Was, wenn Westeros' zahlreiche aristokratischen Einwohner in einer Parallelwelt (mehr oder weniger) friedlich zusammenleben? Und was, wenn dieser wundersame Ort auch noch die britische Zauberschule Hogwarts ist?
Werden die gewohnten Intrigen und Dr...
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Elizabeth Olsen als Melisandre R'hllor
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LYANNA || "Na, Lya, bereit?" Ein vibrierendes Beben ging durch die Bank, als mein Cousin sich neben mich auf die hölzerne Sitzgelegenheit des Ravenclaw-Tisches fallen ließ.
Catelyn runzelte zwar die Stirn angesichts des offensichtlichen Regelverstoßes, entschloss sich jedoch, ausnahmsweise Recht vor Ordnung ergehen zu lassen.
"Klar", entgegnete ich schulterzuckend und kippte den Inhalt Cornflakes-Packung in meine Schüssel.
Jon hob eine Augenbraue. "Kein Lampenfieber? Immerhin ist dieses Spiel dein Sucherinnen-Debüt hier in Hogwarts. Du musst dich nicht schämen, wenn du ein wenig nervös bist."
Ich wandte mein Augenmerk von dem Müsli ab. "Ich wüsste nicht, warum ich nervös sein sollte. Es ist keineswegs mein erstes Quidditchspiel und Slytherin hat sowieso keine Chance gegen uns."
Mein britischer Cousin lachte auf. "Keine Chance? Lya, ihr mögt zwar ganz gut sein, aber ihr habt keinen Rhaegar Targaryen oder Roose Bolton in eurem Team."
Catelyn, die mir gegenüber saß, und mit blassem Gesicht ein wenig Orangensaft gebechert hatte, zuckte unmerklich zusammen.
Na, da hatten wir ja unseren Lampenfieber-Kandidaten.
Bei Cat lag jedoch auch um einiges mehr Verantwortung; immerhin war sie die Teamkapitänin und wenn das Spiel heute eine Blamage werden sollte, dann würde alles an ihr hängen bleiben – der Unmut, die Enttäuschung; das volle Programm.
"Stimmt", entgegnete ich seelenruhig. "Aber das heißt nicht, dass wir nicht auch ein paar fähige Spieler in unseren Reihen haben."
Jon, der seine Schuluniform um einen grässlichen blauen Hut erweitert hatte, der seine Unterstützung für mein Haus symbolisierte, schien nicht überzeugt.
"Hast du Rhaegar und Roose jemals spielen sehen?"
Ich schüttelte den Kopf. Nein, das hatte ich tatsächlich nicht. Und wenn ich überlegte, mit welcher spielerischen Leichtigkeit sie die russische Zaubertrankbraue praktiziert hatten, wurde mir unwillkürlich ein wenig unwohl.
Ich ließ meinen Blick über die vier Haustische schweifen, die heute Morgen allesamt in Quidditchstimmung waren. Der Ravenclaw-Tisch war komplett in schillernden Blautönen gehalten, von geschmacklosen Hüten wie Jons hin zu Sweatshirts, Schälen und Wimpeln, die von ihren Trägern fröhlich geschwenkt wurden.
Vom Hufflepuff-Tisch, der sich direkt neben unserem befand, erkannte man auch größtenteils Unterstützer für unser Team, aber ein paar dunkelgrüne Fanartikel wurden dort ebenfalls heftig angepriesen. Von Meera hatte ich einmal gehört, dass die Ravenclaws leider oftmals auf ihre friedliebenden, gelben Mitschüler hinabschauten, weshalb manche Hufflepuffs sich eher vom Astronomieturm stürzen würden, bevor sie Zugehörigkeit zu dem silbernen Adler bekannten.
