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𝐷𝑜 𝑦𝑜𝑢 𝑡ℎ𝑖𝑛𝑘 𝑤𝑒'𝑙𝑙 𝑏𝑒 𝑖𝑛 𝑙𝑜𝑣𝑒 𝑓𝑜𝑟𝑒𝑣𝑒𝑟? 



FREYA


Tw: Depression

Zwei lange Monate verlor sich das arme Mädchen weinend in den Armen des Jungens, der ihr Leben gerettet hatte. 

Zwei lange Monate dachte sie jeden Tag an ihn

Zwei lange Monate hatte sie kaum gegessen, kaum geschlafen und sich nicht um ihre Umwelt interessiert. 

Mal kam Lorenzo Berkshire vorbei, um nach ihr zu sehen, doch sie sprach kaum mit ihm. 

Alles was sie ihm zuwenden konnte, waren einzelne Wortschnipsel, die wie Glasscherben in sein Herz schnitten, denn jedes Wort ihrerseits verletzte ihn so sehr, weil jedes ihrer Worte ihn daran erinnerte, wie glücklich das Mädchen ein Mal gewesen ist. 

Wie viel Schmerz sie hätte ertragen und verarbeiten müssen. 

Doch es machte ihm auch immer mehr Angst, denn er  würde ihr früher oder später mit Sicherheit erzählen müssen, dass nichts mehr so wird, wie es war. 

Dass hier nun nichts mehr zu ändern war, sich nichts mehr zum Guten wenden würde. 

In dieser Nacht, es war Vollmond, stand Freya allerdings auf. 

Sanft versuchte sie, Theodore zu wecken, doch sie hätte es nicht tun müssen, denn der Junge schlief seit dem Tag, andem er sie hatte retten müssen, unruhig. 

Und es tat Freya mehr als alles andere weh, diesen Jungen wegen ihr leiden sehen zu müssen. 

Freya und Theodore bestiegen den Astronomieturm und das Mädchen lehnte sich an den Jungen, als wäre er ihr einziger Halt. 

Als wäre er das einzige, was sie noch retten könnte. 

Vor dem endlosen Meer der Ungewissheit, welche sie in sich zu verschlingen drohte. 

Doch Theodore hielt sie in seinen Armen, drückte sie fest an sich und flüsterte ihr wunderbare Dinge ins Ohr. 

Auch, wenn Freya wusste, es würde niemals so kommen. 

Für diesen Moment, indem sie in den Himmel sah und die Sterne und den Mond funkeln sehen konnte, für diesen Moment, war das alles was sie brauchte, um zu heilen. 

Um sich unsterblich in die Art dieses Jungens zu verlieben, der ihr den Schmerz mit seiner Stimme nahm. 

Um sich die Erinnerungen an Mattheo etwas erträglicher zu machen, verfiel sie dem Totesser, der ihr nicht von der Seite wich. 

Um zu heilen, gab sie sich dem Jungen hin, der sie durch die Nacht brachte, so dass sie morgens, wieder zugedeckt in seinem Bett aufwachte. 

Dem Jungen, der ihr ein Glas mit Kürbissaft unter die Nase hielt und sie durch den Tag kämpfte, alle abwertenden Blicke von ihr abschirmte, die sie erhielt, wenn sie sich mal traute, während dem Tag das Zimmer zu verlassen. 

Und jeder Tag spielte sich beinahe identisch ab. 

Bis das Mädchen aus ihrer Bahn geworfen wurde. 


MATTHEO


Zwei verfickte Monate habe ich mich von ihr fernhalten können, doch nun kann ich meinen Körper nicht mehr davon abhalten, sie zu sehen. 

Dance of Bloodlines | mattheo riddle & theodore nott ✓Where stories live. Discover now