Dance of Bloodlines | mattheo riddle & theodore nott ✓

19.

𝐼𝑠 𝑜𝑢𝑟 𝑙𝑜𝑣𝑒 𝑓𝑟𝑜𝑚 𝑏𝑒𝑓𝑜𝑟𝑒 𝑠𝑡𝑖𝑙𝑙 𝑠𝑡𝑟𝑜𝑛𝑔?  

ＦＲＥＹＡ

Tw: Blood, Pain, Shock

Blut, zu viel Blut. 

Meine Augen schnellen auf den am Boden liegenden Schüler, rote Flüssigkeit bildet sich in einer Pfütze um seinen Körper herum. 

Enzo öffnet kurz die Augen, als Snape seinen Namen sagt, doch er sieht nicht den Professor, sondern mich an. 

Dann schließt er sie wieder und Tränen lösen sind aus seinen Augenwinkeln, rollen seine Wangen hinab. 

Er stöhnt schmerzerfüllt auf und atmet zischend ein, als die Lehrer alle Schüler bitten, aus der Halle zu gehen, um das Spiel was sich ihnen bietet, nicht weiter ansehen zu müssen. 

Ich beginne zu zittern und schiebe mich an Mattheo vorbei, welcher sich erneut vor mich gestellt hat. 

»Enzo « hauche ich und lasse mich neben ihn fallen, der Stoff meiner Strumpfhose wird an den Knien aufgerissen und meine nackte Haut berührt sein Blut, doch es ist mir egal. 

»Enzo, bitte sieh mich an « keuche ich und die Halle leert sich endlich. 

Enzo öffnet eine Sekunde die Augen, strengt sich an, schließt sie dann wieder. 

Hilfesuchend sehe ich hebe ich den Kopf, verzweifelt schluchze ich auf und Madame Pomfrey kommt auf uns zu. 

Auch sie knieht sich nun neben seinen Körper, welcher viel zu schwach ist, um sich zu bewegen. 

Enzos kleiner Finger zuckt und ich greife schnell nach seiner Hand, sobald er zu schreien beginnt.

Madame Pomfrey drückt ihm etwas desinfizierendes auf die Wunde und Enzo schreit sich die Kehle aus dem Leib. 

Er soll nicht leiden, aber wenn es die Voraussetzung für sein Leben ist - 

»Ihr solltet gehen, es wird sehr unangenehm für euren Freund « sagt Madame Pomfrey und ich schüttle schnell den Kopf. 

Mattheo löst sich aus seiner Starre, irgendwas aus seiner Vergangenheit schien ihn eingeholt zu haben, als er Enzo so gesehen hat, doch darauf kann ich mich nicht auch noch konzentrieren. 

»Auf keinen Fall. Wir bleiben bei ihm « sagt er entschieden und Poppy sieht mich fragend an. 

»Ich werde ganz sicher nicht von seiner Seite weichen, was immer es kostet. Er ist mein bester Freund « sage ich panisch, in der Angst, dass sie mich von ihm reißen. 

Tränen fließen mir über die Wangen, doch schlimmer finde ich die seinen, welche nicht zu versiegen scheinen. 

Enzo atmet gepresst - aber er atmet. 

»Enzo, halt durch, halt durch « sage ich verzweifelt und streiche ihm die schweißnassen Haare aus der Stirn. 

Der Junge wimmert auf, als Madame Pomfrey sonst was mit ihm anstellt und seine Schreie klingen wie die eines Sterbenden, sie erreichen meine Ohren und werden sofort in meine Seele übergeleitet, nie wieder werde ich diese Laute vergessen können. 

»Halt durch, halt durch « ich streiche ihm mit zittrigen Händen weiter die Haare aus dem Gesicht und lege daraufhin seinen Kopf in meinen Schoß, als Poppy Probleme damit hat, ihn auszuziehen.