Was, wenn Westeros' zahlreiche aristokratischen Einwohner in einer Parallelwelt (mehr oder weniger) friedlich zusammenleben? Und was, wenn dieser wundersame Ort auch noch die britische Zauberschule Hogwarts ist?
Werden die gewohnten Intrigen und Dr...
Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
Chris Hemsworth als Robert Baratheon
♕
CERSEI || "Oh, bei Merlins Bart, komm da runter. Sofort!!", brüllte ich, meinen Kopf in den Nacken gelegt.
Das Objekt meiner Aufmerksamkeit dachte jedoch gar nicht daran.
"Rhaegar, das ist verdammt noch mal total gefährlich!!"
Um Himmels Willen, wer war so gestört und kletterte bei leichtem Frost auf den Schuldächern herum?
Ein narzisstischer, vor Selbstbewusstsein strotzender Targaryen natürlich.
"Lannister, geh zum Unterricht zurück, ich schaff das alleine!!", rief er, wobei er auf einem der Giebeldächer einer riskiöse Pirouette drehte.
"Rhaegar, es ist nur ein Amulett."
Er war schon hinter der nächsten Dachreihe verschwunden und nur sein helles Haar blitzte gegen grauen Novemberhimmel auf.
Im nächsten Augenblick tauchte er hinter dem Dächervorsprung auf und bedachte mich mit einem belustigten Blick. "Ein Drachenamulett von unfassbaren Wert. Familienerbstück."
Ich seufzte auf und lehnte mich resigniert gegen eine der Steinmauern, die den Innenhof umgaben.
Eigentlich sollte ich mich freuen. So viel hatte Rhaegar nicht mehr mit mir gesprochen, seit wir in Zaubertränke in unserem dritten Schuljahr nebeneinander gesessen hatten.
Dass gerade wir beide von Professor Flitwick losgeschickt worden waren, um eine praktische Übung für die UTZe zu absolvieren, hatte meine kühnsten Träume und Wünsche erfüllt und sogar noch übertroffen.
Ich sollte mir dennoch keine Illusionen machen. Professor Flitwick hatte uns beide nur zusammengesteckt, weil ich sehr schlecht und Rhaegar... naja er war Rhaegar.
Er brillierte in allem.
Und durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse lag nun sein Amulett irgendwo auf den Schlossdächern und Rhaegar hatte sich mit einer gleichgültigen Eleganz die glatten Innenhofwände hochgehangelt, ohne einmal nach unten zu sehen.
In den zweifelnden Phasen meines Lebens war ich durchaus wütend auf Rhaegar. Ich verfluchte die Götter dafür, dass sie ihm jede einzelne Tugend in die Wiege gelegt hatten, nur um uns Normalsterbliche zu quälen und uns vor Augen zu führen, dass wir neben ihm ein buchstäbliches Nichts waren.
Eine Weile war es ruhig um Rhaegar und ich begann gelangweilt meine Fingernägel mit meinem Zauberstab in eine runde Form zu feilen.
"Alles okay da oben?", rief ich nach gefühlten Stunden, die ich auf der kalten Steinbank im Hof verbracht hatte und mir ausgemalt hatte, wie Rhaegar und ich am Drachenball zusammen tanzten.
