Kapitel 31

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-SHIVA

Die eine Hand von ihm wandert über meinen Körper und mit der anderen hälst er mich. Ich fühle mich so geborgen und geliebt, wie lange nicht mehr. Egal an welcher Stelle meines Körpers Levin mich berührt, an diesen Stellen sprühen Funken und ich habe das Gefühl zu verbrennen. Noch nie zuvor hatte ich solche Gefühle und gab mich so hin. ,,Willst du es auch?" werde ich mit rauer Stimme gefragt. Ich nicke. ,,Ich möchte es von dir hören, Kleines." Seine braunen Augen ruhen auf mir. Sie warten auf eine ausgesprochene Antwort. ,,Ja, Levin..." Ich wispere. ,,ich will es auch."

Ohne sich aus der Position zu bewegen, schaut er zum Nachttisch und greift dann zu der Nachtischschublade, dich sich links von mir befindet. Ich höre, dass die Schublade geöffnet wird. Es scheint mir beinahe zeitgleich, als ich Knistergeräusche wahrnehme. Levin hält mir ein Kondom vor die Nase. ,,Oder möchtest du ohne?" Levin betont das letzte Wort so... eigenartig, dass er mich ein wenig verunsichert hat, Seine Augen funkelten dabei auf. An was er wohl denkt? Das wüsste ich ja jetzt sehr gerne... Schade, dass ich keine Gedanken lesen kann. Wie das wohl gemeint was? Ob ich ihn fragen soll? Nein!, schreit mir bei diesem Gedanken mein Unterbewusstsein entgegen, es zu lassen. Denk gar nicht dran!, ruft es.

Ich kenne seine Gedanken vielleicht nicht, aber dafür meine umso besser; am liebsten würde ich ja schon ein Kind von ihm wollen, aber ich denke, das wäre zu viel verlangt. Aber ich würde gerne wissen, wie er so als Vater ist.

Erst als Levin mich fragend ansieht, merke ich, dass ich vergessen hatte zu antworten. ,,Mit." sage ich Hals über Kopf, um überhaupt was gesagt zu haben. Eiverstanden nickt dieser gutaussehende Mann,

Gespannt sehe ich diesem, doch viel netteren Mann- als gedacht- dabei zu, wie er die Kondomverpackung aufreißt. Es sind seine Augen, die mich beobachten und mir gleichzeitig das Gefühl geben, begehrt zu sein. Ich kann den Blickkontakt nicht mehr standhalten und sehe zu seinem besten Stück. Ich muss stark schlucken, als ich sein Glied sehe. ,,Ich mach's vorsichtig, keine Angst, Kleines." Levin muss wohl meinen Blick bemerkt haben.

Erwartungsvoll spreize ich meine Beine und sehe weg. ,,Shiva..." raunt er. ,,Ich möchte, dass du mich ansiehst. Ich will dich nicht ficken, ich will dich lieben." Wieder mit errötetem Gesicht sehe ich zu ihm. Aber wo ist der Unterschied? Ist Sex nicht gleich Sex? Das es verschiedene Stellungen gibt, wusste ich, doch wo besteht denn hier der Unterschied? Es ist doch nur die Geschwindigkeit- wie der Penis rein und raus gleitet- oder nicht?

Ich komme mir unwissend vor!

Ohne den Blickkontakt auch nur eine Sekunde lang zu unterbrechen, kommt Levin näher. ,,Bist du bereit?" Vor Nervosität bringe ich bloß ein einziges Nicken zustande. Mit einer langsamen, aber flüssigen Körperbewegung dringt Levin Stück für Stück- Zentimeter für Zentimeter- in mich ein. Leicht wölbt mein Rücken sich. ,,Tut das weh?" fragt Levin und stoppt jegliche Bewegung. ,,Nein." keuche ich. Mein Freund küsst mich und während er das tut kommt mir ein einzelnes Stöhnen über die Lippen. ,,Fuck bist du eng, Kleines." Ist das gut oder schlecht?

Ich glaube, ich würde den Moment zerstören, wenn ich ihn fragen würde, also muss ich wohl gleich mal im Internet gucken. Oder ich frage ihn- aber bestimmt würde er mich für total unwissend halten. Aber man muss ja irgendwie sein Wissen geknüpft an Erfahrungen bekommen. Wie sonst?

Langsam bewegt Levin sich raus und wieder rein. Und immer wieder stöhne ich auf. Aber ich finde es blöd und egoistisch, dass Levin sich meinetwegen zurückhalten muss. ,,Halt dich nicht zurück." ,,Aber du-" stammelt er. ,,Levin, ich möchte nicht, dass du dich zurück hälst." wirke ich dagegen. Seine Rücksicht finde ich bemerkenswert, aber ich möchte, dass wir beide Spaß haben- und nicht nur ich. Das wäre alles andere als nur in irgendeiner Art gerecht. ,,Und du möchtest das wirklich so?" Ich nicke, um ihn zu beruhigen. ,,Wenn es zu hart wird, Shiva, möchte- verlange ich, dass du es mir sagst." Damit bin ich total einverstanden! ,,Damit kann ich mich arrangieren." lächle ich ihn an.

Enemys to LoversWhere stories live. Discover now