𝐏𝐫𝐨𝐥𝐨𝐠𝐮𝐞

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FREYA


Tw: Torture, Force, Blood, Disgust

Stumm senke ich den Kopf. 

»Hast du dich entschieden? «

Ich gebe keine Antwort, ich kann nicht sprechen. 

Meine Wange beginnt mit einem Mal zu brennen, ich schmecke den metallischen Geschmack meines Blutes. 

Ich unterdrücke den Würgereiz. 

»Ich oder Mattheo! « schreit Dylon mir entgegen und erwartet eine Antwort. 

Ich kann sie ihm nicht geben. 

Noch nicht. 

»D-Du « bringe ich hervor, blinzle schnell die Tränen weg. 

Er hat mich zu oft weinen sehen. 

Er verdient es kein weiteres Mal. 

»Was? Ich glaube ich hab dich nicht richtig verstanden « sagt er laut und ich verachte ihn. 

Ich verachte ihn mit jeder Faser meines bebenden Körpers. 

»Ich habe DU gesagt « rufe ich und möchte von dem Stuhl aufstehen, auf welchen er mich achtlos gedrückt hat, werde aber wieder zurückgeschoben.

»Du bleibst schön hier, Kleines « sagt er und ich halte mich nicht zurück, spucke ihm respektlos vor die Füße. 

Fassungslos sieht er zu mir auf und ich halte die Hände vors Gesicht, beginne zu zittern. 

Es ist keine gute Idee gewesen. 

Ich hätte es wissen müssen, ich hätte schlauer sein müssen. 

All seine Freunde stehen um uns herum, feiern ihn dabei, wie er mich fertig macht. 

Hilflos sehe ich zu Adrian, aber sein Blick liegt, wie in einen Bann gezogen, allein auf Dylon. 

»Lass mich gehen « flehe ich. 

»Hast du Angst? « fragt er mit einem ekelhaften Grinsen. 

»Nein. Nicht vor dir « entgegne ich und merke den nächsten Schlag erst, als das vertraute Zwirbeln auf meiner Wange auftritt. 

Eine heiße Flüssigkeit fließt meine Lippe hinab und tropft auf den Boden. 

»Lass mich gehen « sage ich. 

»Freya, du hast Fehler gemacht. All die Monate lang hast du mich betrogen, stimmt's? «

»Nein. Nur weil ich in seiner Nähe in der Bibliothek saß, heißt es nicht, dass ich etwas mit ihm habe. Geschweige denn - «

»HALT DEIN DRECKIGES MUNDWERK « schreit er und Speicheltropfen fliegen mir ins Gesicht. 

Ich wische sie mit meinem Ärmel ab und sinke weiter in den Stuhl, weiß, dass er mich gleich auf eine ganz andere Weise demütigen wird. 

»Lass mich gehen « hauche ich, bevor er mich vom Stuhl auf die Knie zieht und meine Haare zu einem Zopf nimmt. 

Lass mich gehen. 

Dance of Bloodlines | mattheo riddle & theodore nott ✓Όπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα