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𝑆𝑜 𝑝𝑢𝑙𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑡𝑟𝑖𝑔𝑔𝑒𝑟.  



MATTHEO


{Tod eines Hauptcharacters, bitte passt beim Lesen auf.} 

Tw: Suicide, Depression 

Mattheo wusste, manche Menschen mussten sterben. 

Er wusste, dass nur einer allein entscheiden durfte, wann es Zeit war. 

Mattheos Augen glitten über die Menschen, die einst seine Freunde gewesen sind. 

Zumindest zwei von ihnen. 

Zwei von den Menschen, die ihn nun dafür hassten, dass er deren Freundin umgebracht hatte. 

Doch war es seine Schuld? 

Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Mädchen an dem Abend auftauchten, hätte er das gewusst, hätte er dem Lord freien Lauf gelassen, denn nichts in der Welt sollte sein Mädchen so weit in den Abgrund reißen, wie der Tod ihrer besten Freundin. 

Er wusste, Freya konnte seine Anwesenheit spüren, doch sie drehte sich nicht um, sie sah nur ab und zu nach ihren Freunden, hielt die Hand des Jungens fest in ihrer. 

Und in dem Moment wurde Mattheo erst richtig bewusst, wie sehr sie diesen Jungen braucht, wie sehr sie ihn - und er sie - verdient hatte. 

Denn sie taten sich gut. 

Sie retteten sich gegenseitig auf ihre eigene Art und Weise und es war wundervoll mit anzusehen, wie Freya über Wasser schwamm und nicht absank, in die unendliche Tiefe der Trauer um den Menschen, den Mattheo ihr geraubt hatte. 

Er fuhr sich durch die dichten Locken, welche das Mädchen so sehr geliebt hatte. 

Mattheo biss sich auf die Unterlippe, als sein Herz dabei zersprang, umzukehren und zu gehen. 

Das war es. 

Mattheo hatte es geschafft, doch er konnte nicht länger in ihrer Nähe bleiben. 

Der Schmerz wuchs mit jedem Schritt, den er sich von ihr entfernte, doch der Hass, den sie auf ihn hatte, brachte ihn um. 

Seine Lippen trockneten bei der Kälte aus, seine Hände wurden kalt. 

Einst fror Mattheo nie. 

Doch Freya brach ihn, brach ihn so sehr, dass er selbst die Kälte wahrnahm, die sich in sein Fleisch bohrte und seine Knochen zerfraß, ihn beinahe in die Knie zwang. 

Er sah in den Himmel. 

Er sah in die unendlichen Weiten des Himmels und fragte sich, ob er es jemals ertragen hätte, auf dieser Erde zu leben, ohne Freya, ohne sein Mädchen. 

Seine Arbeit war getan, er hatte seinen Vater, sowie Rabastan und etliche von den Todessern erbarmungslos abgeschlachtet. 

Er hatte es geschafft. 

Dance of Bloodlines | mattheo riddle & theodore nott ✓Where stories live. Discover now