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ʏᴜɴ ᴇᴜɴᴡᴏᴏ | „Habt ihr schon über euch gesprochen?", fragt Jiho eher nuschelnd als klar und deutlich, schiebt mir noch einen Shot zu und deutet dann auf Daeshim, der gerade von Hayoons Großmutter über die Tanzfläche gescheut wird. Ich weiß gar nicht warum, doch beansprucht die Dame meine Begleitung immer und immer wieder. Aber es ist irgendwie auch süß und Daeshim scheint sich ebenso zu amüsieren, wie die Brillenträgerin. „Nein.", schüttle ich den Kopf, wende meine Blick von dem Mann ab und schütte mir den brennenden Alkohol in den Rachen, „Nicht wirklich." – „Ihr benehmt euch, wie ein richtiges Paar.", brummt Jiho sofort und grinst leicht, ehe ein weiterer Shot folgt. Auch Siwoo gesellt sich kurz zu uns, füllt Jihos Glas und schüttet den klaren Alkohol in seinen Rachen. „Diese Familien sind perfekt füreinander.", kichert er, „Alles totale Tanzmäuse und essen können sie, als hätten sie sieben Mägen!" Er lacht etwas lauter, nickt in die Richtung des noch immer aufgebauten und gut gefüllten Buffets und genehmigt sich einen weiteren Shot. „Dann solltest du wohl noch was essen, bevor alles weg ist.", grinst Jiho und obwohl es nur ein Spaß war, springt Siwoo augenblicklich auf und nickt. „Wo du recht hast." Er grinst uns beide an, spurtet los und reißt zwei Kinder mit sich – Cousins von Kwangsun. Welche mit denen Siwoo sich gut versteht und sie schon den ganzen Tag lang bespaßt. Er hat ein Händchen für Kinder, das kann man nicht abstreiten.
– „Eunwoo!" Warme Arme schlingen sich um meinen Hals und schon einen Moment später fällt Daeshim, dessen Stimme ich sofort erkenne, zur Seite. Er verfehlt seinen Stuhl nur knapp, doch er tut es und ich kann ihn nur mit Mühe und Not auffangen. „Hey– Hey, alles gut?" „Vielleicht ein bisschen zu viel gedreht.", nuschelt er lediglich, lässt sich augenblicklich auf meinen Schoß fallen und vergräbt seinen Kopf in meiner Halsbeuge. „Du glühst ja richtig." „Ich glaube, ich habe zu viel getrunken.", brummt er nickend. Ich schiebe meine Hand unter sein enges Shirt an seinen schweißnassen Rücken, lausche kurz seinem schweren Atem. „Trink etwas Wasser.", sage ich, strecke meine andere Hand nach meinem Glas aus und halte es ihm vor den Mund, kaum habe ich die Chance dazu. „Ich rufe bald ein Taxi, mh?", seufze ich schwer und schiebe seine durch das ganze Tanzen aus der Frisur gelösten Strähnen zurück. Verneinend schüttelt er den Kopf. „So spät ist es doch gar nicht.", haucht er, schiebt sich nun doch ächzend auf seinen Stuhl und lässt seinen Kopf auf den Tisch fallen. „Daeshim.", verdrehe ich die Augen, schnipse gegen seine Wange und lehne mich zu ihm herunter. „Es ist gleich fünf Uhr.", lasse ich ihn wissen, „Also trink das Glas aus und lass mich ein Taxi rufen." „Mhh...", entkommt lediglich seinen Mund, doch damit kann ich nicht wirklich etwas anfangen. Es ist mir aber auch egal. Zwar könnte er diskutieren, aber mich umstimmen könnte er nicht.

Ich bin selbst etwas wackelig auf den Beinen, als wir durch die Eingangshalle der festlichen Räumlichkeiten taumeln und ich dabei Daeshim zu stützen versuche. Er selbst sagt, er wollte nicht so viel trinken, hat sich aber von den anderen Leuten mitreißen lassen. „Wenn du dich gleich nicht an dem Geländer festhältst, lasse ich dich einfach fallen.", murmle ich leise, was er zwar mit einem Nicken quittiert, auf der letzten Stufe aber trotzig stehen bleibt. „Eunwoo...", quengelt er in meinen Augen völlig unbegründet – immerhin habe ich nichts getan – und zieht so fest an meinem Oberteil, dass ich ihm entgegen stolpere. „Was?" Bitte sag nicht, dass es so schlimm ist, dass du dich übergeben musst! Das könnte ich gar nicht gebrauchen und beiße doch kurz überlegend auf die Innenseite meiner Wange... Schätzungsweise wäre die Büsche draußen näher als jegliche Toiletten.

swimming with sharks ☾𖤓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt