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𝐷𝑜𝑛'𝑡 𝑦𝑜𝑢 𝑟𝑢𝑛 𝑎𝑛𝑑 ℎ𝑖𝑑𝑒, 𝑓𝑟𝑜𝑚 𝑡ℎ𝑒 𝑡𝑟𝑢𝑡ℎ 𝑦𝑜𝑢 𝑑𝑒𝑐𝑖𝑑𝑒. 



MATTHEO


Tw: Blood, Pain

Madame Pomfrey deutet auf ein Bett, kümmert sich nicht weiter um uns, bis wir dort ankommen. 

Verdammte Nutte

Ich kann nicht verstehen, wie sie Enzo so leiden lassen kann.

»Heute noch?! « frage ich gereizt und Enzo sieht mich böse an, doch seine ach-so kleinen Blicke interessieren mich einen Scheißdreck

»Beruhig dich, Mattheo « sagt er und seine heisere Stimme kratzt in meinen Ohren, wie Krallen auf Stein. 

»Halt die Fresse « zische ich und schüttle seine Hand von meiner Schulter.

Enzo setzt sich auf das Bett, welches unter seinem Gewicht quietscht und es bringt mich beinahe um den Verstand. 

»HEUTE NOCH?! « frage ich etwas lauter und Pomfrey dreht sich seelenruhig zu uns um. 

»Okay, jetzt reichts. Wenn ich nicht gehe, bring ich sie um und dann kann sie dir nicht mehr helfen. Ich komme heute Abend wieder « knurre ich Enzo zu und er nickt nur, dann verlasse ich den Krankenflügel und gehe dorthin, wo ich meinen verdammten Druck ablassen kann. 


FREYA


Fest an Theodore gepresst trägt er mich durch den Kerker, schützt mich vor den Wänden, die mich zu erdrücken drohen. 

Sobald wir im Gemeinschaftsraum sind, höre ich die eine warme Stimme, die ich so sehr vermisst habe. 

»Bei Merlin, Freya! « ruft das Mädchen aus und Theodore lässt mich auf den Boden, ich beginne wieder zu weinen, sobald ich in Lauras Armen liege. 

»L-Laura « bringe ich hervor und ihre Hand streicht meinen Rücken auf und ab. 

»Shh, alles wird gut, Süße, alles wird wieder gut « sagt sie und ich lasse mich einfach fallen, in ihre Arme, gebe ihr nach. 

Nach einer verflucht langen Zeit, in der wir einfach in den Armen des anderen liegen, setzen wir uns auf eines der grünen Sofas und ich beruhige mich etwas. 

»Es tut mir so leid. Alles tut mir so leid. Ich hätte mich nicht entscheiden dürfen, ich hätte dich nicht von mir stoßen sollen, das war alles meine Schuld, ich - «

»Hör auf, Freya, ist schon gut. Lass uns jetzt nicht darüber reden. Dazu bleibt genug Zeit, wenn du wieder dazu fähig bist, darüber zu sprechen. Das bist du jetzt nämlich ganz sicher nicht. «

»Aber - « will ich entgegnen, aber sie unterbricht mich sofort. 

»Nein. Lass mich jetzt einfach für dich da sein, Süße « sagt sie und legt den Arm um meinen zitternden Körper. 

Ich seufze und gebe mich geschlagen, der Morgen war zu anstrengend, um mich jetzt noch gegen dieses Mädchen zu wehren. 

Dabei will ich das, wenn ich ehrlich bin, auch gar nicht. 

Denn sie hat recht.

Laura hat immer recht. 

Nur manchmal möchte ich es nicht wahr haben, und genau das ist das Problem. 

Dance of Bloodlines | mattheo riddle & theodore nott ✓Where stories live. Discover now