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𝐼𝑓 𝑦𝑜𝑢'𝑟𝑒 𝑠𝑐𝑎𝑟𝑒𝑑, 𝐼'𝑚 𝑜𝑛 𝑚𝑦 𝑤𝑎𝑦. 



MATTHEO


{Mattheo ist nicht mehr der Mattheo, den wir kennen. Er ist innerlich gestorben und niemand kann ihn zurück holen.} 

Tw: Murder, Tortur, Childhood Trauma

So sehr ich auch darauf achten möchte, Freya in Sicherheit zu wissen, mir bleibt keine Zeit um auf das Mädchen Acht zu geben. 

Sie hat das verfickte Telefon bei sich und Theodore am anderen Ende. 

Das muss reichen. 

Mein Herz wütet gegen meinen Brustkorb und meine Fingerspitzen kribbeln, als ich die Treppen hinab gehe, das Gefühl der absoluten Macht durch meine Adern strömt.

So muss es sein. 

So sollte es schon immer gewesen sein. 

Ich drehe meinen Zauberstab in meiner Hand und blicke fasziniert auf ihn hinab. 

In diesem kleinen Stück Stock steckt so viel Magie, die ich mit meiner angeborenen, tiefschwarzen eigenen Magie überschwämme. 

Mit diesem Stück Stock habe ich so viele Menschen umgebracht, die mich nachts in meinen Träumen heimsuchen und mir den Schlaf rauben. 

Doch das allein reicht nicht, um mich zu stoppen. 

Nichts kann mich stoppen. 

Und ich habe keine Schuldgefühle. 

Niemals hatte ich Schuldgefühle. 

Und meine Schutzmauer ist erneuert, durch Freya stärker, denn je. 

Dieses Mädchen durchbrach sie, nutzte dies und ließ mich sie lieben, nur damit ich den Wall wiedererrichten konnte und nun die Liebe zu ihr, zu diesem Mädchen, das einzige Gefühl ist, dass ich neben der ungezügelten Mordlust und der Wut fühlen kann. 

Mein Blick richtet sich auf eine Gestalt am Boden, durch die Flammen erkenne ich das Gesicht Malfoys, wie er mit erfurchtgefüllten Augen zu mir aufsieht.

Kalt richte ich den Zauberstab auf ihn, doch lasse ihn noch nicht sterben. 

Er hat Sohn, Frau, Familie.

Frau, Familie. 

Dinge, die ich nicht besitze, nie besitzen werde. 

Und langsam finde ich mich damit ab, denn es wird nicht weiter schlimm sein. 

Lucius sieht mich an, wartet auf seine Erlösung, doch ich schenke sie ihm nicht, ohne ihn noch einmal leiden zu lassen. 

Denn dieser Mann hat es verdient. 

Als ich an ihm vorbei gehe, trete ich mit voller Absicht auf seine Hand, genieße das Gefühl, als seine Knochen unter meinem schweren Stiefel knacken und durchbrechen, wie sich seine hellen Augen vor Schmerz weiten. 

Doch er bekommt den Mund nicht auf, denn er ist bereits auf dem Weg in die Hölle. 

»Du bist zu naiv, Mattheo « keucht er mir hinterher, doch ich widme ihm keine Aufmerksamkeit mehr. 

Niemals zurückschauen. 

Niemals. 

Flammen schlagen hinter mir zusammen und erzeugen ein knallendes Geräusch, als die halbe Decke herunterkracht. 

Dance of Bloodlines | mattheo riddle & theodore nott ✓Where stories live. Discover now