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ᴊᴀɴɢ ᴅᴀᴇsʜɪᴍ | Es ist ein frischer Wind, der mir wie ein seichtes Hauchen durch die Haare fährt und mich dazu auffordert einen tiefen Atemzug der salzigen Luft zu nehmen. Die dicke Jacke hält mich glücklicherweise angenehm warm und so halte ich es auf dem Balkon noch einige Minuten lang aus. Genau das wünsche ich mir auch. Ich klammere meine Hände erneut um das kalte Geländer, welches mich von einem Sturz nach unten abhält. Nur einen Moment schließe ich meine Augen, lasse den Luftzug meine eigentlich stets ordentlich gekämmten Haare aufwühlen und öffne sie erst dann wieder, als ich ein leises Räuspern hinter mir vernehme. Es ist meine Mutter, die in langem Mantel gekleidet und ineinander gelegten Händen hinter mir in dem Zimmer steht, dass an den Balkon angrenzt. ,,Mh?", frage ich leise, drehe nun nicht nur meinen Torso sondern meinen ganzen Körper zu ihr herum und lege meinen Kopf leicht schief. Sie rückt die Sonnenbrille auf ihrer Nase zurecht und schenkt mir ein unehrliches Lächeln. ,,Dein Vater ließ ausrichten, dass er es doch nicht schafft. Ihr könnt mit Sicherheit heute Abend telefonieren." Augenblicklich zucken meine Mundwinkel nach oben. Ein belustigter Laut verlässt meine Lippen. ,,Schon gut.", winke ich ab und drehe mich wieder zurück. Mein ebenso unehrliches Lächeln wie das meiner Mutter fällt sofort wieder und erneut richte ich meinen Blick auf das recht unruhige Meer. Mir war von Anfang an bewusst, dass ich heute mit meiner Mutter alleine nach Seoul fahren würde, als mein Vater bekannt gemacht hat, einem Meeting für heute zugestimmt zu haben. ,,Wir fahren in zehn Minuten.", schnaubt meine Mutter, sichtlich unzufrieden mit meiner Reaktion und macht auf dem Absatz ihrer hohen Schuhe kehrt. Ich kommentiere dies nicht, senke meinen Blick nur einmal ab und beiße mir auf die Unterlippe. Sie scheint sowieso unzufrieden zu sein, seit ich erklärt habe, dass ich in die Hauptstadt ziehen will, dabei hat sie mir direkt nach meiner Volljährigkeit angeboten mir eine Wohnung oder ein kleines Haus zu kaufen. Ein Angebot, welches ich abgelehnt habe. Nicht, weil ich die Idee nicht toll finden würde, sondern weil sie mir schon zum zwanzigsten Geburtstag eine ihrer Firmen überschrieben und mich zum CEO gemacht haben. Ich habe schon jetzt das Gefühl im Geld zu schwimmen und wollte mir – so wie ich es jetzt getan habe – mein eigenes Heim kaufen. Ich werde immer in Verbindung mit meinen Eltern stehen und mich niemals gänzlich von ihnen lösen können – ich will zumindest das Maximum erreichen. Und das habe ich nun. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen aufhören mir Geld zu geben. Ich kümmere mich größtenteils selbst um die Firma und ziehe nun endlich aus. Nur meine Sicherheit wird noch durch sie generiert und das kann von mir aus auch so bleiben. Auch meine Großeltern haben mit den gleichen Leuten wie sie gearbeitet und ich sehe keinen Grund, jemand anderes auf eigene Faust zu engagieren.

Kaum sitze ich in der geräumigen Limousine neben meiner Mutter und fahre damit zwischen den vier Umzugswägen, suche ich meine Kopfhörer aus dem Rucksack heraus, den ich bei mir lassen wollte. Den kläglichen versuchen meiner Mutter eine Konversation aufzubauen gehe ich lieber aus dem Weg – nicht nur aber auch weil es bestimmt nicht lange dauern wird, bis ein Anruf eingeht, den sie unbedingt entgegen nehmen muss. Ihren dennoch gereizten Blick ignoriere ich gekonnt, sehe aus den getönten Fenstern und betrachte die an uns vorbeiziehende Landschaft.

swimming with sharks ☾𖤓Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin