiros arme sind noch immer um mich geschlossen. Und das Gefühl der Geborgenheit erwärmt mich bis zum innersten. Mit meine Hände halte ich die Kopfhörer fest.

Meine Augen sehen direkt in einen dunklen Farbverlaufe rein. Sie sind grün. Aber so dunkel.

Der Übergang ist dunkelgrün was immer mehr heller wird je näher es die Pupille kommt. Mittendrinnen sind noch graue Sprenkeln,was sie noch einzigartiger machen. Sie sehen mir in die Augen.

Ein Blick von ihm, und ich fühle mich ausgeliefert. Meine Herzschläge höre ich trotz der musik bis zum meinem Kopf.

„Der Arzt will mit dir sprechen" Ich gebe keine Reaktion von mir. Mache kein Laut sondern starre ihn einfach nur an.

Stimmt. Ich vergesse es. Verdränge es. Doch ich habe eine tödliche Krankheit in mir. Es kann mich jede Moment ausschalten. Mir mein Herzschlag nehmen.

Ich weiß nicht, ob ich geheilt werden kann. Der Arzt deutete darauf hin aber man kann nie sicher sein.

Ich nicke ihn zu. Schüttel seine Arme ab und gehe drei Schritte nach hinten.

Ramiro lächelt mich noch einmal an und nimmt meine Hand. Er hält sie. Hält mich.

Seine Hände halten meine, doch fühlt es sich so an, als hält er mein Herz. Meine Seele mit der er mich mitzieht. Wohin, frage ich nicht. Der Weg könnte mich heilen. Aber auch zerstören.

Vielleicht bringt er mich zu meinem tot. Aber vielleicht auch zu mein hochstand. Der Weg kenne ich nicht. Hohen und tiefen werden entstehen. Es wird schwierig sein. Das weiß ich jetzt schon.

Doch werde ich diese Risiken eingehen? Werde ich das alles schaffen? Will er das überhaupt? Die Fragen bauen sich in meinem Kopf zu einem Riesen Chaos.

Ein Kunstwerk der aus negativen Farben besteht. Die Farben für jede Emotion. das Gesamtbild sind die Gefühle. Ein schwarz-weiß Bild.

Wird er in meine Welt bunte Farben entstehen lassen können?

Ich bleibe stehen, als Ramiro auch stehen bleibt. Fast bin ich in sein Rücken reingefallen, doch er hat mich noch rechtzeitig aufgehalten.

Seine Hände sind an meine Schulter, sein Gesicht nah an meinem. Sein warmes Atmen lässt auf meine Haut eine Gänsehaut entstehen.

„Willst du das ich bleibe?" Er raunt die Frage an meinem Ohr. Das Kribbeln was dort entsteht lässt mich fast aufseufzen.

Ich sehe an ihm vorbei und sehe den Arzt mit Miguel sprechen. Ich lasse meine Schultern Zucken, sehe ihn dabei aber nicht an.

Es beunruhigt mich. Meine Gefühle wenn ich bei ihm bin. Wenn er mich so ansieht.

Ich spüre sein Blick auf meinem Gesicht. Diese Blicke sind voller Wärme gefüllt, die meine Welt mit Sonnenstrahlen bestrahlen.

„Aitana. Da bist du ja" der Arzt lächelt mich herzlich an und begrüßt mich mit einem Nicken. Auch ich nicke ihn leicht zu.

„Setz dich doch" Ich sehe Ramiro an. Sein Blick ruht noch immer auf mir, sind jedoch undeutlich zu deuten.

Gefangen in GedankenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt