Worte mit Folgen

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Sicht Mia

Es ist Mitte Januar und wir haben vor nicht mal 1 Stunde an einer Winterinsel angeleckt. Wie sie heißt ist mir egal, Hauptsache Schnee. Yuri und ich sind an Deck und machen eine Schneeballschlacht. "YURI! MIA!" schrie Papa und kam wütend an Deck. Wir erschraken und schauten ihn verwirrt aber auch ängstlich an. Papa schaute uns sauer an. Ich kann mir schon vorstellen warum er sauer ist. "Ich hab euch gesagt, dass ihr nicht ohne mich raus gehen dürft und erst recht nicht ohne richtige Klamotten!" "tut uns leid, Papa" sagte ich und lächelte. Er nahm uns an den Händen und zog uns rein. "Was ist mit ihm los?" dachte ich und schaute zu Yuri. Sie zuckte nur mit den Schultern und war genauso ratlos wie ich Er zog uns in sein Zimmer und 'zwang' uns in sein Bett zu gehen. "Papa, es ist erst Mittag" sagte Yuri. "Ich weiß aber eure Körper sind bestimmt unterkühlt und ich muss jetzt dafür sorgen, dass sie wieder wärmer werden. Sonst werdet ihr Krank und ich hab keine Lust darauf, dass ihr Krank werdet" sagte er und verließ sein Zimmer. "Es hört sich so an als würde er sich nicht um uns kümmern wollen, wenn wir krank sind" sagte ich und Yuri nickte. "Er ist allgemein schlecht drauf" antwortete Yuri. "Hoffentlich ändert sich das bald" sagte ich und als Yuri antworten wollte kam Papa mit Wärmflaschen wieder rein. Er legte sie zu uns unter die Decke. "Papa, das ist zu heiß" sagte ich und wollte die Decke weg machen. Er hielt mich aber auf und drückte die Decke wieder runter. "Das ist mir egal. Ich will nicht, dass ihr Krank werdet" "Weil du dich nicht um uns kümmern willst?" fragte Yuri leise. "Wenn ihr es so wissen wollt, ja" mit diesen Worten ging er wieder raus. Ich konnte nicht glauben was er gerade gesagt hat. Tränen stiegen in meine Augen und ich fing an zu weinen. Yuri ging es nicht anders, da sie auch weinte. "Was...Was haben wir getan, dass er uns nicht mehr mag?" fragte Yuri. "Ich weiß es nicht aber er kann uns nicht mehr leiden" sagte ich und wir weinten mehr. Klar, wir könnten überreagieren aber so kommt es mir nicht vor. "Wenn er uns nicht haben will, dann hauen wir eben ab" sagte ich, worauf Yuri mich verwirrt ansah. "Wir werden da draußen sterben!" "nicht wenn wir uns eine unterschlupfen suchen" sagte ich und nach kurzem Zögern nickte Yuri. Wir standen auf und gingen in mein Zimmer. Zum Glück hatte ich Rucksäcke unter meinem Bett. Schnell packten wir unsere Rücksäcke mit jeweils einer Decke, Klamotten und einem Stofftier. Ich verabschiedete mich von Tim und Struppi und ging dann mit Yuri Richtung Ausgang. "Hey Yuri, wir haben vergessen uns Winterjacken einzupacken" sagte ich. "Gehen wir no.." "MIA! YURI!" schrie Papa. "Zurück können wir nicht mehr. dann müssen wir uns welche stehlen" sagte ich und wir rannten aufs Deck. Leider war es glatt und wir fielen hin. Jetzt hat jeder von uns blaue Flecke. "Aua!" sagten wir im Chor und rieben jeweils die 'verletzten' stellen. "Schnell, ich höre Schritte" sagte Yuri und wir liefen so schnell es ging von deck. Danach liefen wir hinter das nächste Haus. "Verdammt, das kann doch nicht wahr sein" sagte so wie ich es hörte Papa.

Sicht Law

Ich brachte gerade Yuri und Mia ins Bett und ging dann in die Küche. "Hey Käpt'n" begrüßte mich mein Koch. Als Antwort murrte ich nur leicht. "Was ist mir dir los? Du verhältst dich die letzten paar Tage so seltsam" sagte mein Koch und schaute mich an. "Das geht dich gar nichts an" sagte ich monoton und wollte wieder gehen, da ich keine Lust hatte es ihm zu sagen. "Du weißt, dass Mia und Yuri es auch gemerkt haben, oder?" sagte Benny, worauf ich genervt stöhnte. "Es geht um Mia. Du weiß ich hatte ja die Bleiweiß-Krankheit und als meine leibliche Tochter könnte sie es auch haben. Es gibt aber kein Heilmittel dafür außer sie isst eine Teufelsfrucht. Die Krankheit könnte auch ausbrechen, wenn die Krank wird also z.B. wenn sie eine Erkältung bekommt." erklärte ich Benny, worauf dieser mich mit offenem Mund anschaute. "Und deswegen versuchst du sie so gut es geht von allen Krankheiten fernzuhalten, stimmts?" fragte er und als Antwort nickte ich. "Du musst es ihnen sagen, sonst werden sie dich bald nicht mehr mögen, wenn du ihnen alles verbietest" "Du hast recht. Ich werde es ihnen gleich sagen" Mein Koch nickte und ich ging mit einem mulmigen Gefühl in mein Zimmer. "Wie sie reagieren werden? Hoffentlich weint keiner von beiden. Wie bringe ich es ihnen am schonendsten bei?" Fragen über Fragen schossen durch meinen Kopf aber als ich die Tür zu meinem Zimmer öffnete dachte ich nur noch an eine Frage. "Wo sind Mia und Yuri!?" Ich stand erst mal ein paar Sekunden geschockt da, bis ich in Mias Zimmer ging. Als erstes fiel mir auf, dass ihr Stofftier, das sie von mir bekommen hat, weg ist. Ihre Klamotten waren auf dem Boden verteilt als hätten sie schnell etwas gesucht. Mir kam ein schrecklicher Gedanke, denn ich nicht wahr haben wollte. "Sind sie abgehauen!?" dachte ich und schrie dann ihre Namen. Sofort lief ich an Deck und hörte ein "Aua!". "Gott sei Dank sie sind noch auf meinem Schiff" dachte ich und lief an Deck. Zu meiner Enttäuschung waren nur noch ihre Spuren im Schnee zu sehen. "Verdammt, das kann doch nicht wahr sein" sagte ich und entdeckte spuren neben meinem U-Boot. Ich sprang von Deck und folgte den Spuren, bis hinter ein Haus. Sie führten durch eine Gasse bis zu einem Hauptplatzt "Verdammt, hier kann ich die spuren nicht mehr verfolgen" dachte ich und schaute mich trotzdem um. Nach 10 Minuten ging ich wieder zu meinem Schiff. Meine Crew stand an Deck und schaute mich an. "Wo sind sie?" fragte Penguin. "Sie sind weg. Ich konnte ihre Spuren noch bis zum Hauptplatz verfolgen aber da waren so viele Abdrücke, da konnte ich nicht mehr erkennen welche zu Mia und Yuri gehörten" sagte ich und ging dann unter Deck. "Du kannst sie doch nicht einfach gehen lassen!" rief mir jemand nach. "Das weiß ich selbst!" rief ich zurück. Ich ging in mein Zimmer und holte eine Karte von der Insel. Die Karte zeigte wirklich alles Höhlen, alle Häuser und auch Gassen wo sie sich verstecken könnten. Ich teilte die Karte in 6 Bereiche auf. Danach ging ich wieder an Deck, wo meine verwirrte Crew stand. "Ihr teilt euch in 6 Gruppen auf und jede Gruppe sucht einen Bereich ab. Shachi, Pengin und Bepo ihr kommt mit mir." Alle riefen: "Ay, Käpt'n" und taten dann was ich ihnen sagte.

Sicht Yuri

Mia und ich liefen nun seit ca. 1 Stunde durch die Stadt. Uns war kalt und wir hatten keine Idee wo wir hin sollten. "Schau mal Yuri, ein Restaurant. Da könnten wir uns bestimmt verstecken." sagte Mia und zog mich dort hin. Gerade als wir rein gehen wollten versperrte uns so ein blöder Türsteher den Weg. "Kinder dürfen ohne Erwachsene nicht rein" sagte er eiskalt. "Warum hat ein Restaurant einen Türsteher und dann noch so einen blöden?!" dachte ich und schaute ihn mit meinem Welpen Blick an. "Bitte, uns ist eiskalt und wir suchen nur einen Unterschlupf" bettelte ich ihn an. "Lasst mich kurz überlegen... NEIN! UND JETZT VERSCHWINDET!" schrie der Mann, worauf wir wegliefen. "Was war das denn für ein unfreundlicher Mann" sagte Mia und ich konnte ihr nur zustimmen. Ich hörte bekannte Stimmen und zog Mia schnell in eine Seitengasse, hinter ein paar Mülltonnen. "Yuri was soll das, hier stinkst" "Sei Leise und schau wer da ist" sagte ich und linste hinter den Mülltonnen vor. Mia tat es mir gleich und wer ging gerade an der Gasse vorbei? Benny, Kevin, Dennis und Martin. "Sie suchen nach uns" murmelte ich zu Mia, worauf wir uns aus dem Staub machten. Leider hörten sie uns, da Mia geniest hatte. "Mia,Yuri bleibt stehen!" rief einer die 4 und rannten uns nach. Wir liefen aus der Gasse raus und wollten gerade in eines der Geschäfte rein aber da standen Bepo, Shachi, Penguin und Papa. Wir bremsten und sie schauten uns an. Gerade als Papa etwas sagen wollte liefen wir wieder weg. Zum Glück fanden wir ein Geschäft und versteckten uns dann dort den restlichen Tag. "Ihr Zwei müsst jetzt auch raus, wie schließen" sagte die Verkäuferin und begleitete uns nach draußen. Es war schon dunkel und noch kälter als vorher. "Toll" dachte ich und ging mit Yuri dann zum Marktplatz. Wir suchten uns einen Platz ohne Schnee und der möglichst Windgeschützt war. Dort packten wir unsere Decken aus und legten uns dann hin. Mia kuschelte mit mir und ich kuschelte mir ihr. Wir zitterten am ganzen Körper aber ans zurückgehen dachten wir nicht mal. "Wir sind eh nur eine Last für Papa" dachte ich und wurde langsam Müde. Ob es Ohnmacht war oder nicht konnte ich nicht sagen. Auf jeden Fall schien Mia schon zu schlafen. Ich schloss meine Augen und alles was ich noch hörte war: "Käpt'n, hier sind zwei Kinder!"

Ein Wundervoller FluchWhere stories live. Discover now