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ʏᴜɴ ᴇᴜɴᴡᴏᴏ | Ein leises Poltern lässt mich aufschrecken. Das Bein, welches ich auf die Lehne des Sofas gelegt habe, fällt mit dem Aufschlagen meiner Augen und überrascht sehe ich auf den noch immer eingeschalteten Fernseher, drehe mich dann ächzend auf dem Bauch um einen Blick in den Flur zu werfen. Es fällt mir schwer und eigentlich erkenne ich lediglich den unnatürlich hell wirkenden Lichtkegel. Ich erhebe mich, reibe mir rasch die Müdigkeit aus den Augen und werfe einen Blick auf die Wanduhr, als ich an dieser vorbeilaufe. 1:37 Uhr. Ich runzle die Stirn. ,,Etwas spät, findest du nicht?“, murre ich, was den Kleineren, der in seinem langen Mantel untergehen zu scheint, erschrocken hicksen lässt. Seine Wangen sind getötet und seine Lippen wirken dunkler und voller. Sein Make–up ist leicht verwischt. ,,Mhh…“, macht er leise, stützt sich an dem Schrank ab und streift sich schwerfällig die Schuhe von den Füßen. Ich betrachte ihn genauer. ,,Hast du getrunken?“ ,,Ein bisschen Wein.“, zuckt er mit den Schultern und lässt den schweren Mantel unachtsam zu Boden fallen. ,,Ein bisschen?!“ Ich schubse ihn leicht, werde Zeuge davon, wie er nach vorne stolpert und sich nur schwer fangen kann. ,,Ein bisschen.“, nuschelt er erneut. Ich stelle mich geradewegs vor ihm, greife nach seinen Haarschopf und ziehe seinen Kopf an diesem nach hinten. ,,Hauch mich an.“ – ,,Mehr als ein bisschen!“, nuschelt er. Seine Augen huschen zu den meinen. Sie wirken müde und klein. Unachtsam. Ich lasse seinen Kopf los und drücke ihn in den Flur zu seinem Schlafzimmer. ,,Und das in Anwesenheit deiner Eltern.“, schnalze ich mit der Zunge, doch er schüttelt gleich den Kopf. ,,Eben nicht.“, murmelt er, ,,Eine Stunde waren sie da, dann haben sie mich sitzen gelassen.“ ,,Und dann kippst du dir aus Frust ein Glas nach dem anderen rein?!“ Ich schüttle den Kopf, drücke ihn durch die Dunkelheit in das anschließende Badezimmer. ,,Na und…“, murrt er, ,,Stört dich das? Willst du mir jetzt wieder wehtun?“ Seine Stimme gleicht einem Jammern – einem Wimmern. ,,Liebend gerne.“ Doch gerade wäre es mir lieber, wenn er sich schnell bettfertig macht. Er lässt sich von mir vor das Waschbecken drücken, sieht erst sich selbst und dann mich durch den Spiegel an. Er wirkt niedergeschlagen und klein. Obwohl er vor mir steht scheint er kaum präsent zu sein. ,,Schmink dich ab und zieh dich um.“ ,,Mir ist übel.“, haucht er und stützt sich wimmernd nach vorne. ,,Hättest weniger trinken müssen.“, zucke ich mit den Schultern, kneife in seine Taille und ziehe ihn wieder hoch. Ich ziehe die Schublade neben ihm auf, nehme das Fläschchen mit Abschminköl heraus und halte es ihn vors Gesicht. ,,Los.“, fordere ich ihn auf, fische schnell den Toner und eine Creme hervor und trete einen Schritt zurück. Schwer keuchend öffnet er den Deckel des Öls, reibt unsanft etwas von diesem auf seiner Haut herum und wankt dabei hin und her, während ich mich auf dem Hocker niederlasse und ihn dabei beobachte.

Mit Mühe schafft er sich recht schnell abzuschminken, doch an seinen Klamotten scheint er zu verzweifeln. Man kann sich das kaum ansehen! Schnaubend reiße ich den Mann an seinem Hemd an mir, knüpfe die Knöpfe auf und ziehe es ihm unsanft von den Schulter. Den Reißverschluss und den Hosenknopf öffne ich ebenfalls, stoße ihn dann aber leicht zurück und überlasse ihm den Rest. Er wimmert, stolpert erneut kurz und setzt sich dann selbst zusammengekauert auf den Tisch. ,,Hör auf zu flemmen! Ich habe dich kaum angepackt.“, verdrehe ich die Augen und beuge mich vor ihn. Sanft schlage ich gegen seine Wange. ,,Und ist ja nicht so, als hättest du keine Hilfe gebraucht.“, füge ich hinzu und werfe ihm ein T-Shirt entgegen. Es landet auf seinem Kopf, bedeckt ihn regelrecht und alleine deswegen bin ich überrascht, dass er nicht darauf reagiert. Stattdessen schlägt er die Hände vors Gesicht, wimmert und beugt sich nach unten. ,,Daeshim!“, murre ich und stoße gegen seine Schulter, ,,Mach jetzt keine Szene!“

swimming with sharks ☾𖤓Where stories live. Discover now