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𝑊𝑒𝑙𝑐𝑜𝑚𝑒 𝑡𝑜 𝑚𝑦 𝑑𝑎𝑟𝑘 𝑠𝑖𝑑𝑒.  



MATTHEO


Tw: Trauma 

Sobald die Worte die Ohren meines Engels erreichen, bin ich an ihrer Seite um ihren Fall abzudämpfen. 

Freya zieht die Beine an den Oberkörper und bekommt keinen Ton heraus. 

Ich sehe auf mein, nun gebrochenes Mädchen herab und küsse eine Träne von ihrer Wange. 

Ich richte sie auf, stütze sie und sie schluckt schwer, bevor sie Enzos Arm betastet, welchen er ihr immer noch unter die Nase hält. 

Sie damit quält. 

Mein Mädchen erfährt so viel Schmerz, dass es mich wundert, sie noch im Arm halten zu können. 

Aber diesmal tue ich es. 

Diesmal halte ich meinen Engel im Arm und bin das erste Mal wirklich für sie da. 

Mache meine Taten wiedergut, wobei ich dies nie tun könnte. 

Meine Taten sind nicht zu entschuldigen und nie werde ich sie ungeschehen machen können, doch nun kann ich für das Mädchen da sein, dass meine Nähe mehr als alles andere verdient. 

Das einzige Märchen, dass meine Nähe verdient. 

»Freya, sag etwas, mein Engel « bitte ich sie und sie fährt das dunkle Mal mit ihren Fingerspitzen nach. 

Die Haut um die schwarze Tinte ist noch geschwollen und gerötet, doch Enzo zuckt nicht zurück, als Freyas Haut mit seiner verstümmelten kollidiert. 

Er weiß, dass Freya das braucht, und er gewährt ihr den Zugriff auf die Heilung ihrer selbst. 

»Warum hast du nichts gesagt? « fragt sie mit brüchiger Stimme, die sie nur mit großer Mühe aufrecht erhalten kann. 

Es bricht mein dunkles, gefühlloses Herz und hinterlässt ein klaffendes Loch. 

Doch Freya flickt dieses allein mit ihren kleinen, dünnen Händen, die sich nun in meine starken Arme krallen, nach verdammtem Halt suchen. 

Sie sucht ihn bei mir. 

Sie sucht Halt bei mir

Und ich will sie davor schützen - 

zu fallen und hart aufzuschlagen, denn das ist sie meinetwegen zu oft. 

Sie sollte es nie wieder tun müssen. 

Sie sucht den Halt, den ich ihr nun endlich geben kann. 

»Es hätte dich gebrochen, Liebes « murmelt Enzo und zieht den Ärmel wieder hinab, nachdem er sich vergewissert, dass Freya den Blick nicht mehr starr auf das Zeichen der tiefen Dunkelheit auf seinem Unterarm richtet.

»Aber ich - « 

Ihre süße, kleine Stimme bricht und sie gräbt die Fingernägel in meine Haut, ehe sie sich räuspert.

»Tut es weh? « fragt sie statt ihrer ursprünglichen Antwort. 

Enzo sieht kurz zu mir, wartet auf meine Zustimmung. 

Als ich nicke, wendet er sich wieder an das Mädchen in meinen Armen. 

»Ein wenig. Es ist nicht mehr so schlimm, wie am Anfang « sagt er und Freya schluckt. 

Dance of Bloodlines | mattheo riddle & theodore nott ✓Where stories live. Discover now