| 04 ♕ MYRCELLA

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Nell Tiger Free als Myrcella Lannister

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Nell Tiger Free als Myrcella Lannister

MYRCELLA || Es gab keinen Ort in ganz Hogwarts, der so gemütlich war, wie der Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs.

Die Gryffindors mochten vielleicht eine größere und wärmere Feuerstelle haben, und die Ravenclaws lagen sicher nicht unrecht mit den Prahlereien über die strategisch vorteilhafte Aussicht über das Gelände von Hogwarts, und doch hatte keiner der beiden das heimelige Flair aufzuweisen, das in unserem Gemeinschaftsraum allgegenwärtig war.

Der kreisrunde Raum war an den Wänden komplett mit Ziegeln ausgekleidet, deren gelblicher Stich den Betrachter dazu veranlasste das Gemäuer auf den ersten Blick für eine Eichenholzvertäfelung zu halten. Den oberen Rand der Wand zierten einige Bullaugen-artige Fenster, die den Raum mehr erleuchteten, als es ihrer Größe nach zu urteilen eigentlich möglich war - hier tippte ich, wie bei so vielem in Hogwarts, auf Magie.

Was neben den warmen Farben den Raum aber am einladendsten machte, waren die unzähligen Pflanzen, die an den seltsamsten Orten ihr Dasein fristeten: ein kleiner Kaktus hing an der Wand über dem Kaminfeuer; von der Decke baumelte eine Art Feuerpfanne, in der Lavendel vor sich hin wucherte. Verschiedene Gräser zierten die Fensterbretter oder Tische; am Eingang war sogar etwas Efeu an den Wänden hochgeklettert und breitete sich schleppend langsam über die Mauern aus.

Der Gemeinschaftsraum bot jedem Hufflepuff die Möglichkeit zu erledigen, was nun mal zu tun war - sei es faul herumliegen, sich im Zauberschach oder -Schnippschnapp von seinen Freunden besiegen zu lassen oder den klassischen Verpflichtungen eines Schülers nachzukommen: Hausaufgaben.

So hatte auch unsere kleine Gruppe von Hufflepuff Fünftklässlern sich um ein senfgelbes Sofa neben dem Kamin versammelt, um sich gemeinsam der unlösbaren Aufgabe der Zaubertrank Hausaufgaben zu stellen.

Von dem eigentlichen Thema, Gifte und Gegengifte, waren wir allerdings schon vor einer Weile abgekommen und inzwischen in eine Diskussion darüber, ob Gelb blonde Leute blass machte, verstrickt. Mein Zwillingsbruder Tommen und seine beiden besten Freunde hielten sich dezent zurück, und steckten stattdessen die Köpfe zusammen, als wären sie eine Gruppe kichernder Zweitklässler.

Ich konnte nicht anders, als den Kopf zu schütteln. Und ihr sagt immer, wir wären solche Klatschmäuler.

Kleine Brüder waren oftmals eine Qual, die der eines großen um nichts nachstand. Vor allem, wenn es sich bei diesen kleinen Brüdern um zwei einhalb Minuten jüngere Zwillinge handelte, die sich nichts von einem sagen ließen.

Während ich mit einem Ohr Ros' Gezeter über Gelbtöne lauschte, beobachtete ich Tommen, wie er seinen beiden Freunden Willas und Tristen bedeutete etwas näher zu kommen. Sofort rückte ich, neugierig wie ich nun mal war, etwas näher an die drei heran, und versuchte Fetzen von dem was sie austauschten mitzubekommen.

Game of HogwartsWhere stories live. Discover now