Tierarzt

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„Lord?"

Ruhig sah Tom von seiner Rede auf und nickte. Er wusste, es war soweit. Zeit für die Pressekonferenz. Er war schon seit dem frühen Morgen hier und hatte sich erst mal das Büro zweckmäßig eingerichtet, so, wie Lucius auch, der eine Tür vor ihm arbeiten würde. Außerdem hatten sie zwei Sekretäre und eine Sekretärin, die Besucherströme, Telefonate und Briefe managen würden. Rudolphus Lestrange und Percy Weasley, der ja schon seit einer Weile zuverlässig für ihn arbeitete, zusammen mit Fleur, Bills Frau. Ein zuverlässiger, guter Stab.

Auch für Hogwarts hatte er Pläne ausgearbeitet, die er heute bekannt geben wollte, aber schon am Vortag mit den Betroffenen durchgearbeitet hatte, was in riesiges Protestgeschrei, vor allem von Severus' Seite ausgeartet war, aber er hatte dem Anderen keine Wahl gelassen, er verstand ohnehin nicht, warum der sich so aufregte! Sirius Black war seinerzeit einer der besten Auroren überhaupt gewesen und er war ein guter Lehrer, der zu Kindern einen schnellen Draht bekam, perfekt als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, doch da der Andere genau diesen Job so lange hatte bekommen wollen, hatte Severus einen Zwergenaufstand geprobt. Gerade, dass der Mann nicht mit den Füßen aufgestampft war und gegen Wände getrommelt hatte - obwohl, viel hatte wohl nicht mehr wirklich gefehlt, vor allem, nachdem der erfahren hatte, dass er, statt Professor für Tränke, neuer Direktor werden sollte. Und somit Arbeitgeber seines persönlichen, nicht feuerbaren Intimfeindes...

Denn Severus hatte absolut keine Lust gehabt, den Wust, den Dumbledore hinterlassen hatte, zu ordnen, das wäre eher etwas für Lucius hatte er beharrt, woraufhin Lucius nur die Augen verdreht und gemeint hatte, was er wohl gerade im Ministerium täte und ob sie tauschen wollten. Was dann doch nicht in Severus' Sinne gewesen war. Was ihn aber auch nicht vom Schmollen abgehalten hatte. Vor allem, als er den Rest der neuen Personalliste bekommen hatte. Lupin, der Binns ersetzen sollte, um endlich ordentlichen Geschichtsunterricht einzuführen. Rabastan Lestrange in Tränken, was den nächsten Ausraster verursacht hatte, dabei war der Mann wirklich nicht schlecht, nur eben nicht so gut, wie Severus.

Dazu kam auch noch Bella als Lehrerin für dunkle Künste und Gregory Zabini als Vorstand für den Neubau der Schule, die die Muggelgeborenen und Halbblüter die in der nichtmagischen Welt aufgewachsen waren, an die Magie um sie herum gewöhnen sollten. Und, um dem noch eines drauf zu setzen, war auch Greyback zum Lehrer ernannt worden - zum Lehrer für körperliche Ertüchtigung, da die meisten magischen Kinder außer Quiddich leider kaum etwas taten und mehr als eines von ihnen übergewichtig war. Und in einigen Dingen waren die Muggelkonzepte nicht so schlecht.

Nach diesen Beschlüssen hatte Tom Severus in aller Ruhe toben lassen, eine ganze Weile sogar, bis der abgedampft war, vermutlich, um in seinen Gemächern weiter zu schmollen, was ihn aber kalt ließ. Er hatte das beschlossen und damit basta.

Er sah zu Shadow, der in dem Körbchen lag, dass er direkt mit ins Büro gestellt hatte, er wollte den Kleinen um sich haben. Auch, wenn er hier arbeitete. Er wusste, dass der Panther sich in der Regel benehmen konnte, außer er fühlte sich oder Tom bedroht. Dann konnte er, wie gegenüber Umbridge, deren Kratzer einfach nicht heilen wollten und sogar eiterten, doch recht ausfallend werden. Man sollte eben kein magisches Tier quälen, nerven oder es sich, wie Lucius, zum Feind machen.

Harry sah auf, als der Blonde eintrat und erhob sich, als der den Raum wieder verließ, er fühlte Toms Augen auf sich und streckte sich, bevor er zu dem Anderen tapste, die Feder, mit der er gespielt hatte, hinter sich lassend. Auch Nagini, die in einem zweiten Korb neben ihm gelegen hatte, schlängelte sich wartend in Richtung Tür.

„Ich schließe, ihr habt beide vor, mich zu begleiten?", fragte Tom trocken. Er war nicht wirklich überrascht. Nagini hatte das schon immer getan und Shadow tendierte dazu, dass er alles in seiner Nähe zerfetzte, wenn er ihn nicht mitkommen ließ, die Hauselfen hatten deswegen bereits drei Vorhänge und zwei Satz Seidenbettwäsche zu beklagen, sowie drei Kissen.

Durch die ZeitenWhere stories live. Discover now