| 06 ♕ CATELYN

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Lily Collins als Catelyn Tully

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Lily Collins als Catelyn Tully

CATELYN || Mit einem zufriedenen Lächeln klappte ich meine Ausgabe von Heilung im Wandel der Zeiten zu, und rollte den fertigen Aufsatz zusammen. "Ich bin durch", frohlockte ich, und versiegelte das Pergament mit einem sanften Stups meines Zauberstabs. "Wie weit seid ihr?"

Petyr Baelish, mein bester Freund und Seelenverwandter, warf mir einen bitterbösen Blick zu, und kritzelte etwas in seinem eigenen Aufsatz durch, bevor er sich mein Buch schnappte, und mit atemberaubender Geschwindigkeit begann, das Inhaltsverzeichnis zu durchforsten.

Ich beobachtete ihn dabei, wie er mit dem Finger auf der Seite entlang der alphabetisch geordneten Begriffe fuhr. Inzwischen hatte er den Buchstaben O erreicht, obwohl er eigentlich Mundschleimhautentzündungszauber - wie ich an der Überschrift auf seinem Pergament unschwer erkennen konnte - suchte. Wo der Unterschied zwischen O und M lag, wusste offensichtlich nicht mal Petyr, denn inzwischen war er schon bei R angelangt.

Kopfschüttelnd wandte ich mich von ihm ab und inspizierte stattdessen durch unauffälliges Schielen die Arbeit meiner Freunde. Ein kurzer Blick in unsere kleine Runde bestätigte mir, was ich bereits angenommen hatte; ich war als einzige schon fertig.

Mit einer gewissen Genugtuung beobachtete ich, wie Asha - ein fester Bestandteil unserer Ravenclaw Damenrunde - an dem Versuch wenigstens als zweite den Aufsatz zu beenden, verzweifelte. Man sagte mir oft, mein Ehrgeiz sei stärker, als die Bande die ich zu meinen Freunden hatte - aber wie sonst sollte ich meinen Titel als Klassen- und Jahrgangsbeste, verteidigen, wenn ich meine akademischen Fortschritte nicht über meine Mitschüler setzte?

"Der'mo!", hörte ich Lyanna neben mir leise fluchen. "Ich hasse diese Scheiße."

Wieso genau, wusste ich nicht, aber dennoch faszinierte mich die Stark, wie mich schon lange keiner mehr in seinen Bann gezogen hatte. Es lag nicht etwa an dem russischen Herumgezeter oder ihren herben nordischen Gesichtszügen, sondern viel mehr daran, dass sie die seltsamste Ravenclaw war, der ich jemals begegnet war.

Bereits nach dem ersten Schultag hatte ich bedauernd feststellen müssen, dass sie keine Bereicherung für unseren Notenschnitt war, sondern uns mehr runterzog, als irgendwie half. Trotzdem hatte ich ihr nicht die gesamte Ravenclaw Schülerschaft auf den Hals gehetzt, um ihr in jedem erdenklichen Fach Nachhilfe aufzubrummen, sondern sie bloß zur Beobachtung Nahe gehalten. Einen bedeutenderen Grund als ihre Kreativität musste es doch geben, warum sie in Ravenclaw war, oder?

"Aber Lyanna!", tadelte ich sie. "Es ist ein Privileg Hausaufgaben machen zu dürfen!" Sie gab ein unmissverständliches Schnauben von sich. "Wo siehst du in dem Lebenslauf eines Heilers ein Privileg?"

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