Was soll ich tun?

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Sicht Law

Manuel sagte, dass Mia rote Augen hätte und ihn komisch angestarrt hat. Ich wusste sofort, was mit ihr los ist und rannte zu ihr. Leider sagte Manuel nicht, in welches Zimmer sie dann gegangen ist, also versuchte ich zu hören. Tatsächlich hörte ich sie aus meinem Zimmer weinen. „Die Arme" dachte ich und klopfte dann an meiner Tür. Das schluchzten wurde leiser, bis ich es nicht mehr hören konnte. „Mia, mach bitte die Tür auf" sagte ich ruhig. „NEIN!" schrie sie und schlug gegen die Tür, worauf diese leichte Risse bekam. „Dachte ich es mir doch. Sie kann ihre Teufelskräfte nicht kontrollieren" murmelte ich sehr leise und machte die Tür dann einen Spalt. „Wieso willst du nicht, dass ich reinkomme?" „WEIL ICH EIN MONSTER BIN!" rief sie und drückte die Tür wieder zu. Da sie in diesem Zustand um einiges Stärker ist als ich stolperte ich ein paar Schritte zurück. „Du bist kein Monster, du bist mein Kleiner Engel und das wirst du auch immer bleiben" sagte ich und ging wieder zur Tür. Mia saß anscheinend davor und weinte sich ihre Augen aus. Ich versuchte wieder die Tür zu öffnen aber Mia schrie einfach nur und stieß diese wieder zu. Ich seufzte kurz und bildete dann einen ROOM. Mit ihm teleportierte ich mich in mein Zimmer, direkt vor Mia. Sie hatte einige Sachen in meinem Zimmer zerfetzt und ein Teil ihres Körpers stand leicht in Flammen. „Ich muss irgendwas tun, sonst verliert sie komplett die Kontrolle" dachte ich und kniete mich dann zu ihr runter. Mia schaute mich mit ihren Feuerroten Augen an und wanderte dann zu meinem Hals. „Ob Blut sie wieder normal macht?" dachte ich und nahm den Verband von meinem Hals und streckte diesen leicht. „Wenn du willst, kannst du mich beißen" sagte ich und sie sprang sofort auf, um ihre spitzen Zähne in meinen Hals zu rammen. Von ihrem Schwung fiel ich um und lag nun auf meinem Rücken, während Mia über mir sitzt und an meinem Hals saugte. Es tat zwar höllisch weh aber wenn es ihr dann besser geht, tue ich es immer wieder. Sie saugte noch nicht lange und schon wurde mir schwindelig, aber ich wollte sie nicht aufhalten. Man merkte ihr an, dass sie es nicht gern tat, da sie zitterte und seitdem sie mich biss noch mehr weinte als vorher. „Sie muss lernen mit ihrer Teufelskraft umzugehen aber dies ohne meine Crew oder sie sich selbst zu verletzen...aber wie soll das gehen?" dachte ich und schloss vor der Übelkeit meine Augen. Durch grobes schätzen hat sie mir fast einen Liter Blut abgesaugt. Ich ließ sie aber weitermachen und dachte nebenbei weiter nach.

Sicht Mia

„Ich bin so ein verdammtes Monster! Ich muss damit aufhören, sonst töte ich Papa noch ...aber....es fühlt sich so richtig an..." dachte ich und saugte an Papas Hals. Er hatte schon seine Augen geschlossen und ich hatte das Gefühl, dass ich ihn umbringe wenn ich nicht sofort aufhörte, aber das war leichter gedacht als getan. Sein Blut schmeckte leider viel zu gut und irgendwie fing ich an das Gefühl, wie sein Blut meine Kehle runterfließt zu mögen. „NEIN ICH MUSS SOFORT DAMIT AUFHÖREN!" schrie ich mich selbst in Gedanken an und schaffte es mit viel Mühe meine Zähne aus Papas Hals zu ziehen. Sein Blut fließt meinen Hals runter und tropfte schließlich auf seinen Hoodie. Ich schaute besorgt in sein Gesicht aber er bewegte sich nicht und seine Wunde blutet auch stark. „W...was soll ich tun!?" dachte ich und schaute mich um, aber, wie ich erwartet hatte, ist keiner hier. Auch wenn wir in Papas Zimmer sind, hätten die neugierigeren aus seiner Crew eigentlich hier sein müssen. „Sie haben bestimmt alle Angst vor mir" dachte ich und rüttelte dann leicht an Papas Schulter. Dieser zuckte kurz und öffnete seine Augen, worauf er mich gleich anschaute. Ich atmete erleichtert aus und umarmte ihn. „Es tut mir so leid" murmelte ich und weinte noch mehr. Er legte einen Arm um mich und streichelte ich mich. „Ich tu ich alles, damit es euch gut geht" sagt er und setzte sich dann hin. Als er saß drückte er mich fester an sich aber ich merkte sofort, dass es ihm nicht gut geht. „Papa, geht es dir auch wirklich gut?" fragte ich besorgt. „Naja...es geht" antwortete er mir und versuchte aufzustehen. Ich hab aber zu viel von seinem Blut getrunken, sodass er schwankte und mich wieder runter ließ. Papa nahm meine Hand und ging mit mir in sein Behandlungszimmer. Dort setzte er mich auf die Liege und drückte mir kurze Zeit später einen Beutel voller Blut in die Hand. Danach behandelte er seine Wunde und setzte sich neben mich. Ich fühlte mich in seine Nähe wohl aber irgendwie hatte ich auch Angst, dass ich hin nochmal beiße, auch wenn ich einen Blutbeutel in der Hand hatte. Papa schien es zu merken und drückte mich an ihn. „Keine Sorge, es wird nicht nochmal passieren und wenn doch, dann ist es auch nicht schlimm" sagte er und lächelte mich an. „I...ich will nicht, dass sowas nochmal passiert" sagte ich und vergrub mein Gesicht in seinem Hoodie. „Ich weiß. Du musst lernen, mit deinen Teufelskräften umzugehen....und auf meinem Schiff wird das schwierig" sagte er und ich hatte ein richtig ungutes Gefühl. „W...was...soll das heißen?" fragte oder eher flüsterte ich, worauf Papa tief einatmete und mit eine Antwort gab. Ich war sprachlos von seiner Antwort und das erste was ich spürte war Wut, kurz darauf kam Trauer. „A...aber das will ich nicht!" sagte ich und schaute ihn mit verweinten Augen an. „Ich weiß. Mir gefällt diese Lösung auch nicht aber es ist die Beste" sagte er und schaute mich auch an. „Ist sie nicht" murmelte ich und weinte mehr. „Für dich vielleicht oder willst du uns und dich selbst verletzen?" fragte er mich mit einer Stimme, die ich von ihm noch nie gehört hatte. Sie war so eiskalt und emotionslos, dass mein Herz kurz stehen blieb. „Nein, aber..." „Kein aber! Du tust was ich gesagt habe und fertig!" sagte er etwas lauter, worauf ich mich nicht widersprechen traute. Normalerweise tröstete er mich in so einer Situation aber dieses Mal, setze er mich ab und ging einfach. Ich konnte kaum fassen, was er gerade tat, da ich ihn so gar nicht kannte. Bei der Tür blieb er stehen und zeigte mir mit einer Handbewegung, dass ich ihm folgen sollte. Ohne auch nur an den Gedanken, ihm zu widersprechen dache, ging ich einfach zu ihm. Er ging mit mir in Richtung des Aufenthaltsraums. „Er will es bestimmt den anderen sagen" dachte ich und ging ihm mit einem traurigen Blick nach. Papa ignorierte mich einfach, bis wir kurz vor dem Aufenthaltsraum waren. Er hielt mich kurz fest, gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und lächelte mich an. „Ich werde dich immer lieben, egal was auch passiert" sagte er und ging weiter. Damit hatte er mich verwirrt, da ich dachte er hasst mich. Ich schüttelte kurz meinen Kopf und ging ihm dann weiter nach.

Sicht Bepo

Im Aufenthaltsraum herrscht pures Chous, da alle wilde Vermutungen aufstellen, was mit Mia ist und wie es weitergehen könnte. „Sie wird uns bestimmt alle umbringen!" „Das ist unser Ende!" „Oder der Käpt'n bring sie zuerst um" „Das würde er niemals tun, tschuldigung" erwiderte ich und schaute auf den Boden. „Wo wir gerade beim Käpt'n sind, wo ist er? Er ist schon lange weg" sagte Shachi und alle schauten sich gegenseitig dumm an. „Sie wird ihn doch nicht...?" fing Penguin an. „UNSER KÄPT'N IST TOT!" rief Dennis und versetzte alle in Aufruhr. „Er ist sicher nicht tot!" sagte ich und jeder beruhigte sich wieder. „Wo ist er dann?" fragte Kevin, worauf jeder mit seinen Schultern zuckte. „Hinter euch" sagte eine raue Stimme und jeder schaute erleichtert zur Tür. Law stand in dieser und schaute uns ernst an. Wir wollten zu ihm laufen aber wir sahen, wie Mia hinter ihm hervor schaute. Sie sah ängstlich aus und versteckte sich hinter Law. „Ich muss euch etwas Wichtiges sagen. Es geht um Mia und Yuri" sagte er ernst, worauf Mia traurig auf den Boden schaute. Anscheinend weiß sie schon, was wir gleich erfahren werden. Alle schauten Law verwirrt an und vor allem Yuri. Law erzählte uns alles und Yuri fing an zu weinen.

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Hey
Dieses Buch neigt sich auch dem Ende zu und es kommt vermutlich auch nur noch ein Kapitel. Aber keine Sorge, es kommen noch 2 Fortsetzungen. Welche Fortsetzungen es sind, erfahrt ihr am Ende des nächsten Kapitels^^
Lg🐺
MyHeroLaw (Tierfreundin28)

Ein Wundervoller FluchWhere stories live. Discover now