Capítulo veinticuatro

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„ich bleib bei dir, versprochen" hören tue ich die Worte, ja, aber wahrnehmen tue ich es nicht mehr. Mein kleiner Prinz, wegen mir gestorben. Jedesmal träume ich wie wir die letzten Monaten zusammen verbracht haben, und immer wieder aufs neue endet der traum wenn er stirbt. Stirbt . Das Wort kann ich mir neben seinem Namen nicht vorstellen, es geht nicht, mein kopf will es nicht, ich will es nicht.

„Ich muss mal kurz auf Toilette, entschuldige mich" sagte ich zu Gavi, bevor ich dann nochmal die Treppen hoch ins bad ging. Ich war nicht mehr bei allen sinne. Was tue ich nur hier. In paar stunden beginnt die Beerdigung, aber sagt mir wie? Wie soll ich mit eigenen Augen zuschauen, wie mein Bruder, mein Pablo, begraben wird. Ich kann das nicht.
Es tut mir doch so leid .

Im Badezimmer klappte ich die Klo Schüssel runter, um mich raufzusetzen. Ich vergrub mein Gesicht in meine Hände und fing an meinen schmerz rauszulassen. Eine träne nach der anderen floss an meinem Gesicht runter , und es wollte nicht aufhören. »Bitte komm zurück, bitte« flüsterte ich vor mich hin »Bitte-« die Tür klopft. Nicht nur einmal, sondern mehrmals.
»Yn, mach die Tür auf « »bitte-« ich nahm kurz Luft

»bitte lass mich allein« Allein, so wie ich Pablo allein gelassen habe.

Ich höre wie er sich von der Tür löst und genau jetzt hab ich meine ruhe wieder. Das einzige was ich brauch ist nur noch Ruhe.

Früher war es immer die frage, zwischen was ich mich entscheiden würde, Leben oder Tod? Meine Antwort darauf hat war immer simpel, Leben. Heute würde ich mich für den Tod entscheiden.

»Du bist jetzt schon seid 20 Minuten da drinnen , ist wirklich alles gut?« Gavi klopft wieder an der Tür. 20 Minuten schon? »Ehm ja ,Moment« ein blick in den spiegel und mein aussehen zeigt einem schon das es mir nicht gut geht. Es wird mir nie wieder gut gehen.

Noch kurz Luft nehmen und schon öffnete ich die Badezimmer Tür, wo er schon daneben stand »gehts dir-« ich brauch mir diese frage nicht anzuhören, ich will diese frage nie wieder hören »ja, mir gehts gut« antwortete ich und ging ohne ihn auch nur eine Sekunde anzuschauen die Treppen runter.

Ich laufe in den Keller, Pablos Spielsachen sind dort verstaut. Ich will mir sie nur anschauen, nicht lange , nur kurz.

Seine Autos liegen alle in einem Karton und sogar seine Rennstrecken bahn stand noch da. Noch alles war da, so als wär er es auch. Ich lief zu den sachen rüber und wollte sie grad in die hand nehmen als ich ein knistern hörte. Der Keller war nicht grad gut beleuchtet, aber sehen konnte man trotzdem noch. »Gavi?« ich bekomme angst »das ich nicht lustig« ich ging paar schritte zurück, das Gefühl das jemand mir gerade näher kommt beunruhigt mich.

Noch ein knistern und diesmal schau ich nach rechts »Pablo?« ich hab ihn gesehen. Ich könnte schwören er stand da. Ich rannte in die Ecke und schaute ob er noch da stand »Pablo, ich bin's, zeig dich nochmal« er soll sich nochmal zeigen, ich bin doch nicht krank. »Pablo-« »Yn, hier bist du« Gavi kam gerade die Treppen angerannt »mit wem redest du?« ich schaute das letzte mal im Raum herum, um mir sicher zu gehen das er wirklich nicht hier ist und als es nicht so rausstellte widmete ich mich wieder Gavi.

»Mit-ehh« er würde denken ich bin verrückt »mit niemanden, alles gut« ich gab ihm ein gefälschtes Lächeln und lief dann die Treppen wieder hoch ins Wohnzimmer.

Ich.bin.nicht.verrückt.

Wir unterm Sternenhimmel|| Pablo GaviWo Geschichten leben. Entdecke jetzt