Vertrauensprobleme

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Sicht Mia

Law schlug Johan so fest ins Gesicht, dass er durch den ganzen Raum flog. Mittlerweile war Yuri bei ihrer Mutter, rüttelte an ihr und weinte. Ich ging auch zu ihr und sah mir ihre blutüberströmte Mutter an, danach sah ich mit einem hoffnungsvollen Blick zu Papa. Er faste kurz an ihren Hals und schüttelte dann seinen Kopf. "Ist sie....?" "Ja.Leider" sagte Law und ich fing an zu weinen. Yuri klammerte sich an sie und legte ihren Kopf auf den leblosen Körper ihrer Mutter. Law nahm mich in die Arme und ich weinte mich aus. Johan stand mittlerweile auch wieder und wollte aus der Tür raus aber Law nahm das Messer, dass in Hannah's Hals steckte, und rannte auf Johan zu. Er erschrag und wollte ausweichen, aber Law war schneller und rammte ihm das Messer in seine Brust. Johan sank langsam auf den Boden und Law kam auf uns zu. Ich rannte auf ihn zu und er nahm mich dann auf seinen Arm. Mit mir ging er zu Yuri und legte eine Hand auf ihre Schulter. Sie weinte einfach weiter und ignorierte Law. "Yuri.... Du hast viel durchgemacht, dass weiß ich. Hier kannst du leider nicht bleiben. Willst du mit auf mein Schiff kommen?" fragte Papa sie ruhig , worauf Yuri ihn mit verweinten Augen ansah. "Ich.....Ich .... will.... aber ..... bei Mama....bleiben" stammlte sie und weinte weiter. Sie war voller Blut von ihrer Mutter. Law kniete sich hin und zog sie auch an seinen Körper. "Deine Eltern sind leider tot. Ich hätte sie gerne gerettet, aber sie war sofort tot. Es tut mir Leid Yuri" Sie klammerte sich mehr an ihn. Law nahm uns beide hoch und wollte mit uns aus dem Haus gehen, aber Yuri wehrte sich und Law musste sie wieder runterlassen. Sie lief wieder ins Haus, die Treppen nach oben und knallte dann eine Tür zu. "Die Arme" murmelte ich und Law nickte. Wir gingen die Treppen hoch und ich führte Law zu ihrem Zimmer. "Yuri, dürfen wir reinkommen?" fragte Law und ich klammerte mich an seine Hand. Als sie nicht antwortet gingen wir rein und fanden eine verstörte und zusammengekauerte Yuri vor. Wir gingen zu ihr und Law nahm sie in seine Arme. Sofort klammerte sie sich an ihn und weinte noch mehr. "Ich werd mich um dich kümmern als wärst du meine Tochter, versprochen. Aber dafür musst du mit auf mein Schiff kommen." sagte Law und streichelte ihren Rücken. Sie nickte und Law nahm sie auf den Arm, aber sie wollte wieder runter. Papa ließ sie wieder runter, sie ging zu ihrem Bett und holte einen Stoffhund. Mit dem Stoffhund im Arm ging sie wieder zu Law. Er nahm sie auf den Arm und dann mich. Den ganzen weg zum U-Boot hatte Yuri nur geweint. Papa trug uns in sein Zimmer und setze uns auf sein Bett. "Ich komme gleich wieder" sagte er und verließ das Zimmer. "Yuri?" "Hm" "Hat dich dein Vater schon öfter geschlagen?" Sie nickte als Antwort und drückte ihren Stoffhund fester an ihren Körper. Ich beschloss mich sie nichts mehr zu fragen und auf Papa zu warten. Ab und zu schaute ich Yuri an. Sie starrte aber immer nur auf den Boden und weinte. "Sie tut mir so leid" dachte ich. "Yuri, ich komm gleich wieder" sagte ich und ging in mein Zimmer. Dort nahm ich Struppi und ging mit ihm zu Yuri. Ich setze ihn neben sie aufs Bett und holte dann Tim. Ihn setze ich auch neben Yuri. Sie schaute die Zwei an und streichlte Tim. Ich setzte mich wieder neben sie und nahm Struppi, um ihn auf meinen Schoss zu setzen und zu streicheln. Keiner von uns beiden sagte etwas, bis das U-Boot ruckelte und kurz darauf Law wieder reinkam. Er ging zu uns und schaute uns an. "Yuri. Ich muss dir noch ein paar Fragen stellen aber zuerst will ich deine Wunden versorgen" Yuri nickte nur leicht, ich nahm ihr Tim ab und Law ging mit ihr aus seinem Zimmer. Ich nahm Tim und Struppi und setze sie in ihren Käfig. Kurz darauf hörte ich jemanden schreien. "Yuri!" dachte ich und lief aus meinem Zimmer. Nun stand ich irgendwo und wusste nicht wo ich hingehen soll. Yuri schrie nochmal und ich folgte ihrer Stimme. Sie schrie aus einem Zimmer, dass nicht weit von Papa's und meinem entfernt war. Ich konnte hören wie Law versuchte sie zu beruhigen, was er aber anscheinend nicht hinbekam. Ohne zu klopfen ging ich in den Behandlungsraum und sah wie Yuri in einem Eck zusammengekauert saß und schrie. Papa stand ein paar Meter weit von ihr weg und wollte sie beruhigen. "Papa?" frage ich und ging zu ihm. "Zum Glück bist du hier. Yuri hat Angst vor der Untersuchung und will sich nicht beruhigen. Kannst du sie bitte beruhigen.?" Ich nickte, ging zu Yuri und kniete mich neben sie. Yuri schaute mich und ubd umarmte mich. "Mia.... der Mann..... will mir.... weh tun. " nuschelte sie in mein Ohr.  "Er wird dir nicht weh tun, versprochen" sagte ich und drückte sie fester an mich. "Wenn du willst, kann er es an mir vorzeigen und dann macht er es bei dir" Ich spürte wie sie nickte. Sie ließ mich los und ich ging mit ihr zu Papa. "Papa, kannst du die Untersuchung an mir vormachen?" Er schaute leicht verwirrt, nickte dann aber. Yuri und ich gingen zum Behandlugstisch und Papa hob uns hoch. Ich merkte wie nervös Yuri war, da sie zitterte und nahm ihre Hand. Sie schaute mich an und ich lächelte. Anscheinend hat sie sich tatsächlich beruhig, da sie aufgehört hat zu zittern. Sie schaute wieder zu Law und beobachtete jeden seiner Schritte. Er kam mit dem komischen Teil von vorhin wieder auf uns zu. Yuri rutschte nach hinten bis sie an die Wand stoß. "Beruhig dich, Yuri. Ich zeig dir an Mia, was ich mit dir tun will" sagte er und legte seine Hand auf meinen Kopf. "Mia, tut es auch sicher nicht weh? Ich will nicht, dass er dir weh tut" sagte die leise und ich lächelte sie an. "Es tut nicht weh. Er hat mich schon mal untersucht und da hat es auch nicht weh getan" Yuri nickte und schaute dann wieder das komische Teil an, dass Papa in der Hand hielt. "Das ist nur ein Sthetoskop." sagte Papa und hielt es ihr hin. Sie wollte noch ein Stück zurück rutschen aber sie war schon an der Wand und konnte nicht weiter zurück.

Ein Wundervoller FluchWhere stories live. Discover now