Was, wenn Westeros' zahlreiche aristokratischen Einwohner in einer Parallelwelt (mehr oder weniger) friedlich zusammenleben? Und was, wenn dieser wundersame Ort auch noch die britische Zauberschule Hogwarts ist?
Werden die gewohnten Intrigen und Dr...
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Lily James als Cersei Lannister
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CERSEI || "Ugh, wie ich sie hasse."
"Hmpf.", kam es postwendend von der anderen Seite des Tisches.
"Hörst du mir eigentlich zu?" Ungeduldig wedelte ich mit meiner Hand vor dem Gesicht meines Zwillingsbruders herum, der mich träge anblinzelte.
Ich seufzte tief auf. Wütende Monologe waren so viel weniger eindrucksvoll, wenn sie genau das blieben; wütende Monologe.
"Ja. Du hasst sie", entgegnete dieser gelangweilt.
Ich warf meine Haare über meine Schulter. "Wen hasse ich?"
"Margaery Tyrell, wahrscheinlich?"
Aha. Da hatte wohl jemand tatsächlich nicht zugehört.
Ich setzte mein süßestes Lächeln auf und trat Jaime ohne Vorwarnung mit voller Wucht gegen das Schienbein.
"AUTSCH, DU IRRE SABBERHEXE!", kreischte er äußert mädchenhaft, während er sich sofort in Sicherheit brachte, und einen Wall aus Teetassen zwischen uns errichtete.
"Partnerarbeit, keine Opernsonette!", fauchte Professor McGonnagal von ihrem Schreibtisch aus. "Oder soll ich Sie im Chor einschreiben, Mr. Lannister?"
"Entschuldigen Sie, aber mein süßestes Schwesterchen hat mich getreten", verpfiff mich mein untreuer Bruder sofort.
"Ist das wahr, Miss Lannister?"
Inzwischen starrte die gesamte Verwandlungsklasse zu uns herüber.
Das hieß jeder, außer Rhaegar Targaryen. Aber der konnte ohnehin durch nichts auf der Welt bewegt werden.
"Nein", murmelte ich und sah schnell zu dem Targaryen, der mit geistesabwesender Miene blaue Rosen aus seinem Zauberstab wachsen ließ.
"Dann machen Sie weiter!" Professor McGonnagal wandte sich wieder Ellaria Sand zu, der es gelungen war, ihre Teekanne zu duplizieren.
Ich warf Jaime einen triumphierenden Blick zu.
"Unglaublich, so was", schnaubte er. "Sie ist meine Hauslehrerin, und trotzdem bevorzugt Sie dich."
"Vielleicht solltest du das mal als Anlass nehmen, an dir selbst zu arbeiten", neckte ich ihn und zog die Teekanne an mich heran.
Mein Bruder fuhr sich durch sein halblanges goldenes Haar. "Du bist wirklich unausstehlich, Schwesterchen."
Ich schürzte die Lippen und hauchte einen Luftkuss in seine Richtung. "Mein Privileg als deine, wohlgemerkt, große Schwester."
Jaime seufzte, aber ich hatte nicht vor, seine ohnehin so knapp bemessene Aufmerksamkeit wieder den Teetassen widmete.
