Halloween Punch II

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⚠️ Just Smut and Kinks ⚠️

Die bunten Lichter flackerten.
Nervös blickte der Engel sich um, dann wieder auf seine Armbanduhr.
Wo war dieser Mann, denn nur jetzt schon wieder hin verschwunden?
Seit einigen Stunden stand er nun hier, hatte Leute kommen und gehen sehen und sich hier und da auf ein paar einfache Gespräche eingelassen.

Sich nun sichtlich unwohl fühlend, zwängte sich Aziraphale durch die Menge an Menschen, die fröhlich tanzend auf der, in rotes Licht getauchten Tanzfläche, ausgelassen feierten.
Wieso hatte er sich noch mal überreden lassen mit dem Rothaarigen auf eine Halloweenparty zu gehen?
Wäre er doch nun viel lieber daheim,
mit seinem Mann, im Schlafzimmer, nackt und allein mit ihren schmutzigen Gedanken, unter der Decke geblieben....

Oder aber auch, zusammen gesunken in seinem Lieblingssessel mit einem guten Buch in der Hand und der schwarzen Schlange auf seinem Schoß.
Er liebte es, ihr über den Kopf zu streicheln, sodass diese leise zischelte und sich noch enger an ihn und in seine Berührung schmiegte.

Sein Kopf tat weh und er hatte das Gefühl, dass der DJ seit einer guten Stunde, keinen, ihm bekannten Song, mehr gespielt hatte.

Suchend sah er sich um, bis sein Blick an einer roten Lockenpracht hängen blieb.
Müde ging er darauf zu und zog die größere Person leicht am Ärmel des weißen Hemdes.
"Na komm, Crowley, ich hab keine Lust mehr und es kommt sowieso keine gute Musik." Genervt sah er dabei zu, wie sich die Person langsam zu ihm herumdrehte und ein junger Mann, mitte dreißig ihn grinsend ansah.
Mit weit aufgerissenen Augen sah der Engel, nun Teufel, dem Mann dabei zu, wie er dessen Körper eingehend betrachtete, ehe er einen weiteren Schritt auf ihn zutrat.

"Na Schnecke, hast du jemanden verloren? Wenn du willst komm auch ich gerne mit zu dir."

Angewidert ließ Aziraphale seine Hand wieder sinken und schüttelte verneinend den Kopf.
"Nein, danke. Kein Interesse."
Schnell auf dem Absatz kehrt machend, entfernte er sich wieder einige Schritte von dem Mann, der ihn immer noch mit feurigem Blick zu taxieren schien.

Innerlich fluchte der Engel, wusste er doch beim besten Willen nicht, wie er unter all diesen Menschen seinen Dämonen finden sollte.
Es brauchte einige Minuten, bis dem Engel schließlich die rettende Idee kam.

Die Fernbedienung!
Wäre Crowley in Reichweite, so würde er ihn vermutlich auch schon so gleich finden.
Ein Grinsen umspielte Aziraphales Lippen, wusste er doch nur zu gut, dass sich Crowley kaum, bis selten zu beherrschen vermochte.
Schnell drückte er auf den kleinen Knopf, blendete alle anderen Geräusche aus und schloss die Augen.

Da war etwas, in der hinteren Ecke des Zimmers, mitten auf der Tanzfläche....
Ein Keuchen.
Nur klein und sehr unbedeutend aber laut genug, um Blut, direkt in des Engels Lenden schießen zu lassen.
Klang eben jenes doch so bittersüß, wie die schönste Musik, die er jemals gehört hatte in.

Schnellen Schrittes bahnte er sich seinen Weg durch die Menge, in Richtung des rothaarigen Mannes, der doch gerade dabei war, die Arme wild in die Luft zu werfen und verführerisch mit dem Hintern zu wackeln.

Mit liebevollem Blick verfolgte der Engel des Dämons Bewegungen, waren diese doch beinahe hypnotisch...
Leute hatten ihm Platz gemacht, lachten und jubelten, riefen ihm Worte der Bewunderung zu und während er da so stand, kam ihm ein Gedanke.
Vielleicht sollte er Crowley, auch einmal für sich selbst tanzen lassen...?
Die Idee, ließ ihm das Blut zu Kopfe steigen und er begann damit, nervös gegen seinen Becher zu Trommeln.

"Vergiss es Alter, der geht heute Nacht mit mir nach Hause." lallte ein Mann mit einem Mal lautstark neben ihm und stieß dem Engel ungehalten in die Seite.

Good old fashioned Lover boyWhere stories live. Discover now