Enemys to Lovers

Kapitel 53

-LEVIN

,,Da ist eine Hütte!" sagt Liz und ich halte augenblicklich an. Wir schleichen alle, bis auf Lola, über den Kiesweg zur Hütte. Es brennt Licht. ,,Auf drei." Wir ziehen unsere Waffen und ich stelle mich so hin, dass ich ja der erste bin, der die kleine Hütte betritt. ,1... 2..." Mein Informatiker tritt die Tür ein und lässt uns vor. ,,Nein!" höre ich eine weibliche Stimme schreien. Ich kenne die Stimme nicht, doch sie muss sich in einen der Räumen befinden. ,,Erst links, dann rechts." flüstert Liz. Wir halten uns an sie. Zuerst betreten wir den linken Raum. Es ist ein Schlafzimmer. Rechts im Raum hören wir, wie sich mehrere unterhalten. Leise öffne ich die Tür und ziehe mit der Waffe auf die beiden Männern. ,,Wo ist sie?" fragt mein Informatiker. Die Männer drehen sich panisch zu um. Sie scheinen Angst zu haben. ,,Wen?" ,,Es sind die falschen!" sage ich hoffnungslos!

Beinahe gleichzeitig lassen wir die Waffen runter.

,,Bezahlt sie und dann kommt raus."

Mit schnellen Schritten verlasse ich die hölzerne Hütte. Wenn ich sie weiterhin so suche, dann kann ich sie gleich vergessen. Was bringt es mir, wenn ich mir den Arsch aufreiße und sie nie finden werde? Ich muss sie suchen. Ich muss es einfach. Ich muss sie finden.

Pia, ebenfalls einer meiner besten Informatiker, ruft mich an. ,,Ja?" Sie klingt total außer Atem. Was wohl vorgefallen ist? Wenn sie mich jetzt anruft und keinen triftigen Grund hat, wird sie ihr blaues Wunder erleben. ,,Wegen Shiva." Sofort keuche ich auf. ,,Los!" hetze ich sie. Ich kann nicht eine Sekunde länge auf die Antwort oder die Nachricht, die mir überbringen möchte, warten. Ich lehne mich ans Auto. Fast umklammere ich mich an meinem Herzen. Was, wenn ihre Leiche gefunden wurde? ,,Sie ist irgendwo in Monteverde, Costa Rica." Ich schlage mir vor den Kopf. ,,In Nordamerika?" Sie bejaht. Das sind fast 13 Tausend Kilometer... ,,Haben wir was genaueres?" frage ich sie mit einem Hauch von Hoffnung. ,,Nein." Bedenkenlos lege ich auf.

Wenn ich nur nach hause geflogen wäre, statt meine Männer nach Dubai kommen zu lassen, wäre ich deutlich schneller dort, als wie ich jetzt brauche.