Kapitel 14

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-LEVIN

Ich sehe das ungehorsame Weib an, welches nur in BH und Hose vor mir sitzt. Ihre blauen Augen machen das Spiel hier deutlich interessanter, denn ihre Augen verraten mir Panik, ihre Sturheit, aber auch das sie mit den Kopf wo ganz anders ist. Und dennoch tut die Kleine so, als hätte sie auch nur die reinste Chance gegen mich. Früher oder später habe ich sie. Sie macht das ganze nicht lange mit und das weiß sie auch selber. So klug schätzte ich sie ein. ,,Vergiss das atmen nicht." spotte ich, als ich meine Hand auf ihre seidenweiche Haut lege. Ihre Haut unter meinen Händen fühlt sich fantastisch an. Für einen Moment bin ich in Versuchung sie in mein Bett zu zerren und sie anderweitig zu bestrafen, aber diesen Weg werde ich erst dann gehen, wenn sie auch nach drei Wochen noch nicht gefügig ist. Die Zeit läuft, Shiva. Ihr ist deutlich anzuerkennen, dass sie schwer schluckt.

Ihre großen Augen sehen mich aufmerksam an. Dieser Blick allein lässt mich beinahe hart werden. Ich muss sie augenblicklich davon abhalten, dass sie sich bei mir in den Kopf schleicht. Erstens ist sie deutlich zu jung und zweitens: Ich würde sie zerstören. Und das einfach nur, weil es mir Freude bereitet. ,,Möchtest du jetzt etwas trinken?" frage ich sie ein letztes Mal für heute. Ich weiß ganz genau, was sie für eine ist. Sie hasst durch ihren Vater Alkohol und hat sich damals geschworen nie wieder oder niemals Alkohol zu trinken. Einige ticken so. Aber wenn sie erst einen Schluck trinkt, wird sie sich die erste Zeit hassen. Und wenn sie sich selbst hasst, macht es mir umso leichter, sie zu brechen. Menschen mit Selbstbewusstsein bricht man beispielsweise nicht so schnell, wie Menschen ohne Selbstbewusstsein. Ob ihr das bewusst ist? Ich lege mein Jackett ab, während ich auf eine Antwort ihrerseits warte. Wie vorhersehbar! Sie hat selbstverständlich abgelehnt. Schade, Shiva, doch du musst wissen, dass du für das was jetzt folgt, selber die Verantwortung trägst. Ich beginne mein Hemd bis zu den Ellbogen hochzukrempeln. Ihre Augen weiten sich noch ein Stückchen mehr bei der Erkenntnis.

Ich täusche an sie schlagen zu wollen, und lache herzhaft, als sie vor Angst weg zuckt. Sie hätte sich mal sehen müssen! ,,Nene, es wird schlimmer." Ich lache nach wie vor. Die Nummer hier ist wirklich zum schießen!

Ohne ihren fragenden Augen zu antworten hole ich zwei Schwämme, eine Zange und drehe das Wasser für den Wasserschlauch auf. Ich krame mir noch eine Zange mit Elektrostrompulsen-Abweiser-Gummi am Griff heraus. ,,Das wird spaßig." flüstere ich, als ich ihre Arme an die Stuhllehnen fessle. Als nächstes mache ich ihre Beine fest. ,,Bereit?" frage ich ironisch. Ohne auf irgendeine Reaktion zu achten, schütte ich sie mit Wasser voll. Sie friert augenscheinlich sofort. Ich nehme einen Elektroschocker und halte die Zange mit dem Schwamm an ihren wunderschönen Hals. Sie schreit sehr laut. Tja, Shiva, du kannst deine Schreie nicht immer unterdrücken. Langfristig würde das nirgendwo funktionieren.

,,Bitte..." fleht sie mich das erste Mal in der dritten kurzen Pause. ,,Bitte?" äffe ich ihr nach. ,,Ich halte das nicht weiterhin aus." ,,Trinkst du das Glas?" will ich wissen. Sollte die Antwort wieder nein lauten, so werde ich nicht aufhören. Wozu auch? Es würde mir sonst doch keinen Spaß machen. Sie nickt, auch wenn sie mir wahrscheinlich nur ihren achso starken Willen zeigen will. Nur leider hast du dich verraten, Kleines. Jetzt habe ich dich. Ich gehe zum Flur, dort hole ich eine volle Wodkaflasche. Es sind nur 42% VOL. ,,Nein! Das ist eine Flasche!" flucht sie. ,,Aus Glas." ergänze ich sie. ,,Du-" sie bricht ab. Ich kann beim besten Willen nicht sagen, ob sie fluchen wollte oder ob sie diskutieren wollte.

Benommen sieht sie die Flasche an und man sieht zweifelslos wie sehr sie mit sich selbst kämpft diese Flasche zu öffnen.

Als ich merke, dass Shiva meinen Blick sucht, nicke ich ihr bloß zu.

Enemys to LoversWhere stories live. Discover now