Dance of Bloodlines | mattheo riddle & theodore nott ✓

28.

𝐼𝑡 𝑜𝑛𝑙𝑦 ℎ𝑢𝑟𝑡𝑠 𝑡ℎ𝑖𝑠 𝑚𝑢𝑐ℎ 𝑟𝑖𝑔ℎ𝑡 𝑛𝑜𝑤. 

ＭＡＴＴＨＥＯ

Tw: Death, Pain, Depression

Anmutig drehte der Junge das glänzende Kristallglas zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her, saß auf dem, mit dunklen und alten Verzierungen geschmücktem Stuhl seines Erzeugers, genoss für ein Mal in seinem Leben, das Gefühl von alleiniger Macht. 

Er hatte es tatsächlich geschafft. 

Seine ausgetrockneten, vollen Lippen trafen auf das Glas und er öffnete den Mund, kostete den Feuerwhiskey mit dem ihm angeborenen Anmut. 

Sämtliche Todesser waren durch seine Hand gestorben, denn er war das Monster, von dem Eltern ihren kleinen Kindern vor dem Schlafengehen erzählten. 

Und mittlerweile hatte er sich damit abgefunden, war gar stolz darauf, denn Mattheo war nunmal etwas anderes. 

Er war ein Monster und er wusste es, er konnte es nicht ändern. 

Zu lang hatte er es versucht, doch die Macht, die durch seine Adern floss, wurde von Tag zu Tag stärker und nun, nun fand er sich damit ab. 

Nun genoss er das Gefühl in vollen Zügen, so lang er es noch konnte. 

So lang er noch unter den Zauberern und Hexen dieser Welt war, genoss er das Gefühl der Macht, des Anmutes und der Arroganz. 

Mattheo hatte es geschafft. 

ＴＨＥＯＤＯＲＥ

Ich spüre den Schmerz nicht mehr. 

Ich spüre gar nichts mehr. 

Ich bin jede Sekunde erneut gestorben, jedes Mal, wenn sie ihre Augen in Schock weitete und wieder anfing, zu weinen, weil dieses Mädchen so unglaublich stark gewesen ist. 

Verfickte drei Monate hat sie gekämpft, damit es ihr nun besser geht. 

Damit sie jetzt wieder leben kann, wie sie es verdient hat. 

»Freya « sage ich leise und ihr Kopf schnellt zu mir hoch. 

»Theodore « antwortet sie und ich sehe ein ganz kleines Lächeln, dass an ihren Mundwinkeln zupft. 

Salazar, habe ich das vermisst. 

Dieses Lächeln. 

Ihre Augen. 

Ihre strahlenden, himmelblauen Augen. 

»Ich liebe dich « flüstere ich und sehe, wie sie in meinen Augen versinkt, das ist alles, was ich je gewollt habe. 

Freya bleibt lange still, ehe sie mir antworten kann. 

»Ich liebe dich, Theodore. «

ＦＲＥＹＡ

(Zwei Monate zuvor.) 

Mein Blick springt in diesem Raum hin und her, zu gut kenne ich ihn mittlerweile.