Weihnachtsspecial Teil.3

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Sicht Mia

Yuri setze sich neben mich auf die Liege und streichelte meinen Rücken. Ich hielt meine blutende Hand fest, schloss meine Augen und weinte. „Es tut höllisch weh. Warum hab ich nicht auf Papa gehört" dachte ich und spürte einen Stich in meiner linken Hand. Erschrocken schrie ich kurz, riss ich meine Augen auf und starrte auf die Spritze in meiner Hand. Papa drückte die Flüssigkeit in der Spritze in meine Hand und zog dann die Nadel wieder raus. „Mia, du wirst gleich deine Hand nicht mehr spüren" sagte er und ging dann wieder zu den Schränken. „Papa, *schnief* was holst du?" fragte ich und der Schmerz ließ tatsächlich nach. „Ich muss deine Wunde nähen" sagte Papa und ich schaute ihn geschockt an. „So tief ist meine Wunde nicht. Du musst sie nicht nähen" sagte ich nervös und wolle von der Liege aufstehen. Ich wurde aber von Yuri gehindert, da sie mich festhielt. „lass mich bitte los" flüsterte ich zu ihr aber sie schüttelte nur ihren Kopf. „Du blutest stark und wenn Papa sagt, dass er dich nähen muss, dann wir es auch stimmen" sagte sie und lächelte mich an. Ich wollte mich nochmal befreien aber Papa stand schon hinter mir und hat eine Hand auf meine Schulter gelegt. „Mia, du wirst nichts spüren, versprochen" sagte er ruhig und nahm dann meine Hand. Zuerst säuberte Papa meine Wunde. Es tat wirklich nicht weh aber Angst hatte ich trotzdem. Gerade als Papa mit dem ersten Stich anfangen wollte, zog ich meine Hand wieder weg. „Mia, gibt mir deine Hand wieder. Es wird kein bisschen wehtun" sagte Papa und lächelte mich an Ich vertraute ihm aber meine Angst vor Nadeln war größer. „Bitte, Mia. Du hast schon viel Blut verloren" sagte er immer noch ruhig und nahm dann meine Hand. Ich wehrte mich, worauf Yuri mich umarmte und auf mich einsprach. „Mia, es wird nicht wehtun. Schau einfach weg" flüsterte sie in mein Ohr und ließ mich dann wieder los. Ich schaute Yuri an und sie lächelte. Yuri redete mit mir über alles möglich und zwischendurch musste ich auch lachen. „Fertig" sagte Papa und ließ meine Hand los. Ungläubig sah ich auf meine Hand und sie war tatsächlich genäht. „Das hat wirklich nicht wehgetan" murmelte ich und tippte mit meinem Finger auf die Naht. „Fass die Naht nicht an" sagte Papa und ich zog sofort meinen Finger wieder weg. Papa ging wieder zu einem Schrank und kam mit einer Spray-Dose und mit einem Verband wieder. Er sprühte etwas von der Dose auf meine Wunde und meine Hand war nun orange. „Papa, was ist das für ein Spray?" fragte Yuri. „Ein Desenfiktions-Spray, damit sich die Wunde nicht entzündet" erklärte er uns und band dann meine Hand mi dem Verband ein. „Du wirst eine Weile deine Hand nicht spüren" sagte er und ich nickte. Als ich von der Liege runter springen wollte, hielt Papa mich auf. „Ich bin noch nicht fertig" sagte er, worauf Yuri und ich schauten ihn verwirrt an. Er ging mal wieder zu einem seiner Schränke und machte etwas. „Hat er nicht gesagt, dass er fertig ist?" fragte ich Yuri, worauf sie nickte. „Hätte ich auch gedacht" „Was will er noch machen" fragte ich aber meine Frage wurde schon beantwortet. „Ich spritz dir noch Schmerzmittel" sagte Papa und nahm wieder meine Hand. „Ich will aber keine Spritze" schrie ich schon fast und zog meine Hand wieder weg. „Die Spritze wird dir aber viele Schmerzen ersparen" sagte er aber ich schüttelte meinen Kopf. Papa stöhnte genervt und steckte die Spritze wieder in die Hülle. Danach schob er die Spritze in seine Hosentasche. Wir schauten ihn daraufhin verwirrt an „Wenn du die Schmerzen nicht mehr aushältst, hab ich Schmerzmittel dabei" sagte er du hob uns von der Liege runter. „So stark werden die Schmerzen schon nicht sein" dachte ich und gemeinsam gingen wir wieder in den Gemeinschaftsraum. Dort standen Shachi, Bepo, Penguin und Rene. Sie grübelten, wo die Blutlache herkam. „Käpt'n, weißt du woher die Blutlache kommt?" fragte Penguin und alle schauten ihn an. „Ja, das weiß ich" sagte er und ging dann mit uns zu den Vieren. Bepo schaute mich an und kniete sich dann zu mir runter. „Was ist mit deiner Hand passiert!?" fragte er leicht panisch und hielt meine Hand. Nun schauten auch die Anderen auf meine Hand und schaute mich geschockt aber auch verwirrt an. „Ich hab mich an einer Glasscherbe geschnitten" sagte ich leise und schaute auf den Boden. „Hauptsache dir geht es wieder gut" sagte Shachi und legte eine Hand auf meinen Kopf. „Du hast auch einen Verband am Finger. Was hast du angestellt?" fragte Yuri und Shachi lief leicht rot an. „Ach, das ist nicht so wichtig" sagte er und kratzte sich am Hinterkopf. „Er hat sich mal wieder mit einem Messer geschnitten und zwar so tief, dass ich ihn nähen musst" sagte Papa kühl und wir schauten ihn verwirrt an. „Du hast dich schon wieder geschnitten?" fragte Penguin leicht spöttisch und fing sich darauf eine Kopfnuss von Shachi ein. Penguin und Shachi schauten sich gegenseitig sauer an, bis Papa dazwischen geht. „Hört auf zu streiten und wischt lieber das Blut weg" „Ay, Käpt'n" sagten Beide und wollten gerade gehen. „Und die Scherben könnt ihr auch gleich entsorgen." Sagte Papa und die Zwei nickten, bevor sie den Raum verließen. „Wenn ihr wollt, könnt ihr den Baum weiter schmücken. Aber wenn euch wieder eine Kugel runterfällt, lasst sie dann liegen" sagte Papa und wir nickten. Nach einer Stunde war die Blutlache und die Scherben weg und der untere Teil des Baumes geschmückt. Yuri und ich waren zu klein, um den anderen Teil zu schmücken. Wir schauten Papa an und er lächelte. Er nickte kurz zu Bepo und kurz darauf saß Yuri auf Bepo's Schulter und ich saß auf Papa's Schulter. So schmückten wir eine Zeit lang den Baum, bis meine Hand anfing weh zu tun. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, aber Papa etwas vorzumachen ist nicht leicht. „Mia, tut deine Hand weh?" fragte er mich, setzte mich ab und schaute in meine Augen. „Nein" log ich ihn an und schaute auch in seine Augen. Er legte eine Hand auf meine Schulter und schaute mich nur an. „Du weißt, dass ich es nicht mag wenn man mich anlügt" sagte er schaute mich leicht sauer an. „Ich lüg dich aber nicht an" sagte ich und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. Papa lächelte und nahm dann meine Hand. „Was hast du vor?" fragte ich. „Wenn du keine Schmerzen hast, kann ich doch deine Hand anfassen, oder?" sagte er und ich schaute ihn leicht ängstlich an. „Sag einfach, dass deine Hand weh tut" sagte Papa aber ich schüttelte wieder meinen Kopf. Kurz darauf drückte er leicht auf meine Hand und ich fing an zu schreien. Sofort ließ er mich los und die Anderen schauten und geschockt an. „Bleibst du dabei, dass deine Hand nicht weh tut?" fragte mich Papa. „Ja" sagte ich schmollend und schaute weg. Ich merkte, wie mich jemand festhielt. Als ich mich umdrehte, hielt Penguin mich fest und Papa holte die Spritze aus seiner Hosentasche. Ich zappelte rum und wollte es verhindern aber Penguin war stärker als ich. Ein kurzer stechender Schmerz durchfuhr meine Schulter und ich schrie kurz auf. Papa injizierte mir die Flüssigkeit und zog die Nadel dann wieder aus meinem Arm. „So schlimm war es jetzt auch nicht" sagte Papa und streichelte meinen Kopf. Ich zappelte aber immer noch rum und Penguin ließ mich endlich los. „Doch, war es" sagte ich und rieb die Stelle, an der Papa mich gestochen hatte. „Lass und lieber weiter den Baum schmücken" sagte Papa und nahm mich wieder auf seine Schulter. Es dauerte nicht lange, da war der Baum komplett geschmückt. „Jetzt fehlt nur noch der Stern für die Spitze" sagte Yuri und ich nickte. Leider waren wir alle zu klein, um den Stern zu befestigen. Dieses Problem wurde aber schnell von Papa gelöst. Er murmelte ein „ROOM" und ein „SHAMBELS" und der Stern war auf der Spitze von dem Baum. „Das war leicht" sagte ich und Yuri nickte. Wir betrachteten den Baum, wurden aber von Papa daran gehindert. Wir schauten ihn verwirrt aber auch leicht sauer an. „Es ist schon spät. Geht in die Küche etwas essen und dann ins Bett" sagte Papa und wir schauten uns ungläubig an. „Es ist schon wieder abend?" fragten wir gleichzeitig, worauf Papa nickte. Wir taten, was Papa uns gesagt hatte und gingen dann zu Papa's Zimmer. „Hey, Yuri. Findest du auch, dass das U-Boot noch langweilig aussieht?" fragte ich Yuri und sie nickte. „Dann weißt du, was wir heute Nacht tun müssen" sagte ich lächelnd. „Wie kommen wir an Papa vorbei?" „Wir warten einfach, bis er eingeschlafen ist und schleichen uns dann raus" sagte ich und sie nickte. Wir zogen uns um und legten uns in Papa's Bett. „Er wird aber erst spät ins Bett gehen" sagte Yuri und ich nickte. „Nicht wenn wir ohne ihn nicht einschlafen können" sagte ich und Yuri schaute mich verwirrt an. „PAPAAA!!" schrie ich und es dauerte nicht lange, da stand Papa vor uns und fragte warum ich so rumschrei. „Wir können nicht schlafen. Kannst du dich bitte zu uns legen?" sagte ich und tat so als würde ich gleich weinen. Papa stöhnte kurz genervt, legte sich dann aber zu uns. Wir kuschelten uns links und rechts an seine Brust und schlossen unsere Augen.


Ein Wundervoller FluchWhere stories live. Discover now