Ich tu dir nichts

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Sicht Law

Yuri wollte wieder zurück rutschen, da sie aber schon an der Wand war konnte sie es nicht tun. "Yuri. Ich werde dir an Mia zeigen was ich mit dir tun will. Ist das für dich in Ordnung?" fragte ich sie, worauf sie mich mit verweinten Augen ansah. Ich schaute zu Mia und sie nickte. Mia nahm Yuri's Arm und streckte ihn mir entgegen. Yuri schaute erst Mia,dann mich ängstlich an. "Es tut nicht weh. Es ist nur kalt" sagte Mia und lächelte Yuri an. Ich nahm das flache Ende vom Sthetoskop und drückte es leicht auf Yuri's Arm. Sie zuckte zusammen und wehrte sich. Mia und ich ließen sie los und kurz darauf beruhigte sie sich wieder. "Hab ich dir weh getan?"fragte ich sie, worauf sie nickte. Ich schaute sie verwirrt an. "Ihr Arm ist zwar voller Blut aber das kommt doch von ihrer Mutter" dachte ich und schaute ihren Arm an. "Yuri. Hat dein Vater dich mit dem Messer oder irgendwas scharfen verletzt?" Sie nickte und hielt ihren Arm fest. "Darf ich mir mal deine Wunde ansehen?" Nach kurzem zögernd hielt sie mir ihren Arm hin und ich stülpte vorsichtig ihren Pulli hoch, um mir ihre Wunde anzuschauen. "Sie ist nicht tief also muss ich sie nicht nähen. Aber desenfizieren muss ich deine Wunde trotzdem. Genauso brauchst du einen Verband." sagte ich und holte das Desenfiktionsmittel und einen Verband. "Hattest du schon mal einen Verband?" fragte ich Yuri und sie schüttelte ihren Kopf. Ich nahm ihren Arm und mit meiner anderen Hand hielt ich das Desenfiktionsmittel fest. "Es wird brennen aber bitte versuch dich so still wie möglich zu halten" Mia umarmte Yuri und legte ihren Kopf auf Yuri's Schulter. Ich sprühte ihre Wunde ein und Yuri fing an zu schreien und sich zu wehren. Reflexweise ließ ich ihren Arm aus und sie umklammerte ihn mit ihrer Hand. "Geht es wieder?" fragte ich sie und zögernd nickte sie. Ich nahm wieder ihren Arm und wickelte ihn mit dem Verband ein. "Hast du noch mehr Wunden?" Yuri schüttelte zwar ihren Kopf aber richtig glauben wollte ich es ihr nicht. "Darf ich dich nach Wunden abtasten? Sobald dir was weh tut höre ich sofort auf, versprochen" sagte ich ruhig und sie nickte. Ich taste ihren anderen Arm ab, dann ihren Hals und Rücken und am Schluss noch ihre Beine. "Du hast ein paar blaue Flecke aber die gehen von alleine wieder weg. Ich werde dich später untersuchen, wenn du ich ein bisschen beruhigt hast" Die Zwei nickten und "sprangen" von meinem Behandlungstisch. Ich brachte die Beiden in mein Zimmer. "Yuri. Ruh dich erstmal aus. Du hattes einen wirklich harten Tag. Aber vorher solltest du dich umziehen. Mia wird dir sicher etwas zum Anziehen geben" sagte ich und Mia ging mit Yuri in ihr Zimmer. Kurz darauf kam Yuri mit neuen Sachen wieder raus. Ich setze sie auf mein Bett. Dort drückte ich sie sanft runter und deckte sie zu. "Mia willst du auch hierbleiben?" fragte ich sie und wollte mich zu ihr umdrehen. Aber als ich mich umdrehte war sie weg. "Bist du schaust, bin ich schon längst in deinem Bett" sagte Mia , saß auf meinem Bett und grinste breit. "Da muss ich aufpassen, dass du nicht irgendwann flöten gehst." sagte ich und ging zu ihr. Sie legte sich hin und ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Danach ging ich zur Tür. "Schlaft gut ihr Zwei" "Danke" sagte Mia aber Yuri sagte nichts. Als ich zu ihr sah, schlief sie schon tief und fest. Lächelnd verließ ich mein Zimmer und ging in die Küche, um zu schauen wie weit Benny mit dem Abendessen ist. "Du kommst auch immer später. Es ist schon 20 Uhr" sagte Benny und stellte einen Teller mit Reis und Gemüse auf den Tisch. Ich schaute ihn verdutzt an. "Es ist schon 20 Uhr? Dann haben Mia und ich das Mittagessem verpasst" sagte ich und schaute auf die Uhr. Tatsächlich war es kurz mach 20 Uhr. "Wer war eigentlich das Mädchen, dass du vorhin mitgebracht hast?" "Sie heißt Yuri und ist die Freundin von Mia. Ihr Vater hat ihre Mutter vor ihren Augen getötet und wenn Mia nicht noch zu ihr gewollt hätte, wäre Yuri jetzt tot"sagte ich und Benny schaute mich erstaunt an "Die Arme. Willst du die Zwei nicht zum Essen holen?" "Ich hole sie gleich. Sie sind gerade ins Bett" sagte ich, setze mich und aß. Als ich fertig war setze Benny sich mir gegenüber. "Käpt'n, wirst du die Beiden auf deinem Schiff lassen oder wirst du sie auf einer anderen Insel aussetzen?" "Aussetzen werde ich sie sicher nicht. Wenn ich sie auf eine Insel bringe, werde ich mich darum kümmern, dass es ihnen gut geht" "Also wirst du sie auf eine andere Insel bringen?" "Ich weiß es nicht. Muss noch drüber nachdenken" sagte ich und ging aus der Küche, in mein Zimmer. Dort schliefen Yuri und Mia in meinem Bett. Ich stellte mich auf die Seite wo Mia schlief und rüttelte ab ihr. "Mia, es gibt Abendessen" sagte ich und sie setze sich widerwillig auf die Bettkante. Als Mia sich aus dem Bett kämpfte ging ich zu Yuri und wollte sie auch wecken. Ich schaute sie an und ske verzog immer wieder ihr Gesicht. "Sie hat wohl einen Alptraum. Kein Wunder,nachdem was sie durchgemacht hat" dachte ich und rüttelte auch an ihr. Sie schnellte hoch und schrie. Ich nahm sie in meine Arme und streichte über ihren Rücken. "Beruhig dich, Yuri. Es war nur ein Traum.Bei mir wird dir nichts passieren" sprach ich auf sie ein und es wirkte. Kurz darauf hatte sie sich wieder beruhigt und wir gingen in den Essensraum. Mia und Yuri setzen sich an den Tisch und ich ging zu Benny, um das Essen zu holen. Er ging mit mir raus und wir setzen den Zwein jeweils einen Teller vor die Nase. Mia fing an zu essen aber Yuri stocherte nur drin rum. "Yuri. Ich weiß du hast viel durchgemacht aber essen musst du trotzdem was." "Hab keinen Hunger" sagte sie und stocherte weiter. "Iss wenigstens ein bischen was, bitte" sagte ich und sah sie leicht flehend an. Sie stöhnte genervt und aß dann auch. Ich setze mich mit Benny ihnen gegenüber. Während die Zwei aßen besprach ich mit Benny, was auf den nächsten Inseln ungefähr passieren wird. Als die Zwei fertig waren ging ich mit ihnen wieder in mein Zimmer. "Wollt ihr bei mir schlafen oder in euren eigenen Zimmern?" fragte ich die Zwei, worauf sie sich kurz ansahen und dann auf mein Bett kletterte. Ich lächelte und ging zu ihnen."Ihr müsst euch vorher noch umziehen" sagte ich und die Zwei verschwanden in Mia's Zimmer. Mittlerweile zog ich mich auch um und legte mich schon in mein Bett. Kurz darauf ging Mia's Zimmertür auf und die Zwei kamen wieder rein. Sie kletterten jeweils Links und Rechts auf mein Bett. Eigentlich war es für mich nich zu früh, ins Bett zu gehen aber die Zwei hatten einen harten und anstrengenden Tag. Zuerst kuschelte sich Mia an mich und nach kurzem zögern auch Yuri. "schlaft gut, ihr Zwei" sage ih und legte um jede einen Arm. "Du auch, Papa" sagte Mia jnd lächelte. Yuri sagte nichts und hatte ihre Augen geschlossen. "Hoffentlich gewöhnt sie sich bald an ihr neues Zuhause" dachte ich und schloss ebenfalls meine Augen. Kurz darauf schlief ich ein.

Ein Wundervoller FluchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt