Was, wenn Westeros' zahlreiche aristokratischen Einwohner in einer Parallelwelt (mehr oder weniger) friedlich zusammenleben? Und was, wenn dieser wundersame Ort auch noch die britische Zauberschule Hogwarts ist?
Werden die gewohnten Intrigen und Dr...
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Jason Momoa als Khal Drogo
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DAENERYS || "Du weißt, dass es dir rein gar nichts bringt, wenn du nichts isst, oder?", fragte Roose Bolton und starrte mit gerunzelter Stirn auf meinen leeren Teller.
Demonstrativ knallte ich die Gabel, mit der ich bis eben noch gedankenverloren herumgespielt hatte auf den Tisch und schob meinen goldenen Teller noch ein Stück weiter von mir weg.
"Mir vielleicht nicht, aber den Hauselfen", fauchte ich und musterte den ungesund großen Haufen diverser Speisen vor Roose kritisch. "Ich möchte sie darüber im Klaren wissen, dass hier jemand rebelliert, und wenn du den kleinen Anteil an Essen, den ich mir zugedacht hatte, auch in dich hineinstopfst, kann ich damit leben, heute nichts zu essen."
Roose zog eine Augenbraue nach oben und sah mich an, als hätte ich soeben den letzten Rest Verstand verloren, den man von einer Targaryen erwartete.
"Falls das eine versteckte Aufforderung war, dir etwas von meinen Bratkartoffeln abzugeben, hättest du auch einfach fragen können", bemerkte er schließlich und ich wandte mich wortlos ab.
Männer. Sich immer im Zentrum des Universums glaubend. Genau, um seine Bratkartoffeln ging es mir, dachte ich verärgert, und konnte ein Aufschnauben gerade noch verhindern. Ein Wunder, dass er überhaupt noch dachte, dass ich nur an seinem Essen und nichts Anderem interessiert war.
Die große Halle war gut gefüllt, obwohl es bereits recht spät für Abendessen war. Draußen war es nun schon seit knappen zwei Stunden dunkel und die hell lodernden Feuerpfannen waren, zusammen mit den gut tausend schwebenden Kerzen, die letzten verbliebenen Lichtquellen.
Ich ließ meinen Blick über die versammelten Schüler schweifen.
An der gegenüberliegenden Seite waren die Gryffindors an ihrem Haustisch versammelt, allesamt fröhlich das Essen in sich stopfend, nur gestört von der kleinen Schwester von Sansa Stark aus meinem Schlafsaal, die Kartoffelpüree beladene Löffel-Katapulte auf unschuldige Mitschüler richtete.
Missandei warf mir einen vielsagend gequälten Blick über die gesamte Halle hinweg zu und schaffte es gerade noch rechtzeitig, sich zurück zu lehnen, um ihre Uniform vor einem hässlichen, gelben Fleck zu bewahren. Sie runzelte verärgert die Stirn und ich wagte zu vermuten, dass sie das jüngere Mädchen gerade zurecht weisen wollte, als ihr Angreifer schon das Ziel gewechselt hatte und eine Entschuldigung für den Fast-Treffer auf Missandei erfolgreich versäumte. Inzwischen stellte sie den Nebentisch unter Beschuss, ganz offensichtlich ihre beste Freundin Myrcella Lannister als menschliche Zielscheibe verwendend.
Ein Hauch Schadenfreude schlich sich in mein neutrales Lächeln, als die nichts ahnende Lannister plötzlich am Hinterkopf getroffen wurde und erschrocken herumwirbelte. Sie stieß einen leisen Schrei der Überraschung aus, als sie sich an den Hinterkopf fasste und ein Klumpen gelben Breis sich aus ihren Haaren löste.
