Was, wenn Westeros' zahlreiche aristokratischen Einwohner in einer Parallelwelt (mehr oder weniger) friedlich zusammenleben? Und was, wenn dieser wundersame Ort auch noch die britische Zauberschule Hogwarts ist?
Werden die gewohnten Intrigen und Dr...
Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
Joseph Morgan als Sandor Clegane
♕
SANSA || Nach einenhalb Wochen intensivster Beobachtung hatte sich ergeben, dass Sandor Clegane und ich kaum mehr gemeinsam hatten, als die ersten drei Buchstaben unserer Vornamen.
Mich beschlich langsam das Gefühl, dass sich das zu meinem Nachteil entwickeln würde. Wie würde ich jemals ein Gespräch in Gang bekommen, das sich nicht völlig erzwungen anhörte?
Genau dies war der Grund, warum ich um kurz vor neun aus dem Slytheringemeinschaftsraum stürmte, meinen Zauberstab in der Hand und eine alte zerrissene Jeans und ein nicht minder löchriges Sweatshirt am Körper, das locker aus Aryas Kleiderfundus stammen könnten.
Mein Haar hatte ich tourpiert, sodass es aussah, als hätte ich gerade gegen eine Bande Trolle gekämpft.
Ich nahm den Weg über den Gepflasteteren Innenhof, damit es möglichst authentisch rüberkam, dazu versuchte ich eine geschockte bis verzweifelte Miene aufzusetzen.
Als ich um die Ecke bog, jubelte ich kurz innerlich auf.
Sandor saß tatsächlich auf einer der Bänke und er war allein.
Ich hatte schon befürchtet, Joffrey würde ihm wieder auf der Pelle kleben, wie die Male zuvor, in denen ich mich ihm unauffällig zu nähern versucht hatte, aber diesmal wirkte es tatsächlich so, als hätte ich zumindest einmal Glück gehabt.
Sandor schien in ein Schulbuch vertieft zu sein, seinen Zauberstab hatte er griffbereit neben sich auf der Bank abgelegt.
Im selben Moment, in dem ich vor ihn trat, kam mir der Gedanke, dass das eventuell eine ganz miserable Idee gewesen war.
"Geh mir aus dem Licht."
Der sandblonde Gryffindor hatte nicht einmal den Kopf gehoben und er sprach mit einer Stimme, die mich unwillkürlich zusammenzucken ließ.
Irgendwie so gefährlich sanft, dass es wirklich gruselig klang.
"Bitte, du musst mir helfen!" Ich sah ihn flehend aus riesigen, in Tränen schwimmenden Augen an. "Irgendwelche Siebtklässler haben mir meine Tasche gestohlen und da war alles drin, außer mein Zauberstab. Ich brauch sie unbedingt wieder!"
"Dann sag das einem deiner großartigen Brüder."
"Sie sind einfach aus dem Nichts aufgetaucht! Ich habe versucht, mich zu wehren, aber sie waren einfach in der Überzahl."
Sandor hatte den Blick immer noch nicht gehoben. "Nicht interessiert."
Was für ein Arschloch! Da kam einmal eine Jungfrau in Nöten vorbei und der Typ war nicht interessiert?!
