DOWN UNDER

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Der Morgen war mehr als hektisch, Zayn war fast nicht aus dem Bett zu bekommen, Liam war gestresst und rannte bereits eine halbe Stunde vor der Abfahrt hektisch durchs Haus und Louis half ihm nicht wirklich, indem er lauter dumme Kommentare von sich gab.
Ich saß auf den Stufen in der Eingangshalle und beobachtete das ganze Spektakel ungläubig. Als Liam vorbeirannte kicherte ich, er blieb stehen und musterte mich eingehend.
„Wenn du mich nochmal auslachst, werfe ich dich ins Pool!", drohte er lachend. Kreischend rannte ich nach oben. Ich klopfte an Zayns Tür, doch ich bekam keine Antwort. Vorsichtig öffnete ich die Tür, die Vorhänge waren zugezogen und Zayn lag eingekuschelt in seinem Bett.
Ich setzte mich zu ihm ans Bett. „Zayn, müssen wir ohne dich fliegen?", ich kraulte ihm den Kopf, verschlafen drehte er sich zu mir und blinzelte mich an.
„WAS?", krächzte er und rieb sich über die Augen.
„Liam rennt da unten bereits Amok, wir müssen in einer halben Stunde los Schätzchen.", sagte ich sanft.
„Kann ich nicht nachkommen?", brummte er, ich lachte leise.
„Nach Australien?", fragte ich nach. Verwirrt sah er mich an.
„Das ist schon heute?", ich nickte und er setzte sich stöhnend auf.

Als wir am Flughafen ankamen, erwartete uns eine Unmenge von Fans. Sie kreischten und schrien, für diese Uhrzeit eindeutig zu viel für mich. Ich griff panisch nach Harrys Hand, er zog mich zielstrebig mich mit sich. „Harry, Harry, heirate mich.", schrie ein Mädchen aus der Menge. Ich stöhnte genervt auf. Harry lachte leise.
Er blieb stehen und drehte sich zu dem Mädchen um.
„Darling, ich kann dich nicht heiraten.", sagte er ruhig. Sie sah ihn mit großen Augen an und musterte mich eingehend.
„Ich könnte dir viel mehr bieten.", antwortete sie spitz, sie lächelte ihn zuckersüß an.
Ich drückte seine Hand fester, ich bemerkte wie sehr es ihm gefiel, dass ich eifersüchtig war.
„Was denn?", hakte er nach. Ich ließ sauer seine Hand los und stapfte Richtung Eingang.
„ELLA!", rief er lachend, ich tat als hätte ich ihn nicht gehört. Sollte er doch mit seinen Fans flirten, zu dieser Uhrzeit war ich wirklich nicht für Scherze aufgelegt, ich war absolut kein Morgenmensch.
Die Jungs standen noch verteilt und machten Fotos und teilten Autogramme aus.
Ich stellte mich vor den Eingang und zündete mir eine Zigarette an. Sofort richteten sich ein paar Kameras auf mich. Ich wusste wie sehr Harry es hasste, dass ich in der Öffentlichkeit rauchte, als posierte ich genüsslich und beobachtete ihn. Als sein Blick meinen traf, sah er mich säuerlich an, kam jedoch nicht zu mir. Ich zog eine Schnute und er grinste diabolisch. Diese Runde hatte ich wohl verloren.

Zayn war der erste der zu mir kam, wortlos steckte er sich ebenfalls eine Zigarette an. Plötzlich tauchte Monica neben uns auf und musterte ihn streng.
„Zayn.", sagte sie kalt. Er musterte sie seufzend und warf seine Zigarette weg.
„Ella, du bitte auch.", sagte sie herablassend. Ich sah verwirrt zwischen ihr und Zayn hin und her.
„Tus einfach.", brummte Zayn und ich warf sauer meine Zigarette zu Boden.

Der Rest der Jungs schloss endlich zu uns auf, Harry nahm wollte wieder meine Hand nehmen, doch ich zog sie bestimmt weg und halte mich bei Zayn unter.
„Komm schon.", murmelte Harry sauer.
„Lass mich.", brummte ich sauer zurück.
„Zaynie darf ich bei dir sitzen?", fragte ich ihn zuckersüß, er sah mich erstaunt an und warf Harry einen fragenden Blick zu, der zuckte bloß mit den Schultern und verdrehte die Augen.
„Klar.", antwortete Zayn schulterzuckend, „Wenn du mich schlafen lässt.", ich nickte und zog ihn mit mir Richtung Gate.

„Ella.", hörte ich Harry hinter mir seufzend, als wir Richtung Flugzeug gingen.
Ich drehte mich lässig zu ihm um, „Ja Harry?".
„Bitte zick nicht herum.", er rieb sich die Stelle zwischen seinen Augen und sah mich flehend an.
Ich lächelte ihn süffisant an: „Tu ich doch gar nicht.".
„Ariella!", er rang die Hände und kam auf mich zu. Zayn löste sich aus meinem Klammergriff und ließ mich einfach am Flugplatz stehen.
Harry stellte sich dicht vor mich und sah auf mich herab.
„Mach mich nicht sauer, oder ich muss dir den Hintern auf der Flugzeugtoilette versohlen.", seine Stimme klang rau und seine Augen blitzten wild. Ich schluckte schwer.
„Das würdest du nicht tun.", sagte ich tonlos.
Er lachte leise und nahm mein Gesicht in seine Hände, „Du hast ja keine Ahnung.", raunte er und küsste mich.
„Nicht schon wieder.", hörte ich Niall neben mir lachen, ich löste mich von Harry, meine Wut auf ihn war verflogen.
„Du sitzt bei mir.", sagte er bestimmt und zog mich mit sich.
Der Jet mit dem wir flogen war groß und sehr geräumig.
Ich hielt kurz inne, als ich Chace sah, der neben Monica saß, er winkte mir zu und leckte sich nervös über die Lippen. Das würde ein sehr sehr langer Flug werden.
Ich zog Harry so weit wie möglich von Chace weg und setzte mich ans Fenster, er sah mich verwirrt an und ließ sich neben mir nieder. Die Sitze waren groß und baten viel Platz nach vorne. Als Harry seine Lehne ganz zurückstellte, wusste ich auch wieso.
Ich tat es ihm gleich und rollte mich zusammen. Eine Stewardess, die Harry einen koketten Blick zuwarf, den er netterweise überging, brachte uns Decken und Kissen. Bevor wir London verlassen hatten, war ich bereits wieder eingeschlafen.

One Direction - LOST DOESN'T MEAN ALONEWhere stories live. Discover now