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Ich starre die kahle Wand an. Erinnere mich an die Zeit, in der ich noch gefangen war

Ich weiß noch immer nicht, was passiert ist, das ich erlebt haben musste.

Ich war zuhause. Habe das Blut meine Mutters angesehen. Getrauert. Über ein tot, welches geplant war.

Plötzlich ertönten Schüsse. Von allen Richtungen. Diese Panik werde ich niemals vergessen. Sie hat mich betäubt.

Hat mich in ein Loch gerissen, welches Pech schwarz war.

Ob ich rausgekommen bin? Ob ich es geschafft habe zu entkommen? Die Einsamkeit verspüre ich noch. Trage sie am eigene Leib.

Sie lastet schwer an meine Schultern. Doch seid dem ich hier bin, wurde sie leicht angehoben. Ein kleiner Schritt, welches so wohl tut.

Ich spüre sie noch. Aber nicht mehr so stark.

Ich spüre Ramiros Blick auf mir. Seine Augen starren mich an. Durchbohren mich.

Ich schließe meine Augen. Summe innerlich die Melodie.

Die Melodie. Diese so wunderschöne Melodie. Ich weiß nicht woher sie kam. Sie war irgendwann einfach da.

Das erste mal, als ich sie gesungen habe, war einer der schönste Moment meines Lebens.

Es war wie eine Flut. Sie durchspülte mich und nahm alle meine Sorgen mit.

Doch es wurden mehr. Meine Vergangenheit sehe ich vor meine Augen. Den Anfang. Das Ende.

Er. Es war er.

Der Mann, der mein Leben zerstört hat. Als seine Männer mich entführt haben, hat er alles durch eine verdammte Kamera mitverfolgt. Er hatte sein Spaß.

Ich verachte ihn. So sehr. Wenn ich an ihn denke, kommen mir die Tränen. Die Zeit mit ihm, war die schmerzhafte. Wortwörtlich.

Doch es war nicht nur ich. Verdammte scheiße, es waren so viele Kinder.

Er hat uns reihenweise zerstört. Diese Schreie werde ich nie vergessen können. Sie war jahrelang mein Albtraum.

So viel Schmerz. So viel leid.

Sie haben sich das Leben ausgeschrien. Nächtelang hörte man von einer einzelne Person das Brüllen.

Es war ekelhaft, was sie gemacht haben.

Sie haben einen angefasst. Überall. Außen. Innen.

Es waren ihnen egal, wie alt sie waren. Seine Männern waren so, so grausam. Doch er. Er hat es genossen. Diese Schreie waren für ihn wie lachen.

Schreien sie, lachte er.

Er. Dieser Mann. Keiner wusste den Grund, warum er so ist. Ein Psycho. Verrückter.

Eine kleine Träne fällt mir aus dem Augenwinkel.

Diese leeren Augen, als er mir die Toten hingeschickt hat.

Gefangen in GedankenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt