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ᴊᴀɴɢ ᴅᴀᴇsʜɪᴍ | Ich bereue meine Entscheidung, als ich mit einem Kissen und einer Decke vor Eunwoos Bett stehe. Es fühlt sich lebensmüde an, hier zu stehen und doch habe ich das Gefühl, es ist das einzig vernünftige. Ich fühle mich nicht nur zwischendurch noch immer unter Schock, wenn ich an das Auto denke, welches mich fast umgemähnt hätte, sondern habe durch den Zwischenfall in der Küche Angst davor, nochmal umzufallen. Ich weiß nicht recht, was passiert ist – oder warum es passiert ist. Ich weiß nur, dass es mir wirklich Angst macht. Mein Leibwächter selbst tapst auf nackten Füßen und nur in Boxershorts von dem kleinen Schreibtisch rüber zu seinem Bett und legt sich ohne mir eines Blickes zu würdigen dort hin. Immerhin konnte ich so einen kurzen Blick auf das frische Tattoo werfen… Es sieht gut aus. An ihm.

Einen Augenblick lang zweifle ich noch, ehe ich mein Kissen tatsächlich auf den Boden lege und die Bettdecke in der Hälfte falten, sodass ich auf ihr liegen kann und trotzdem noch zugedeckt bin.

,,Wenn du auch nur einen Mucks von dir gibst, prügle ich dich wach.", murmelt Eunwoo kalt, schaltet das kleine Licht schneller aus als es mir lieb ist und so lege ich mich mit einem mulmigen Gefühl im Magen auf den Boden. Meine Augen kann ich kaum ruhigen Gewissens schließen, versuche meine Gedanken zu verdrängen und sehe durch die Dunkelheit an die so weit entfernt scheinende Zimmerdecke. Meine Gedanken erscheinen mir böse. Böse, weil ich mir schreckliche Sorgen um meinen körperlichen Zustand mache und böse, weil mir meine heutigen Gedanken schrecklich unangenehm sind. Ich habe das Gefühl, Eunwoo hat mir heute das Leben gerettet – mich zumindest vor einem Unfall bewahrt – und als er mich so an sich ran gezogen hat, habe ich für einen Augenblick nicht das kalte Arschloch in seinen Augen gesehen. Sein Ausdruck wirkte geschockt, mit Sorge gefüllt. Und ich weiß nicht warum, aber für einen Moment hat mich der Schock dazu verleitet, mich in seinen Arme ganz wohl zu fühlen. Ich habe beinahe mein Leben an mir vorbeiziehen sehen und bin gleich darauf in der Wärme seiner Arme gelandet. Mein Herz ist mir vor Schreck in die Hose gerutscht, ehe es einen Sprung gemacht hat und trotzdem oder genau deswegen habe ich das Gefühl, dass ich die letzten Stunden noch immer unter Schock stand.

Lange dauert es nicht, bis ich Eunwoos regelmäßige Atemzüge vernehme und ich mir sicher bin, dass der Größere bereits schläft, während ich hundemüde und doch hellwach auf den Rücken liege. Die Hände liegen flach auf meinem Oberkörper und ehe ich mich dazu entscheide, den lauten Gedanken in meinen Kopf ihren Platz zu lassen, schließen sich meine Augen. Schnell kann ich nicht einschlafen, aber ich kann mich zumindest innerlich darauf vorbereiten.


Ich schlafe unruhig und leicht, werde sofort wach, wenn Eunwoo sich bewegt und schnelle kerzengerade in die Höhe, als der schrille Wecker ertönt. Mir ist leicht schummrig und meine Kehle ist staubtrocken, gleichzeitig wandern meine Augen sofort zu dem anderen Mann hin. Er drückt dem Wecker leise grummelnd weg, dreht sich auf die andere Seite und gähnt leise, als er sich durch die Haare fährt. Ich selbst versuche möglichst leise aufzustehen, sammle meine wenigen Sachen ein und wanke durch den Flur durch den Wohnbereich und weiter in mein eigenes Schlafzimmer. Mein Rücken schmerzt und meine Knie knacken bei meinen ersten Schritten laut, ehe sich meine Gelenke an die Bewegung gewöhnen.

swimming with sharks ☾𖤓Where stories live. Discover now