Dance of Bloodlines | mattheo riddle & theodore nott ✓

10.

𝑌𝑜𝑢 𝑎𝑟𝑒 𝑏𝑟𝑜𝑘𝑒𝑛 𝑜𝑛 𝑡ℎ𝑒 𝑓𝑙𝑜𝑜𝑟. 

ＦＲＥＹＡ

Tw: Panic, Self harm 

Sanft streiche ich Mattheo eine Locke aus der Stirn und fahre seine perfekten Wangenknochen mit meinem Zeigefinger nach. 

Seine Lippen ziehen sich zu einem warmen Lächeln nach oben und er öffnet langsam, noch müde, die Augen. 

»Guten Morgen « sage ich und er zieht mich zu sich, gibt mir einen Kuss auf die Stirn. 

»Guten Morgen « sagt er und steht auf, geht in sein Bad. 

Ich kuschle mich tiefer in seine Kissen, welche von noch besserer Qualität sind, als meine eigenen. 

Wobei mein Vater beantragt hat, dass es eine gute Qualität ist. 

Er will nur das Beste für mich. 

Er wollte immer nur das Beste für mich. 

Und ich verlasse all die Wege, die er mir geschaffen hat, gehe mit Absicht einen Umweg. 

Und ich genieße es. 

Ich genieße jeden einzelnen Schritt. 

»Bist du okay? « fragt Mattheo, als er aus dem Bad kommt. 

Ich schließe die Augen, ziehe mir die Decke weiter über den Körper und verkrieche mich tief in seinem Bett. 

Fasziniert ziehe ich seinen Geruch tief in meine Nase und seufze glücklich. 

»Freya, ich hab dich was gefragt « sagt er und ich spüre, wie er mir die Decke etwas wegzieht und greife schnell danach. 

»Nicht « bitte ich ihn schon fast flehend und er lässt den Stoff los. 

»Ich bin mehr als okay « antworte ich dann und Mattheo lächelt. 

Es ist das Beste, was mir je gezeigt wurde. 

Sein Lächeln. 

»Ich muss los. «

»Wo gehst du hin? « frage ich leise und schiebe die Unterlippe vor. 

»Weg. Wir sehen uns heute Mittag « sagt er und verlässt den Raum, ohne mich noch einmal anzusehen. 

Seufzend setze ich mich auf und sehe mich im Zimmer um. 

Mein Rock liegt noch auf dem Boden und der Pullover gehört Mattheo. 

Also ziehe ich mir schnell meinen Rock an und hole mir einen neuen Pulli von ihm, gehe auf mein Zimmer und ziehe mich um. 

Als Laura den Raum betritt, trägt sie die Haare in ein Handtuch gebunden auf dem Kopf und mustert mich skeptisch. 

»Musste das sein? « fragt sie verletzt und ich sehe sie verunsichert an. 

»Freya, du hast nichts gesagt « meint sie und setzt sich auf ihr Bett. 

»Tut mir leid, aber - «

»Und das dann durch ihn zu erfahren, weil er dich abholt - Wann wolltest du es mir sagen? Gar nicht? «

»Doch, aber - «

»Nein Freya, ist schon okay. Verstehe schon. Hast du bei ihm geschlafen? «

Ja.