47

746 48 51
                                    

Mein Ächzen voller Herzschmerz hallt mir in meinen leblosen Geist wieder, die Brustenge versuche ich durch das Schlagen wegzumachen.

In meiner Welt scheint meine einsame Gegend passend zu mir gemacht worden, den die Verlassenheit und Kontaktlosigkeit wird mir gerade bewusst gemacht.

Die Umwelt bereitet mir Schmerz und Qual, die böse Atmosphäre ist zu meinen Dämonen geklettert und unterstützt sie, bei dem sie das Beste machen.

Sie rattern und dröhnen, sie lassen meinen Kopf krachen, sie bereiten mir elend, sie definieren mein leben.

Ich halte mir meine Ohren zu, doch die Stimmen haben sich in meine Gedanken eingeprägt. Werde ich jemals ohne sie leben können?

Ich höre panische Stimmen im Hintergrund, ich höre mein Name, ich sehe die Dunkelheit wieder. Sie schließen diese wunderschönen Lichtstrahlen mit Leben und Wärme, mit Tot und Kälte.

Ich bin in ein schwarzes Loch gefangen genommen worden, wo ich niemanden außer meine Gedanken habe.

2 Monate später

Ich fühle mich leer. Das Meer scheint ausgetrocknet zu sein, die Kälte hat sie erfroren. Ich starre dorthin, wonach ich mich sehne.

Ich sehe in die Leere, wo nichts lebt, nur wo der Tod sich herumtreibt. Alles gerät ins vergessene, meine Emotionen, meine Gefühle, mein Charakter, meine Taten, meine Redensart, meine Stille.

Es ist alles schwarz, sie hat sich in meine Seele eingesetzt. Ich fühle nichts, die Leere scheint Präsens zu sein.

Die Dämonen sind abgeklungen, sie haben mich verlassen. Ich sollte mich freuen, endlich frei zu sein, doch ich bin immer noch gefangen.

Gefangen in Gedanken.
Gefangen in mich selbst.
Gefangen in Schmerz.

Und es ist erst der Anfang. Ich habe vieles verloren. Ich habe mein Schlaf, mein Hunger, meine Gefühle, meine Emotionen, alles verloren, was ich nicht geschätzt habe verloren.

Ich habe die Welt als leblos gesehen, obwohl so viele Lebewesen um mich rum waren, ich habe das Schwarze in das weiße gesehen.

Doch jetzt, jetzt bin ich mutterseelenallein, ohne etwas Wärme, ohne etwas Leben. Ich scheine tot, ich spreche nicht, ich lache nicht, ich bewege mich nicht.

Die Zeit ist eine lange Zeitspanne, in der man viele erleben kann, positiv sowie negativ. Doch die Unendlichkeit, die ich hier verbringe, habe ich nichts außer ins Nichts gestarrt. Es sieht alles gleich aus, keine Farben, keine Abwechslung, immer das gleiche; Dunkelheit.

„...Geräte abstellen"

3 Tage später

Gespannt sehe ich zu, wie kleine Löcher der Helligkeit entstehen und den Raum einnehmen. Es unterdrückt alles, was negativ ist.

„Es ist soweit"

Ich lächel vom ganzen Herzen. Ich spüre wieder etwas wie Freude. Endlich!

„Verzeih mir"

Ich drehe mich um den Kreis und lache wie verrückt. Ich spüre nur Positives! Ich habe nichts Negatives mehr in mir!

„Ich liebe dich"

Ich liebe es!

Bitte nicht!"

Gefangen in GedankenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt