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ᴊᴀɴɢ ᴅᴀᴇsʜɪᴍ | Ich bin vollkommen durchnässt und fröstel aufgrund des starken Windes so sehr, dass ich wie Espenlaub zittere. Meine Zähne klappern aufeinander, meine Arme sind um meinen Torso geschlungen und während meine Strähnen klatschnass in meinem Gesicht und vor meinen Augen hängen, hoffe ich nicht auszurutschen. Eunwoo ist mir mal wieder ein paar Meter voraus. Nur mit Mühe erkenne ich die weiße Jacke in der nicht allzu weit entfernten Ferne. Er hat seine Kapuze auf den Kopf, hat sich seit wir auf dem Rückweg sind noch nicht einmal umgedreht. ,,Eunwoo!“, rufe ich laut, als ich kurz die Angst habe, den Anschluss zu verlieren und schlinge meine Arme enger um mich. Einen Schritt schneller wage ich es nach oben zu blicken, verliere aber dafür auch augenblicklich für einen Moment den Halt mit meinen Schuhen auf dem rutschigen Boden. Er antwortet nicht, wartet nicht und sieht sich nicht nach mir um. Ich habe sogar eher das Gefühl, dass er noch schneller läuft.

Obwohl wir uns beide zu beeilen scheinen brauchen wir für den Rückweg noch länger als für den Hinweg. Ich rutsche ständig weg, reiße mir die linke Handinnenfläche etwas auf als ich mich an einem Baum festhalten wollte und bin völlig außer Atem, als wir am dem Auto ankommen. Ich bin vollkommen durchnässt, klitschnass. Eunwoo hat bereits den Kofferraum geöffnet, steht darunter und schmeißt die nasse Jacke im diesen. Ich fröstel augenblicklich, versuche mir die Haarsträhnen aus dem Gesicht zu streichen und werde doch gleich von dem Größeren zu sich gerissen. ,,Zieh dich aus, so setzt du dich sicher nicht rein!“, zischt er, scheint selbst über den plötzlichen Wolkenbruch unzufrieden und schält sich aus dem leicht feuchten Pullover, der eigentlich nur ein paar nasse Flecken aufweist. Das T-Shirt drunter ist vollkommen trocken. ,,A-Alles?“, schlucke ich schwer. ,,Ich will doch nicht, dass du nackt neben mir sitzt!“, ruft er gleich, schüttelt den Kopf und deutet auf den Pullover, den er neben die Jacke geworfen hat. Er setzt sich ins Auto. Schwer schluckend versuche ich mich halbwegs elegant aus der nassen Hose und dem beiden Oberteilen zu schälen, lasse die Boxershorts an. Auch die Socken langen in dem Kofferraum, während ich die Schuhe wieder anziehe, um gleich halbwegs bequem zu dem Beifahrersitz gehen zu können. Etwas unsicher betrachte ich halbnackt auf dem Parkplatz den Pullover Eunwoos. Er wirkt warm und weich, sehr einladend sogar. Ich zittere wie ein nackter in der Eiswüste, überlege nicht lange und ziehe mir schnell den gut duftenden Stoff an. Mein Parfüm. Schnellen Schrittes renne ich auf meinen Sitz, ziehe die Schuhe von meinen nackten Füßen und lasse diese im Fußraum stehe, während ich mich anschnallen und meine Beine an mich heranziehe. Er selbst trägt neben den T-Shirt noch die nasse Hose und Schuhe, sieht aber nicht so aus, als würde es ihn besonders stören. Ich stelle die Heizung ein, kaum läuft der Motor und lasse mich tiefer in den Sitz gleiten. Meine Sneaker sind vollkommen ruiniert… ,,Sie hatten gesagt, es soll heute nicht regnen.“, murmle ich zittrig und ziehe den Kopf ein. ,,Hätten sie was anderes gesagt, hätte ich uns beide nicht hier raus gebracht.“, verdreht er die Augen, beäugt mich aber doch einmal schnell und scheint tatsächlich ein Fünkchen Mitleid in sich zu tragen. Ich weiß nicht, wie er es geschafft hat, so trocken zu bleiben, während ich wie ein nasser Hund aussehe.

swimming with sharks ☾𖤓Where stories live. Discover now